15 Days im Test - Atmosphärischer Adventure-Krimi

Mord und Kunstraub an der Themse. Das gelungene Adventure 15 Days beschert Ihnen spannende, gut inszenierte Unterhaltung am PC. Lediglich die Rätsel sind für Profis eher zu simpel.

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Der britische Außenminister ist tot. Bereits im Intro des Adventures 15 Days von House of Tales sackt Mr. Henston aus unerfindlichen Gründen zusammen. Am selben Tag stehlen Unbekannte die Zifferblätter von Big Ben. Bei den Dieben handelt es sich um die Freunde Cathryn, Mike und Bernard, die regelmäßig wertvolle Kunstwerke stehlen und den Erlös des Verkaufs an Hilfsorganisationen spenden.

Um den geheimnisvollen Tod des Ministers genauer zu untersuchen, schickt die International Police Inspektor Jack Stern von Washington nach London. Diebesbande und Ermittler erleben von nun an für 15 Tage und Nächte dieselbe Geschichte aus zwei unterschiedlichen Perspektiven.

Handlung und Charaktere

Inspektor Stern ist nie um einen trockenen Einzeiler verlegen. Inspektor Stern ist nie um einen trockenen Einzeiler verlegen.

Die Geschichte braucht etwas Zeit um in Fahrt zu kommen, dafür bietet sie Abwechslung und spätestens in der zweiten Hälfte wird sie richtig fesselnd. Geht es beim ersten Coup der drei kriminellen Aktivisten nur darum, ein Churchill-Porträt gegen eine Kopie auszutauschen, wird mit der Zeit deutlich, dass der geheimnisvolle Auftraggeber wohl mehr ist als nur ein enthusiastischer Sammler zweitklassiger Malerei.

Das zu Beginn ruhigere Tempo nutzt das Spiel, um die Figuren ausführlich vorzustellen. Die Entwickler nehmen sich viel Zeit, um die Charaktere mit Leben zu erfüllen, etwa wenn der Spieler Zeuge eines Telefonats zwischen Cathryn und ihrem Vater wird, zu dem sie ein völlig zerrüttetes Verhältnis hat. Selbst ein etwas weniger wichtiger Charakter wie der Kunstfälscher Robert erhält durch die Gespräche in seinem kleinen Atelier eine gewisse Tiefe.

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Die Dialoge

Die Figuren gewinnen durch die hervorragenden Dialoge und deren exzellente Vertonung eine enorme Glaubwürdigkeit, 15 Days könnte damit fast als Hörspiel durchgehen. Die Texte sind zugleich authentisch und unterhaltsam geschrieben, nur ganz selten wirkt eine Passage etwas aufgesetzt und das trotz des eher ernsthaften Grundtons des Spiels. Cathryn und ihre Mitbewohner sind aber keine humorlosen Zeitgenossen. Vor allem die Sticheleien zwischen Bernard und Mike haben uns blendend unterhalten, und Inspektor Stern mit seinem gepflegten Sarkasmus pflanzt uns regelmäßig ein Grinsen ins Gesicht.

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