Euer PC startet nicht mehr?
Egal ob komplett neu oder nach Jahren im Gebrauch: Panik ist dann oft das erste Gefühl, das sich breit macht. Doch ihr habt einige Möglichkeiten, bevor ihr das Hardware-Handtuch schmeißen müsst.
Der häufigste Fehler sitzt vorm Rechner
Wenn euer Rechner mal nicht startet oder nur kurz angeht, solltet ihr zuerst einmal davon ausgehen, dass ihr selbst einen kleinen Fehler gemacht habt, der im Normalfall schnell zu korrigieren ist.
Das klingt im ersten Moment vielleicht ein wenig gemein, aber in den meisten Fällen ist nur ein Stück Hardware nicht richtig eingesteckt oder ein Schalter nicht umgelegt.
Prüft also folgende Dinge zuerst, wenn euer Rechner Probleme macht:
- Ist der Kippschalter am Netzteil umgelegt?
- Sind alle Stromstecker (Pins) des Netzteils in den richtigen Slots? Gerade das Hauptstromkabel am Mainboard sollte korrekt angeschlossen sein, um wenigstens ein Lebenszeichen vom Rechner zu bekommen.
- Habt ihr das Gehäuse (und dementsprechend den Einschaltknopf) richtig mit dem Mainboard verbunden?
Wenn ihr alle Kabel und Steckplätze überprüft habt und der Rechner noch immer nicht startet, müsst ihr euch, wohl oder übel, auf die Suche nach der Fehlerquelle machen.
Die Suche nach fehlerhafter Hardware
Nun gilt es, möglichst effizient vorzugehen, um herauszufinden, welche Hardware euch Probleme bereitet.
Dazu entfernt ihr am besten alle Hardware-Komponenten, die nicht notwendig sind, um den PC zu starten. Also alles bis auf das Mainboard, die CPU, den CPU-Kühler, die Grafikkarte, den Arbeitsspeicher und das Netzteil.
Achtet auch darauf, vorerst alle USB-Geräte auszustecken. Diese sind zwar äußerst selten für Startschwierigkeiten verantwortlich, aber ihr solltet wirklich jede Fehlerquelle ausschließen.
Alles Unnötige abgehängt? Dann kommt jetzt der Moment der Wahrheit.
Es gibt zwei Möglichkeiten:
1. Keine Probleme beim Start
Wenn euer Rechner jetzt ohne Probleme startet, könnt ihr euch sicher sein, dass die wichtigsten Teile in eurem Rechner ordnungsgemäß funktionieren.
Jetzt schließt ihr nach und nach mehr Komponenten an den Rechner an und probiert jedes Mal, ob der Rechner noch funktioniert wie er soll. Wenn das nicht mehr der Fall ist, nachdem ihr ein bestimmtes Teil eingebaut habt, habt ihr den Schuldigen gefunden. Diese Komponente muss wahrscheinlich ersetzt werden.
2. Der Fehler bleibt bestehen
Ihr habt nur die nötigsten Komponenten angeschlossen und der Rechner funktioniert immer noch nicht? Jetzt wisst ihr, dass es nur noch an einer (oder mehreren) Komponenten in eurem Rechner liegen kann.
Somit habt ihr die Probleme auf CPU, Grafikkarte, Mainboard und Netzteil beschränkt. Jetzt gilt es, herauszufinden, an welchem Teil es genau liegt.
So prüft ihr eure Kern-Hardware
Achtet beim Start des PCs auf Pieptöne oder Fehlermeldungen.
Viele moderne Mainboards sollten euch sogenannte POST-Codes auf einem kleinen Display anzeigen. POST steht für »Power-On-Self-Test«. Das Mainboard prüft also beim Start selbst, ob die angeschlossene Hardware fehlerhaft ist.
Welcher Code für welchen Fehler steht, findet ihr heraus, indem ihr das Handbuch eures Mainboards zurate zieht.
Wenn euer Mainboard kein POST-Display hat, werden die Fehlercodes per Piepton oder LEDs kommuniziert. Wie ihr diese interpretiert, steht ebenfalls in der Betriebsanleitung eures Mainboards.
Diese Methoden können euch einen schnellen und sicheren Einblick geben, welche Hardware defekt oder vielleicht auch nur falsch angeschlossen ist.
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