Wenn der Hund ausgebüxt ist, ist die Panik groß – ich spreche da aus Erfahrung. Und was treiben eigentlich unsere Katzen nachts? Ob für die Sicherheit unserer Fellnasen oder aus Neugierde: GPS-Tracker und Co. sind eine absolut sinnvolle Anschaffung.
Welche es gibt und welche Vor- und Nachteile sie haben, erfahrt ihr direkt hier. Fun-Fact: Die Katze einer Kollegin war nachts sogar mal im Löwengehege vom Tierpark nebenan unterwegs. Ein Stubentiger im wahrsten Sinne!
Hier geht's zu GPS-Trackern bei AmazonApple AirTag und Samsung Smart Tag 2 als GPS-Tracker für Haustiere - ja oder nein?
Smarttags wie der Samsung Smart Tag 2 und der Apple AirTag haben sich mittlerweile als gute Alternative etabliert – meine Schwester nutzte etwa den AirTag bei Kater „Mausi“.
Apple AirTag als Tracker für das Haustier – Vorteile, Nachteile und die Sache mit der Reichweite
Der AirTag aus dem Hause Apple ist weitverbreitet und liefert insgesamt eine durchaus gute Leistung ab. Die Positionsbestimmung ist sehr genau, er ist günstig und verursacht keine Folgekosten. Wenn ihr ohnehin ein iPhone nutzt, ist er eine schlaue Wahl – wenn ihr nicht zu weit draußen am Land wohnt. Denn sobald mal 100 bis ein paar hundert Meter zwischen Haustier und dem nächsten Apple-Gerät sind, funktioniert er nicht mehr. Es muss allerdings nicht euer eigenes Apple-Gerät sein.
Mein Tipp daher: Gut für Katzen und Hunde in der Stadt, weniger sinnvoll auf dem Land und in weitläufigen Gebieten.
- Sehr genau
- Super einfache Verbindung mit iPhone
- Günstig & ohne Folgekosten
- Untauglich auf dem Land
- Nur für Apple & iOS
AirTag vs. Samsung Smart Tag 2 für Android – Bluetooth-Tacker mit 500 Tagen Akku
Samsung und Apple eifern gerne um die Gunst der User. Nach dem AirTag dauerte es nicht lange, ehe die Samsung-Konkurrenz auf den Markt kam. Er kommt mit Ultra-Breitband-Funk wie auch der AirTag. Dank Bluetooth 5.3 liegt die Reichweite etwa bei 120 Metern. Insgesamt liefert er ähnlich ab wie der AirTag, nur eben im Samsung-Universum.
- Sehr genau
- Einfache Verbindung mit Android
- Günstig & ohne Folgekosten
- Relativ geringe Reichweite
- So richtig gut nur mit Samsung
GPS-Tracker mit und ohne Abo – von Fressnapf oder Martin Rütter?
Martin Rütter ist deutschlandweit bekannt als Hundetrainer. Egal, wie man zu ihm steht, aber der GPS-Tracker von Tractive gehört mit zu den meistverkauften, weswegen wir ihn hier auch mal beleuchten wollen.
Er bietet weltweite Ortung, trackt dabei sogar die Bewegungen und gibt euch ein – mehr oder minder sinnvolles – Gesundheitsfeedback. Per App könnt ihr den Standort festlegen und sogar einen Alarm aktivieren, wenn er eine bestimmte Zone verlässt. Wenn euer Liebling besonders schlapp und bewegungsarm ist, merkt er das, und gibt euch Bescheid.
Die Krux: Es ist ein Abo notwendig, das mindestens 5€ im Monat kostet. In meinen Augen ist das noch okay, aber mit der Zeit geht das durchaus ins Geld.
- Weltweite Standortbestimmung
- Sehr genau
- Gute App mit vielen Funktionen
- Obligatorisches Abo mit mind. 5€ / Monat
- Für zierlichere Katzen zu groß
GPS-Tracker ohne Abo – gibt’s das überhaupt? Ja, sogar von Fressnapf!
Es geht auch ohne monatliche Zuzahlung – und zwar bei Deutschlands bekanntester Ladenkette für Tierbedarf. Fressnapf selbst bietet einen GPS-Tracker an, der zwei Jahre lang ohne zusätzliche Kosten funktioniert. Er pingt den Standort alle 15 Sekunden an. Er ist nicht sehr groß und hat sogar vier LEDs verbaut. Eine App zeichnet die Route auf.
Allerdings hat er einen Makel: Die Akkulaufzeit ist gering. Sollte euer Liebling wirklich entlaufen, ist das Zeitfenster fürs Tracking nicht länger als 24 Stunden.
- Genaue Positionsortung
- Verhältnismäßig günstig
- Keine Entfernungsbegrenzung
- Akku im Vergleich schwach
- Nur zwei Jahre ohne ABO nutzbar
Fazit, Empfehlungen und Geheimtipp des Autors
Ich sag’ das, was mir schon im Jurastudium als Antwort auf so ziemlich alles beigebracht worden ist: „Es kommt darauf an“.
Wenn eure Katze in der Stadt oder in relativ dicht bevölkerten Gebieten unterwegs ist, dann funktioniert ein Apple AirTag oder Smart Tag von Samsung sehr gut – aber eben nur da. In der „freien Wildbahn“ auf dem Land hingegen ist die Reichweite mit etwa 100 bis 120 Metern einfach viel zu gering.
GPS-Tracker nutzen Satelliten-Ortung. Das ist die einzige Möglichkeit, die Position eures Familienmitglieds mit vier Pfoten auch in der Pampa zu bestimmen. In meinen Augen ist der mit Abo-Modell insgesamt wirklich am besten in der Leistung – auch, wenn’s im Geldbeutel schmerzt.
Mein Geheimtipp: Ganz tief vergraben bei Amazon gibt’s einen GPS-Tracker ohne Abo, ohne SIM und mit vier bis sechs Jahren Akkulaufzeit. Einziges Manko: Er ist relativ klobig.
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