Update vom Juni 2011: Nach der Free2Play-Umstellung im April haben wir Global Agenda einem Kontrollbesuch unterzogen. Mehr dazu lesen Sie auf Seite 2 dieses Test-Artikels. Außerdem hat sich die Wertung geändert.
Original-Test vom 21.4.2010: Da gibt sich der Entwickler Hi-Rez die Mühe, eine ausgefeilte Hintergrundgeschichte für Global Agendazu schreiben, und dann spielt die Story überhaupt keine Rolle! GlobalAgenda ist nämlich ein Multiplayer-Actionspiel, das naturgemäß den dramaturgischen Tiefgang eines Telefonbuchs entfaltet. Wissen müssen Sie lediglich, dass sich hier High-Tech-Agenten bekriegen. Einer davon sind Sie, und das macht dank der rasanten Gefechte durchaus Spaß.
Die Missionen
Wie in einem Online-Rollenspiel melden Sie sich zu Beginn von Global Agenda (kostenlos) an, wählen eine Klasse (Krieger, Heiler, Schleicher, Ingenieur), erstellen einen (kaum anpassbaren) Charakter, kämpfen sich durch ein (langweiliges) Tutorial und landen in der (hässlichen) Zentralstadt von Global Agenda, wo Sie Aufträge annehmen. Die führen Sie in keine frei begehbare Welt, sondern in instanzierte, also abgeschottete Arenen.
Dort bekämpfen Sie menschliche Gegner (PvP) oder KI-Feinde (PvE). Weil Sie nie alleine unterwegs sind, ist Teamwork gefragt; wenn etwa der Heiler pennt, geht rasch die ganze Gruppe zu Boden. Gefechte gegen Computergegner langweilen dennoch bald, weil die storyfreien Einsätze sehr kurz ausfallen, stets ähnlich ablaufen und in triste Umgebungen führen.
Letzteres gilt auch für die PvP-Schlachten, die dennoch viel Faszination entfalten. Denn die Kontrollpunkt-Kämpfe spielen sich sehr flott und wogen gerne mal hin und her. Außerdem können Sie sich in hektische Nahkämpfe stürzen und mit dem Jetpack durch die Luft springen.
Die Rollenspiel-Elemente
Durch Siege verdienen Sie Geld und Erfahrung. Bei Levelaufstiegen verbessern Sie Ihre Talente, Moneten investieren Sie in Ausrüstung. Neue Helme und Rüstungen wirken sich allerdings nur optisch aus, die Waffen sind für jede Klasse vorgegeben. Dafür dürfen Sie aus Kampfbeute zusätzliche Upgrades basteln. Fair: Hochstufige Spieler haben keine großen Vorteile gegenüber Einsteigern. In Global Agenda zählt Ihr Können, nicht Ihre Stufe.
Monatsgebühren und Conquest-Modus
Allerdings zählt auch Ihr Geld. Derzeit gibt's das Online-Actionspiel für 30 Euro als Download über Steam. Wer zusätzlich 8 Euro pro Monat bezahlt, profitiert von Vorteilen, etwa wertvolleren Upgrades. Außerdem dürfen nur Gebührenzahler im Conquest-Modus antreten, in dem Spielergilden PvP-Schlachten bestreiten und Gebiete erobern. Dabei gibt's auch Strategie-Elemente, die Bündnisse ernten Rohstoffe, errichten Gebäude und stellen Ausrüstung für ihre Soldaten her, darunter lenkbare Vehikel. Eine interessante Idee, 8 Euro monatlich sind allerdings ein stolzer Preis für Global Agenda.
Global Agenda - Screenshots ansehen
Patch-Pläne
Die Entwickler arbeiten derzeit am Patch 1.3, der Global Agenda unter anderem zwei große, frei begehbare Außengebiete für PvE-Kämpfe hinzufügen soll. Eines davon dürfen Sie allerdings nur betreten, wenn Sie Monatsgebühren bezahlen.
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