In einem Blogbeitrag bei Blaze beschreibt Mark Re, der Chief Technology Officer bei Seagate, die Entwicklung bei Festplatten und die Pläne für die nahe und entfernte Zukunft. Schon Ende des Jahres 2018 will das Unternehmen die ersten Auslieferungen von Festplatten starten, die auf »Heat-Assisted Magnetic Recording« (HAMR) setzen.
Die neue Technik nutzt einen Laser, um die Stellen zu erwärmen, auf die Daten geschrieben werden und ermöglicht es so, die einzelnen Bits 0 und 1 durch kleinere Bereiche darzustellen. Damit steigt die Dichte bei gleicher Oberfläche und so auch die Kapazität einer Datenscheibe der Festplatte.
Viel Aufwand für HAMR
Auch wenn sich das recht einfach anhöre, so Re, waren die Anforderungen an wissenschaftliche und ingenieurstechnische Kenntnisse, Forschung, Experimente, Labor- und Produktentwicklung enorm. Die höheren Kapazitäten werden notwendig, weil immer mehr Daten gespeichert werden.
Viele Nutzer verwenden inzwischen die Cloud für Fotos, Videos und eigene Daten zu Sport und Gesundheit. Viele Geräte wie Fitbit, Alexa, Smartphones über Security-Produkte bis hin zu Solaranlagen und selbstfahrenden Autos sorgen für immer mehr Daten und benötigen daher auch entsprechenden Speicherplatz.
2019: Festplatten mit 20 TByte
Seagate arbeitet daher schon seit dem Ende der 1990er an HAMR und hat beispielsweise entdeckt, wie es möglich ist, einen Laser an einen Schreib-Lese-Kopf anzubringen, der selbst nur so groß ein Salzkörnchen ist. Das Ziel ist es, bis zum Jahr 2019 Festplatten mit 20 Terabyte auf den Markt zu bringen.
Noch vor dem Jahr 2030 soll es Festplatten mit mehr als 100 TByte geben. Schon jetzt würden Tausende HAMR-Laufwerke hergestellt und bei einigen Kunden getestet. Wichtige Kunden würden dann die ersten HAMR-Festplatten gegen Ende 2018 erhalten.
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