Die deutsche Bundesregierung will in einem Quantentechnologie-Projekt Wissenschaft und Industrie zusammenführen und den europaweit ersten Quantencomputer in Deutschland aufbauen. Dafür soll das US-amerikanische Unternehmen IBM die Technik stellen und mit der Fraunhofer-Gesellschaft kooperieren.
IBM Q System One als Basis
Der deutsche Bund will laut Angaben des Handelsblatts (via Golem) rund 650 Millionen Euro für die Installation des Computers zur Verfügung stellen.
Konkret soll es sich dabei um den IBM Q System One handeln, einen der ersten Quantencomputer auf dem Markt außerhalb diverser Forschungslabore, den der Konzern im Rahmen der diesjährigen Elektronikmesse CES in Las Vegas vorgestellt hat.
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Die Kooperation von IBM und Fraunhofer-Gesellschaft soll beiden Parteien nutzen: IBM liefert einen bereits nutzbaren Quantencomputer - in Europa gibt es kein Unternehmen, das sich auf einem ähnlichen Technologie-Level bewegt wie der US-Konzern - und profitiert zugleich von der Expertise der Fraunhofer-Gesellschaft, mit der die Firma ihre eigenen Systeme weiterentwickeln kann.
Weitere Quantencomputer in Planung
Der Q System One rechnet bislang mit maximal 20 Qubits - damit übertrifft er herkömmliche Computer in Massenschaltung zwar nur unwesentlich. Wie Golem anmerkt, wird er sich aber aufgrund seiner hohen Rechengenauigkeit besonders für wissenschaftliche Simulationen eignen.
Weitere Quantencomputer sollen in Deutschland derzeit aus einer Zusammenarbeit von Google und dem Forschungszentrum Jülich sowie im Rahmen des Forschungsprojekts OpenSuperQ entstehen.
Während ersterer für rein wissenschaftliche Zwecke konzipiert wird, soll letzterer sowohl in Wissenschaft als auch Wirtschaft zum Einsatz kommen.
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