Wir wollten kürzlich von euch wissen, auf welches Betriebssystem ihr primär setzt. Obwohl Windows 11 inzwischen seit über zweieinhalb Jahren auf dem Markt ist und der Wechsel von Windows 10 kostenlos angeboten wird, liegt das ältere Windows bei euch immer noch vorn.
Über kurz oder lang ist es aber dringend angeraten, Windows 10 den Rücken zuzukehren.
Warum das wichtig ist: Der offizielle Support-Zeitraum für Windows 10 endet am 14. Oktober 2025, also in etwa 18 Monaten.
Da Microsoft ab diesem Zeitpunkt keine Sicherheitsupdates mehr zur Verfügung stellt, wird es spätestens danach zunehmend wichtiger, das Betriebssystem zu wechseln.
Im Detail: Bei unserer aktuellen Umfrage zu eurem Betriebssystem lag Windows 10 mit 53,8 Prozent auf dem ersten Platz.
Windows 11 folgt auf Platz zwei mit 42,1 Prozent. Platz drei mit 2,6 Prozent belegt Linux, Windows 7 kommt bereits nur noch auf 0,6 Prozent.
Die Umfrage und ihre Ergebnisse folgen auf dem Fuße. Beachtet, dass sich die genauen Zahlen gegenüber den oben genannten Daten verändern können, weil die Teilnahme weiterhin möglich ist. Die Tendenz dürfte aber gleich bleiben.
Zeitliche Entwicklung: Im Verlauf unserer letzten Umfragen kämpft Windows 11 sich nach vorn.
So lag der Anteil im Februar 2023 noch bei 30 Prozent, im Oktober 2023 waren es 35 Prozent und nun sind es die besagten 42 Prozent. Doch Windows 10 blieb bisher stets Spitzenreiter.
Vergleich mit Steam: Auch laut der letzten Datenerhebung von Steam setzen die meisten Spieler weiterhin auf Windows 10, mit fast identischer Verteilung wie bei uns.
Das ältere Betriebssystem liegt demnach bei 54,4 Prozent, Windows 11 erreicht 41,6 Prozent.
Mögliche Hürden beim Wechsel
Ein Aspekt, der den Wechsel zu Windows 11 in so manchem Fall erschweren könnte, sind die gestiegenen Systemanforderungen.
- Das betrifft primär zwei Funktionen aus dem Sicherheitsbereich, Secure Boot und TPM beziehungsweise das
Trusted Platform Module
ab der Version 2.0. - Oft unterstützt auch etwas ältere Hardware beides. Die entsprechenden Funktionen sind aber nicht immer im BIOS des PCs aktiviert. In so einem Fall wird die Installation von Windows 11 im ersten Schritt verhindert.
- Es ist möglich, Windows 11 zu installieren, ohne dass der PC auf die Unterstützung dieser Features überprüft wird, beispielsweise mit dem Tool Rufus. Das kann aber nur auf eigenes Risiko geschehen.
Sind die Unterschiede zwischen Windows 10 und Windows 11 groß?
Im Kern ähneln sich die beiden Betriebssysteme sehr, es gibt aber recht prominent sichtbare Änderungen, die ohne Anpassungen zunächst ungewohnt sein können.
- Bekannte Beispiele dafür sind etwa das neu gestaltete (und standardmäßig mittig platzierte) Startmenü sowie ein vorgelagertes Kontextmenü, das beim Rechtsklick mit der Maus erscheint.
- Manches lässt sich mit leicht erreichbaren Hausmitteln so einrichten, wie von Windows 10 gewohnt, teilweise sind aber auch externe Tools oder Änderungen an der Registry nötig.
- Einen Tool-Tipp für ein besseres Startmenü findet ihr im Artikel
Das Startmenü ist eine der größten Schwächen von Windows 11
. - Wie ihr das alte Kontextmenü wieder bekommt, erfahrt ihr im Beitrag
Diese nervige Standardeinstellung von Windows 11 sollte jeder ändern
.
Laufen alle meine Programme und Spiele wie gewohnt? Die Wahrscheinlichkeit dafür ist sehr hoch, eine Garantie gibt es aber nie. Wir empfehlen euch, zur Sicherheit für den Wechsel zumindest wichtige Daten zu sichern.
Nützliche Tipps zum Installieren von Windows und einen Artikel, der sich den sechs wichtigsten Unterschieden zwischen Windows 10 und Windows 11 widmet, findet ihr hier:
Wie geht es mit Windows weiter? Nachdem es zunächst Gerüchte gegeben hatte, dass 2024 ein mögliches Windows 12 erscheint, wird das nach aktuellem Stand nicht passieren. Sicher in diesem Jahr ist dagegen der Release des großen nächsten Updates für Windows 11 mit der Bezeichnung 24H2
.
Mehr Details zu dem Update und zu dem ungefähren Zeitplan der Veröffentlichung erfahrt ihr im Artikel Windows 11: Das größte Featureupdate des Jahres kommt ins Rollen
.
Quelle des für diesen Artikel teils genutzten Teaser-Bildes: stock.adobe.com - M. Schuppich
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