YouTube hat angekündigt, härter gegen die Nutzung von Drittanbieter-Apps vorzugehen. Solche verstoßen gegen die Richtlinien, weil sie Features anbieten, die von YouTube Premium geboten werden.
Warum das wichtig ist: Drittanbieter-Apps bieten eine werbefreie YouTube-Alternative für Smartphone-Nutzer. Indem man jetzt gegen diese vorgeht, platziert YouTube das Premium-Abo stärker als einzige werbefreie Option.
Im Detail: Das größte Dorn im Auge von YouTube ist die Adblock-Funktion solcher Apps. Mit Werbung können Creator entlohnt und die Videoplattform betrieben werden.
Das Unternehmen weist im Community-Forum des Unternehmens darauf hin, dass Drittanbieter-Apps künftig eine schlechtere Erfahrung bieten werden.
- Videos könnten langsamer laden und »buffern«.
- Einige Videos werden zukünftig die Fehlermeldung »Der folgende Inhalt ist auf dieser App nicht verfügbar« anzeigen.
- Drittanbieter dürfen die YouTube-API nur verwenden, wenn die Nutzungsrichtlinien eingehalten werden.
- YouTube betont nochmal, dass sie für werbefreie Videos YouTube Premium anbieten.
Was bringen Drittanbieter-Apps? Apps wie Revanced und NewPipe können nicht nur Werbeanzeigen blockieren, sondern bieten weitere Funktionen:
- Sie erlauben auch andere Premium-exklusive Funktionen wie Hintergrundwiedergabe und Downloads.
- Darüber hinaus bieten sie auch Funktionen, die man bei der Original-App nicht findet. Dazu zählt zum Beispiel das Deaktivieren von Videoempfehlungen oder der Dislike-Button.
Nur der erste Schritt? Schon 2022 ist YouTube gegen die Vanced-App vorgegangen und hat diese vom Google Play Store entfernt. Auch bei Adblockern hat das Unternehmen zuerst gewarnt, dass diese schlecht für eure Benutzererfahrung sind, bevor es aktiv dagegen vorgegangen ist.
Es ist deswegen nicht auszuschließen, dass das Unternehmen schon weitere Schritte geplant hat.
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