Oben im Test - Test der Pixar-Versoftung

THQs offizielles Jump&Run zum neuen Pixar-Film Oben taugt wegen des miesen Spieldesigns bestenfalls als Kinderschreck.

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Dieses Spiel ist nicht für Kinder geeignet! Das liegt jedoch weniger am Gewaltgrad (die knuddeligen Gegner werden sowieso nicht getötet, sondern schmerzfrei in Fallen gelockt oder durch Lichtsignale verscheucht) als vielmehr am misslungenen Spieldesign, das jeden noch so kleinen Fehler rigoros bestraft. Dabei bietet das Jump&Run zum neuen Pixar-Streich Oben durchaus gute Ansätze. Ähnlich wie in Lego Star Wars dürfen Sie die beiden Filmhelden Carl und Russell wahlweise kooperativ mit einem Freund durch die Kampagne lotsen. Die unterschiedlichen Fertigkeiten (Carl erklimmt dank seines Gehstocks hohe Bereiche, Russell blendet Feinde mit einer Lupe) müssen dabei regelmäßig in seichten Rätseln miteinander kombiniert werden. In der Praxis arten die Knobeleien und Geschicklichkeitseinlagen aber in Frust aus, da nur ein paar Zentimeter zu viel oder zu wenig in eine bestimmte Richtung (was wegen der störrischen Kamera laufend passiert) sofort den Neueinstieg an einem der teils unfair platzierten Rücksetzpunkte bedeuten.

Steuerung & Technik

Erst wenn Russell (oben) die Fledermaus blendet, kann Carl über den Abgrund schwingen. Erst wenn Russell (oben) die Fledermaus blendet, kann Carl über den Abgrund schwingen.

Besonders grotesk sind die Floßfahrten, bei denen Sie Krokodilen und Strudeln ausweichen müssen, was wegen der misslungenen Steuerung aber kaum zu machen ist. Als wäre das nicht schon schlimm genug, wiederholen sich die Aufgaben ständig. Selbst die seltenen Bosskämpfe laufen alle nach demselben Schema ab. Technisch steht Oben seiner spielerischen »Qualität« in nichts nach: Die detailarme Grafik wäre schon vor fünf Jahren veraltet gewesen, die müden Sprecher und Toneffekte sind ebenfalls nicht zeitgemäß. Da kann man fast froh sein, dass das Spiel so kurz ist: Bereits nach drei Stunden läuft der Abspann.

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