Ist »das iPhone unter den E-Bikes« die Fahrrad-Revolution? Künstliche Intelligenz sattelt auf

Fahrradfahren: eine gesunde Art der Fortbewegung - und jetzt nicht nur elektrisch, sondern auch vom Sprachmodell GPT unterstütz? Ein neues Smart-Bike.

Unterm Sattel stecken hier nicht nur Speichen, sondern auch brandheiße KI-Technologien? (khwanchai; stockphoto-graf; wachiedAdobe Stock) Unterm Sattel stecken hier nicht nur Speichen, sondern auch brandheiße KI-Technologien? (khwanchai; stockphoto-graf; wachied/Adobe Stock)

Die diesjährige Tech-Messe CES (Consumer Electronics Show) steht ganz unter dem Zeichen Künstliche Intelligenz.

Entsprechend ist auch Fahrrad-Hersteller Urtopia mit seinem »Urtopia Fusion« zugegen, einem E-Bike mit ChatGPT-Integration. Dabei ist Urtopia längst nicht der einzige Anbieter von E-Bikes und Pedelecs. Gerade in Deutschland sind Firmen wie Kalkhoff, Prophete oder Victoria für ihre Fahrräder bekannt.

Was aber erstmal beim Urtopia Fusion überrascht, ist, wer die Design-Sprache des Bikes mitgestaltet hat.

Was hat das neue E-Bike mit Apple zu tun?

Wer ist Hartmut Esslinger? Am Design des Fahrrads hat Hartmut Esslinger mitgearbeitet. Design-Kennern wird Esslinger als Kreativkopf hinter Apples »Snow White«-Designsprache vertraut sein. 1984 wurde der Apple IIc veröffentlicht. Damit der erste Computer, der jener Machart folgte, die sich unter anderem durch hellgraue Farben oder einfach angebrachte Anschlüsse auszeichnet.

Esslinger wird von Urtopia mit den Worten zitiert, das Fahrrad sei »das iPhone unter den E-Bikes«.

In der Seitenansicht sieht das Zweiradgefährt wie ein gewöhnliches E-Bike aus. (Urtopia) In der Seitenansicht sieht das Zweiradgefährt wie ein gewöhnliches E-Bike aus. (Urtopia)

Was ist am Urtopia Fusion besonders? Auf seiner Homepage bewirbt Fusion das Fahrrad als weltweit erstes smartes E-Bike mit Sprachinteraktion.

Im Urtopia Fusion sind ChatGPT und Bluetooth-Lautsprecher verbaut. Während des Fahrradfahrens sollt ihr so mit der KI sprechen, lasst euch etwa interessante Informationen zu einer Sehenswürdigkeit in eurer Nähe erzählen. Wie die funktionieren kann, seht ihr im nachfolgenden Video.

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Was kann das Fahrrad alles? Das Fahrrad soll zudem über eine GPS-Navigation mit der Outdoor-Navi-App Komoot verfügen. Fitness-Daten dürften über die Fitness-App Strava aufgezeichnet werden, oder über Google Fit beziehungsweise Apple Heath. Laut Herstellerangaben soll es auch einen Diebstahlschutz geben.

Zwei Akkus mit insgesamt 900 Wh sind verbaut. Diese sollen eine Reichweite von insgesamt 150 Kilometern ermöglichen.

Das Fahrrad bringt 23 kg auf die Waage. Das Urtopia Fusion soll nur in einer Rahmengröße verfügbar sein, und richtet sich an Personen mit einer Größe von 160 bis 190 Zentimetern.

Zu einigen der Spezifikationen gehören 10-Gang-Kettenschaltung, 100-mm-Federgabel oder hydraulische Scheibenbremsen.

Verfügbarkeit: In Deutschland erscheint das Urtopia Fusion mit einem Mittelmotor. In den USA wird das Smartbike mit Allradantrieb verfügbar sein. Das Fahrrad soll ab Juni dieses Jahres im Handel ankommen. Kostenpunkt: rund 3.000 Euro.

Zuvor wurde das Urtopia Fusion bereits auf der Fahrrad-Messe Eurobike im Juni 2023 vorgestellt.

Season: A letter to the future - Meditativer Fahrradausflug im Angesicht der Apokalypse Video starten 1:42 Season: A letter to the future - Meditativer Fahrradausflug im Angesicht der Apokalypse

Findet ihr, E-Bikes mit Sprachmodell-gestützten Sprachassistenten sind lohnende Erfindung? Könnt ihr euch im Bereich Fortbewegung weitere Einsatzmöglichkeiten für GPT & Co. vorstellen? Oder wirken solche modernen Drahtesel für euch eher wie ein Rückgriff auf Tom Turbo? Ganz anders: Wartet ihr bis zur Markteinführung des Quadcopters aus Tron, bis ihr euch ein neues Fahrrad besorgt? Schreibt uns eure Gedanken dazu gerne in die Kommentare.

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