Neil Gaiman ist ein mehrfach ausgezeichneter Schriftsteller aus Großbritannien. Auch er sei anfangs sauer gewesen, als seine Werke ihren Weg ins Internet fanden. Doch dann habe er etwas bemerkt, das viel wichtiger sei. Gerade in den Ländern, wo seine Bücher besonders oft kopiert wurden, beispielsweise in Russland, stiegen die Verkäufe. Also habe er seinen Verleger überzeugt, Experimente zu machen, beispielsweise ein Buch einen Monat lang kostenlos zum Online-Lesen und als Download ins Internet zu stellen.
»American Gods« wurde zu diesem Zeitpunkt noch immer verkauft und das recht gut, so Gaiman in einem Video auf YouTube. Doch nach dem Test stiegen die Verkäufe des Buchs um 300%. Man verliere also keine Verkäufe durch Filesharing. Wenn er nun danach gefragt werde, stelle er die Gegenfrage, wer seinen Lieblingsautor dadurch entdeckt hätte, dass er ein Buch ausgeliehen oder in einem Bücherladen ein Buch gekauft habe. Letzteres treffe nur auf 5-10% zu.
Die meisten Menschen, die nun fast jedes Buch eines Autors kaufen, hätten diesen durch Bücher entdeckt, für die sie nichts bezahlt haben. Filesharing sei »wie ausgeliehene Bücher«.
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