»Nur 200 Billionen Versuche« - USB-Stick mit 226 Millionen Euro fast geknackt, doch der Besitzer will das Geld (noch) nicht

So viel Geld in Form von 7.002 Bitcoins. Damit hätte der Besitzer ausgesorgt, doch er hat anscheinend keinen Bedarf.

So einen wertvollen USB-Stick habt ihr noch nie gesehen. (Bild: National Geographic) So einen wertvollen USB-Stick habt ihr noch nie gesehen. (Bild: National Geographic)

Stellt euch vor, ihr seid auf einmal reich. So reich, dass ihr euch wahrscheinlich nie mehr Sorgen um Geld machen müsst. Doch an das Geld kommt ihr nicht ran. 

So ähnlich geht es momentan dem Schweizer Krypto-Entrepreneur Stefan Thomas.

Ganze 226 Millionen Euro hat der auf einem USB-Stick »verlegt«. Genauer gesagt, weiß er das Passwort für den USB-Stick nicht, auf dem die 7.002 Bitcoin liegen.

Ein Cybersecurity-Startup Unciphered aus Seattle weiß jetzt allerdings, wie es den USB-Stick knacken kann - doch der Besitzer stellt sich quer.

7.002 Bitcoins auf der hohen Kante

Die Cybersecurity-Experten von Unciphered, einer jungen Firma aus Seattle, hat erfolgreich den Code eines zehn Jahre alten IronKey S200 USB-Laufwerks geknackt und damit die Hoffnung geweckt, das 226 Millionen Euro schwere Bitcoin-Vermögen zu entschlüsseln. 

Die digitale Währung Bitcoin wird noch immer mit tausenden Dollar gehandelt. (Unsplash) Die digitale Währung Bitcoin wird noch immer mit tausenden Dollar gehandelt. (Unsplash)

Was ist ein IronKey? Der IronKey, der für seine enormen Sicherheitsmaßnahmen bekannt ist, wurde so konzipiert, dass sein Inhalt nach nur zehn falschen Passwortversuchen gelöscht wird. 

Unciphered hat jedoch offenbar eine geheime Technik zum Knacken von Passwörtern entwickelt, mit der dieses Sicherheitsmerkmal effektiv umgangen werden kann. 

In einem exklusiven Interview mit WIRED demonstrierte einer der Hacker, Tom Smith, seine Fähigkeiten, indem er das USB-Laufwerk dank der Leistung von Hochleistungsrechnern in »nur 200 Billionen Versuchen« entsperrt hat.

Ende gut, alles gut? Nicht ganz. Denn Stefan Thomas will die Hilfe von Unciphered gar nicht.

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Warum will er nicht an das Geld kommen? Wahrscheinlich will er das schon, doch ganz so eilig scheint er es nicht zu haben. 

Angeblich hat Thomas vor über einem Jahr eine Vereinbarung mit zwei anderen Cracker-Teams, der Cybersicherheitsfirma Naxo und dem unabhängigen Sicherheitsforscher Chris Tarnovsky, getroffen. Die Bedingungen dieser Vereinbarungen sind der Öffentlichkeit allerdings nicht bekannt.

Was bekannt ist: Thomas hat das Angebot von Unciphered höflich abgelehnt, da er sich weiterhin den Teams verpflichtet fühlt, mit denen er zuvor zusammengearbeitet hat.

Die Situation ist nun zu einem komplexen Geflecht konkurrierender Hackerteams geworden, die alle um die Belohnung wetteifern. Das Team von Unciphered steht den Fortschritten der anderen Teams nach wie vor skeptisch gegenüber und ist der Meinung, dass die Vergabe von Unteraufträgen kaum Vorteile bringt.

Wie kam Stefan Thomas an die vielen Bitcoins? Er hat sich schon im Jahr 2011 mit Bitcoins beschäftigt. Damals gab es einen Bitcoin für circa 1,07 Dollar. Er hat also früh investiert. 

Heute (Stand: 25.10.23) ist ein Bitcoin 31.923,81 Euro wert.

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Was plant Unciphered? Das Team bleibt hoffnungsvoll, räumt aber ein, dass der Eigentümer letztlich den Schlüssel zu seinem Vermögen in der Hand hat und entscheiden kann, ob er ihn nutzt oder nicht.

Trotzdem plant Unciphered, in den kommenden Tagen einen offenen Brief und ein Video zu veröffentlichen, in der Hoffnung, Thomas zur Zusammenarbeit zu überreden oder unter Druck zu setzen.

Würdet ihr den ursprünglich angeheuerten Teams eine Absage erteilen und euch direkt das Geld schnappen? Was ist die nach eurem Dafürhalten beste Herangehensweise, um in unserer durchdigitalisierten Welt schnell viel Geld zu verdienen? Verratet uns eure Finanztipps und Meinungen unten in den Kommentaren!

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