Backforce One im Test - Gaming-Chair aus Deutschland mit LED-Akzent

Der Backforce One im Test ist ein in Deutschland gefertigter Gaming Chair des Herstellers Interstuhl, der bei Design und Technik teils eigene Wege geht.

GameStar Plus Logo
Weiter mit GameStar Plus

Wenn dir gute Spiele wichtig sind.

Besondere Reportagen, Analysen und Hintergründe für Rollenspiel-Helden, Hobbygeneräle und Singleplayer-Fans – von Experten, die wissen, was gespielt wird. Deine Vorteile:

Alle Artikel, Videos & Podcasts von GameStar
Frei von Banner- und Video-Werbung
Einfach online kündbar

Der Backforce One will im Test unter anderem mit hochwertigen Komponenten und speziellen Extras zur Individualisierung punkten. Der Backforce One will im Test unter anderem mit hochwertigen Komponenten und speziellen Extras zur Individualisierung punkten.

Mit dem Backforce One testen wir einen Gaming-Chair des deutschen Bürostuhl-Herstellers Interstuhl. Er kostet zum Testzeitpunkt etwa 480 Euro.

Interstuhl wurde bereits 1967 gegründet, die recht junge Eigenmarke Backforce soll sich separat auf dem lukrativen Gaming-Markt etablieren.

Made in Germany: Laut eigenen Angaben wird der Backforce One komplett in Deutschland gefertigt, Backforce gibt 10 Jahre Garantie. Wie gut sich der Stuhl insgesamt und im Vergleich mit anderen Gaming-Chairs schlägt, klärt unser Test.

Hinweis: Auch wenn wir keine Ärzte sind, die medizinischen Rat geben können, scheint uns eines recht unstrittig sein: Sitzen ist keine besonders gesundheitsförderliche (Un-)Tätigkeit - vor allem nicht über einen längeren Zeitraum und wenn man meist in derselben Position verharrt. Welche Charakteristika ein ergonomisch ideal geformtes Sitzmöbel haben sollte, ist dagegen nicht so leicht zu beantworten.

Wer aus beruflichen oder anderen Gründen viel Zeit sitzend verbringt, der sollte laut unseren Recherchen vor allem darauf achten, sich regelmäßig zwischendurch zu bewegen. Für die Sitzposition empfiehlt sich eine möglichst aufrechte Haltung, die zumindest zeitweise auch ohne sich anzulehnen eingenommen werden sollte. Außerdem ist es sinnvoll, die Sitzposition immer wieder leicht zu verändern, um nicht stets dieselben Körperbereiche zu belasten.

Dem Thema Gesundheit beim Spielen hat sich auch GameStar Plus ausführlich mit Hilfe von Experten gewidmet, alle Artikel dazu findet ihr in dieser Übersicht:

Aufbau und erste Eindrücke

Der Aufbau des Backforce One gelingt mittels der Anleitung problemlos in ein paar Minuten. Beim ersten Ausprobieren macht der Backforce One einen hochwertigen und soliden Eindruck.

Ungewöhnliche Rückenlehne: Die Rückenlehne setzt auf einen Holzkern statt des üblichen Rahmens aus Metallrohr mit zwischengespannten Gummibändern und fühlt sich dadurch sehr homogen und stabil an. Fuß und Gasdruckfeder sind ebenfalls sehr stabil und mit bis 130 Kilogramm dauerbelastbar.

Die Herstellerangaben sehen den Backforce One dementsprechend geeignet für Spieler mit einem Gewicht zwischen 45 und 130 Kilogramm sowie einer Körpergröße zwischen 151 und 192 Zentimeter.

Anders als die meisten

Die Armlehnen sind mit Hilfe des oberen Knopfes in der Höhe verstellbar, sonst aber unflexibel. Der untere Knopf lässt sie nach hinten wegklappen, sodass sie aus dem Weg sind. Die Armlehnen sind mit Hilfe des oberen Knopfes in der Höhe verstellbar, sonst aber unflexibel. Der untere Knopf lässt sie nach hinten wegklappen, sodass sie aus dem Weg sind.

Anders als bei den meisten Gaming-Stühlen klappern die oben zu sehenden Armauflagen beim Backforce One nicht. Zum einen sind sie stabil und wertig, zum anderen liegt das aber auch daran, dass die Armauflagen nur in der Höhe verstellbar sind (bei ausgefahrener Fußfeder sowie voll ausgezogen erreichen sie eine Maximalhöhe von gut 80 Zentimetern).

Die Armauflagen des Backforce One lassen sich also weder nach vorne oder hinten schieben noch im Winkel verstellen - das ist im Vergleich zu vielen anderen Gaming Chairs eher unflexibel.

Neues Modell mit 5D-Armlehnen

Der neue Backforce One Plus für 609 Euro bietet flexiblere 5D-Armlehnem, die sich laut Interstuhl auch beim Backforce One nachrüsten lassen. Hinzu kommen eine horizontale und vertikale Lordosestütze sowie Verstellungsmöglichkeiten für die Sitztiefe und Sitzneigung.

Dafür kann man aber die komplette Armlehne per Knopfdruck an der Außenseite nach hinten wegklappen, das beherrscht kaum ein Gaming Chair. Eine weitere Ausnahme ist etwa der Recaro Exo Platinum Sky aus dem folgenden Test:

Der Vorteil daran ist, dass ihr den Backforce One optional auch wie einen Bürostuhl ohne Armlehnen nutzen könnt. So lässt er sich näher an den Schreibtisch schieben, wenn man etwa möglichst dicht vor dem Monitor sitzen will.

Im Test des Backforce One erwies sich die Funktion auch zum Gitarre üben sehr praktisch, denn durch das Wegklappen einer Armlehne kommt diese dem Körper des Instruments nicht mehr in den Weg - bei vielen anderen Gaming-Stühlen muss man sich ganz vorne auf die Sitzfläche setzen, damit das nicht passiert.

Individuelle Akzente: Der Backforce One bietet eher ungewöhnliche Möglichkeiten zur Personalisierung. Zum einen lassen sich die per Klettverschluss befestigten Schulteraufnäher für neun Euro pro Stück mit einem individuellen Schriftzug (maximal 12 Zeichen, nur Text) dazu bestellen.

Zum anderen sitzt in der Mitte der Rückenlehne des Backforce One eine abnehmbare LED-Beleuchtung in Puckform, die sich per Micro-USB aufladen lässt (bis 20 Stunden Laufzeit laut Hersteller). Diese leuchtet oder pulsiert in weiß und ist mit einem Backforce-Logo verziert, ganz ausschalten geht glücklicherweise auch. Laut Hersteller sollen sich irgendwann eigene Logos für die LED-Beleuchtung bestellen lassen.

Der per Micro-USB aufladbare LED-Puck mit Backforce-Logo ist in der Rückenlehne befestigt und lässt sich durch Draufdrücken aktivieren – so man das denn will. Der per Micro-USB aufladbare LED-Puck mit Backforce-Logo ist in der Rückenlehne befestigt und lässt sich durch Draufdrücken aktivieren – so man das denn will.

1 von 2

nächste Seite


zu den Kommentaren (121)

Kommentare(115)
Kommentar-Regeln von GameStar
Bitte lies unsere Kommentar-Regeln, bevor Du einen Kommentar verfasst.

Nur angemeldete Benutzer können kommentieren und bewerten.