World of Warcraft - Abos stagnieren auf Niveau von 2008

Der WoW-Boom scheint vorerst seinen Höhepunkt erreicht zu haben. In den jüngsten Quartalszahlen bleibt der Abostamm von Blizzards Online-Rollenspiel stabil.

Beginnt der Stern World of Warcraft so langsam den Sinkflug? Auf der Telefonkonferenz zu den Quartalszahlen von Activision Blizzard gibt es zumindest erste Anzeichen, dass das Online-Rollenspiel seinen Zenit überschritten hat. So hat Mike Morhaine von Blizzard bekanntgegeben, dass World of Warcraft derzeit von 11,5 Millionen Abonnenten gespielt wird – genau so viele wie noch im Dezember 2008.

Das ist vor allem deshalb überraschend, weil Branchenkenner nach dem Start der aktuellen Erweiterung Wrath of the Lich King im November 2008 von einem Zuwachs der Abonnenten ausgegangen waren. Der ist aber offenbar bislang ausgeblieben.

Gründe kann die Stagnation indes viele haben. So hat World of Warcraft vor allem in China – wo ein Großteil der WoW-Spieler lebt – zu kämpfen. Dort ist nach langwierigen Prüfungen erst die zweite Erweiterung »The Burning Crusade« stark zensiert erschienen. Anschließend blieben die Server des Spiels wegen einem Betreiberwechsel wochenlang abgeschaltet. Das thematisch an Untote angelehnte Addon Wrath of the Lich King hat es beim Prüfverfahren wegen kultureller Unterschiede sogar noch schwerer, soll aber auch demnächst erscheinen.

Derzeit bleiben laut Morhaine »nur« 30% aller Teilnehmer der kostenlosen 10-Tage-Probierversion bei World of Warcraft und spielen ihren Charakter über Level 10 hinaus. Blizzard will in Zukunft genau da ansetzen und den Einstieg ins Spiel noch interessanter gestalten. Das zeigt auch der Schwerpunkt der kommenden Erweiterung Cataclysm: durch eine ganz Azeroth erschütternde Naturkatastrophe werden auch die Startgebiete umgegraben. Das soll zusammen mit den zwei neuen Rassen »Worgen« und »Goblins« nicht nur Neulinge sondern auch WoW-Aussteiger nach Azeroth locken.

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