Wenn es darum geht, im Internet etwas zu finden, führt kein Weg an Google vorbei. Weltweit kommt die Suchmaschine auf mehr als 83 Prozent Marktanteil. Erst mit gigantischem Abstand folgt Microsofts Bing mit etwa 9 Prozent.
Eigentlich sollte man meinen, dass eine so große und wichtige Suchmaschine immer besser darin wird, uns im Netz auf die richtige Spur zu führen. Aber immer wieder ist zu hören, Google würde stattdessen schlechter im Finden von Informationen werden.
Ein Grund dafür ist laut Ex-Google-Managerin Marissa Mayer, dass die Qualität der Informationen im Internet abnimmt. Andere, darunter etwa die Anwältin Megan Gray, sagen: Google ist selbst mit Schuld an der abnehmenden Qualität.
Wieso sie das sagt, erklären wir im Folgenden - und wollen von euch wissen: Findet ihr, dass die Google-Suchqualität auf dem absteigenden Ast ist?
Google: Schlechtere Ergebnisse, damit ihr mehr kauft
Die Kernaussage von Grays Artikel, der bei Wired erschien: Bei der Suchmaschine werden jeden Tag Milliarden Suchanfragen angepasst. Dadurch sollen Ergebnisse angezeigt werden, die euch zum Kauf von Produkten bewegen, statt den meisten Informationsgehalt zu liefern. Dadurch könne Google mehr Werbegeld von Unternehmen erhalten.
Für diese Aussage beruft sich die Anwältin auf einen Kartellrechtsfall in den USA, bei dem eine dazugehörige Studie kurz auf einem Projektor sichtbar gewesen sein sollen. Aber schon zuvor sollen sich immer wieder Hinweise auf das Vorgehen gefunden haben, das Google offenbar als Project Mercury
bezeichnet.
Gray selbst hat mit dem Fall direkt nichts zu tun, war jedoch schon in der Vergangenheit als Gegenspielerin zu Google in Wettbewerbsfragen aufgetreten.
Googles Antwort: Ernsthafte Ungenauigkeiten
Auf die Anschuldigungen, die Gray in ihrem Artikel nennt, reagiert Google mit einem Beitrag auf X (ehemals Twitter):
Ein kürzlich erschienener Meinungsartikel behauptet, dass Google "direkt Suchanfragen löscht und durch solche ersetzt, die sich besser monetarisieren lassen." Das tun wir nicht. Der Artikel enthält ernsthafte Ungenauigkeiten darüber, wie die Google Suche funktioniert. Die organischen [...] Ergebnisse, die ihr in der Suche seht, werden von unserem Werbe-System nicht beeinflusst.
Link zum Twitter-Inhalt
In den Kommentaren findet sich daraufhin eine Diskussion zwischen Nutzern, die Googles Antwort unterschreiben, und anderen, die ungeklärte Fragen haben. So schreibt SEO-Berater Joe Yougblood:
Ich stimme zu, dass die Aussagen (Anm. d. Red.: von Megan Gray) nicht akkurat klingen, aber sie behauptet, sie waren auf einer internen Google-Folie. Würde diese Folie sehr gerne mal sehen, statt einer Reihe von Links, die wir bereits kennen.
In Folge des Artikels wurde sich auch bei uns im Team rege darüber ausgetauscht, ob Google im Lauf der Zeit immer schlechter geworden sei - inklusive Beweis-Screenshots und der hilfreichen Information, dass ein angehängtes Reddit
an eine Suchanfrage wahre Wunder wirken kann.
Da wollen wir natürlich auch von euch wissen: Seht ihr das genauso? Hat Google in eurer Erfahrung nachgelassen? Bleibt die Qualität seit Jahren gleichwertig? Oder ist die Suchmaschine sogar besser geworden?
Was stört euch an Google inzwischen am meisten? Was macht der Platzhirsch immer noch besser als alle anderen? Welches Feature sollte die Suche von einem Konkurrenten unbedingt übernehmen? Und was haltet ihr von den Vorwürfen, Google würde seine Ergebnisse für mehr Umsatz verändern? Schreibt uns eure Meinung gerne in die Kommentare!
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