Eine neue API im Android Developer Blog verspricht, ein nerviges Problem mit der Google-Maps-App zu beheben, das auf einer fehlerhaften Einschätzung der Geräteausrichtung fußt.
Grundsätzlich wird die Orientierung eures Geräts bei Navigations-Apps verwendet, um die entsprechende Ausrichtung in Relation zur Umgebung zu ermitteln.
Mithilfe dieser Daten kann etwa Google Maps stets die korrekte Richtung angeben, in die ihr euch in einer fremden Stadt bewegen sollt - zumindest theoretisch. Bei praktischen Problemen soll die neue API nun Abhilfe schaffen.
Das Wichtigste in Kürze
- Neue API im Android Developer Blog soll Probleme mit Google Maps beheben
- Bisherige Geräteausrichtung in Navigations-Apps unzuverlässig, besonders in städtischen Umgebungen
- Fused Orientation Provider (FOP) als Lösung: Arbeitet mit Beschleunigungssensor, Gyroskop und Magnetometer für präzisere Ausrichtung
- API kompensiert minderwertige Sensoren und OEM-Implementierungen
Google greift Beschwerden auf
Wie Google im Android Developer Blog erklärt, haben sich zahlreiche Nutzer und Entwickler beschwert, dass die bisherige Lösung in einigen Fällen nicht optimal arbeitet.
Besonders in dichten und städtischen Umgebungen werde dies zum Problem, da GPS und Kompass hier nicht immer zuverlässig agieren können.
Angesichts dessen habe man mit dem »Fused Orientation Provider« (FOP) eine neue API entwickelt, die ein »konstanteres und leistungsfähigeres Verhalten über alle Geräte hinweg« bieten soll.
Funktional arbeitet diese API mit den Signalen von Beschleunigungssensor, Gyroskop und Magnetometer zusammen und »kompensiert dabei minderwertige Sensoren und OEM-Implementierungen«.
Hieraus soll die gewünschte Präzision bei der Ermittlung der Geräteausrichtung entstehen, was wiederum die verbesserte Navigationsanzeige ermöglicht.
Neben Google Maps dürften noch einige weitere Anwendungen von der neuen Orientierungs-API profitieren. Im Entwicklerblog werden hier etwa die Gestenerkennung oder VR-Anwendungen genannt.
Bis sich eine spürbare Verbesserung einstellt, können allerdings noch wenige Tage vergehen, ehe die jeweiligen Apps von den Entwicklern auf den aktuellen Stand gebracht werden. Immerhin soll »aufgrund der Natur der Play-Dienste« eine schnelle Implementierung der neuen API möglich sein.
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