Amazon-Bestseller gegen Spitzenprodukt: Liefert die teure Wärmeleitpaste wirklich bessere Kühlung UND mehr Leistung?

Die beste Wärmeleitpaste für euren Gaming-PC mit Intel oder AMD-CPU: Arctic MX-4 vs. Thermal Grizzly Kryonaut. Lohnt sich der deutlich höhere Preis wirklich?

Wenn es um gute Wärmeleitpaste geht, greifen viele zur Arctic MX-4, dem Amazon-Bestseller. Aber es gibt auch deutlich teurere Produkte. Lest hier, wie wichtig gute Wärmeleitpaste ist und was es zu beachten gibt. Wenn es um gute Wärmeleitpaste geht, greifen viele zur Arctic MX-4, dem Amazon-Bestseller. Aber es gibt auch deutlich teurere Produkte. Lest hier, wie wichtig gute Wärmeleitpaste ist und was es zu beachten gibt.

Wärmeleitpaste – reicht der hunderttausendfach verkaufte Kassenschlager von Arctic oder lohnt es sich, für eine der besten Wärmeleitpasten auf dem Markt tiefer in die Tasche zu greifen?

Um dieser Frage auf den Grund zu gehen, nehme ich hier die Arctic MX-4 Wärmeleitpaste und die Luxus-Paste von Thermal Grizzly unter die Lupe. Ist die Thermal Grizzly Kryonaut wirklich den fast zehnfachen Preis wert?

Hier gibts eine der besten Wärmeleitpasten der Welt gerade günstig

Weiter unten gibt’s übrigens noch hilfreiche Tipps & Tricks für den Umgang mit Wärmeleitpaste!

Wann bessere Kühlung auch mehr Leistung bedeutet

Auch wenn ihr persönlich vielleicht kein Interesse an einer manuellen Hardcore-Übertaktung eurer CPU habt, solltet ihr euch um eine adäquate Kühlung kümmern. Falls nicht, drohen euch spürbare Leistungseinbusen. Das liegt am sogenannten Throttling (eng. für Drosselung), also einer automatischen Herabsetzung der CPU-Taktraten, falls die Prozessor-Temperatur zu hoch steigt.

Eine ordentliche Wärmeleitpaste zwischen Kühler und CPU kann diese Temperatur um mehrere Grad °C senken. Sie ist ein wichtiger Faktor für die Kühlung eures Gaming-PCs, doch muss es wirklich eine der Teuersten auf dem Markt sein?

Arctic MX-4: Die wohl beliebteste Wärmeleitpaste auf Amazon

Beinahe 60.000 Amazon-Bewertungen mit im Schnitt 4,7 Sternen – Das spricht natürlich bereits Bände über die Arctic MX-4 Wärmeleitpaste. Mit einer gemessenen Wärmeleitfähigkeit von 8,5 W/mK überbietet die MX-4 nicht nur so ziemlich jede werkseitig auf euren Kühlern aufgetragene Paste, sondern selbst namhafte Konkurrenten auf Amazon. Beachten wir den attraktiven Preis von weniger als 5€, können wir von einem wirklich hervorragenden Preis-Leistungs-Verhältnis sprechen.

Die absolute Bestseller-Wärmeleitpaste viel günstiger auf Amazon

Beim Auftragen von Wärmeleitpaste scheiden sich die Geister. Ein Punkt in die Mitte oder doch ein Kreuz? Ich persönlich verteile Wärmeleitpaste lieber manuell. Beim Auftragen von Wärmeleitpaste scheiden sich die Geister. Ein Punkt in die Mitte oder doch ein Kreuz? Ich persönlich verteile Wärmeleitpaste lieber manuell.

Lohnt sich die Luxus-Wärmeleitpaste Thermal Grizzly Kryonaut?

Mit einer Wärmeleitfähigkeit von 12,5 W/mK überbietet die Thermal Grizzly Kryonaut Wärmeleitpaste die Konkurrenz von Arctic um fast 50%. Dafür kostet sie auch deutlich mehr. Obwohl sich damit tatsächlich messbare Temperaturunterschiede erzielen lassen und damit unter bestimmten Umständen CPUs auch mehr Leistung liefern, kann ich die Luxus-Wärmeleitpaste nur einer bestimmten Zielgruppe raten:

Für eine manuelle Übertaktung, besonders kleine Gehäuse mit Problemen bei der Kühlung und extrem leistungshungrige CPUs kann sich die Investition für euch auf alle Fälle lohnen.

Die rekordverdächtige Wärmeleitpaste von Thermal Grizzly

Alte Wärmeleitpaste entfernen und richtig auftragen, aber wie?

Alte Wärmeleitpaste richtig entfernen: Es lohnt sich, alte Wärmeleitpaste durch neue auszutauschen. Wenn die Paste mal ein paar Jahre auf dem Buckel hat, trocknet sie ein, wird spröde und leitet Wärme deutlich schlechter ab.

Schnappt euch zum Entfernen (alter) Wärmeleitpaste einfach ein nicht fusselndes Tuch und Isopropanol-Alkohol. Dieser Alkohol fabriziert keinen Schaden auf eurem Mainboard oder an der CPU und verdunstet ohne Rückstände. Wenn euch ein Liter dieses Lösemittels zu viel ist, bietet Arctic auch praktische Putztücher zum Entfernen von Wärmeleitpaste günstig an.

Das Zauberwort heißt Isopropanol-Alkohol. Damit lässt sich auch eingetrocknete Wärmeleitpaste bestens entfernen und die CPU risikofrei reinigen. Das Zauberwort heißt Isopropanol-Alkohol. Damit lässt sich auch eingetrocknete Wärmeleitpaste bestens entfernen und die CPU risikofrei reinigen.

Wie ihr Wärmeleitpaste am besten auftragen solltet: Der einfachste Weg ist ganz klar, eine Erbsen-große Menge in die Mitte eurer CPU zu platzieren und danach den Kühler zu montieren. Ansonsten kann ich besonders den X-förmigen Auftrag empfehlen, weil sich die Paste noch gleichmäßiger verteilt.

Am besten fahre ich aber seit Jahren damit, die Wärmeleitpaste mit einem kleinen Spatel gleichmäßig dünn auf der ganzen Fläche manuell zu verstreichen. So habt ihr die Menge und Verteilung am besten im Griff und so ein Spatel liegt auch häufig dem Lieferumfang bei.

Mein Fazit: Lohnt sich teure Wärmeleitpaste?

Jain – Es kommt darauf an, wer fragt. Die allermeisten von euch – ganz besonders diejenigen mit AMD-CPUs – erreichen bereits eine hervorragende Kühlwirkung mit einer Wärmeleitpaste wie der Arctic MX-4. Vergleicht man dieses erprobte und trotzdem günstige Markenprodukt mit den meisten „Serien-Wärmeleitpasten“, die auf Luftkühlern und AiOs ab Werk aufgetragen sind, ist die Wärmeleitwirkung bereits deutlich besser.

Wenn ihr einen aktuellen Hitzkopf alá Intel i7 oder i9 in eurem System habt und der CPU vielleicht auch noch mit einer manuellen Übertaktung an den Kragen wollt, dann kann sich die Luxus-Paste von Thermal Grizzly allerdings wirklich bezahlt machen. Wenn es um maximale Leistung und die bestmögliche Kühlwirkung geht, kann die Kryonaut-Wärmeleitpaste wirklich beweisen, dass sie eines der besten Produkte auf dem Markt ist.

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