Google und Facebook um 122 Millionen US-Dollar betrogen - Mann sendet gefälschte Rechnungen

Ein Mann aus Litauen hat zugegeben, Google und Facebook um Geldsummen in Millionenhöhe betrogen zu haben - mittels gefälschter E-Mails.

Google und Facebook sind auf einen Betrüger hereingefallen, der sie um insgesamt 122 Millionen US-Dollar erleichterte. Google und Facebook sind auf einen Betrüger hereingefallen, der sie um insgesamt 122 Millionen US-Dollar erleichterte.

Der Betrug mit gefälschten E-Mails ist nichts Neues. Ein besonders spektakulärer Fall wurde kürzlich bekannt, als ein 50-jähriger Mann aus Litauen zugab, Google und Facebook mithilfe gefälschter E-Mails um insgesamt 122 Millionen US-Dollar betrogen zu haben.

Wie Techspot berichtet, gab der Mann sich zusammen mit einigen Partnern gegenüber Google und Facebook als Vertreter des taiwanesischen Laptop-Herstellers Quanta Computer aus.

Die Betrüger forderten die beiden Konzerne per E-Mail dazu auf, Zahlungen für von Quanta Computer angeblich geleistete Dienste an Bankkonten in verschiedenen Ländern (darunter Lettland, Zypern, die Slovakei, Litauen, Ungarn und Hong Kong) zu überweisen.

Gefälschte Rechnungen

Um seinen Forderungen an Google und Facebook mehr Glaubhaftigkeit zu verleihen, gründete der nun Beschuldigte eine Firma namens Quanta Computer in Litauen und fälschte Dokumente, die aussahen, als hätten Mitarbeiter von Google und Facebook sie selbst unterschrieben.

Die Unternehmen überwiesen und die Betrüger erbeuteten von Google 23 Millionen US-Dollar und von Facebook weitere 99 Millionen US-Dollar.

Der Betrug flog allerdings recht schnell auf, weil Google und Facebook den Kriminellen kurze Zeit später auf die Schliche kamen und die Behörden informierten.

Litauen lieferte den Beschuldigten namens Rimasauskas im August 2017 an die USA aus, wo er sich kürzlich vor einem Gericht in New York des Online-Betrugs für schuldig bekannte.

Hälfte des Geldes offenbar verschwunden

Außerdem erklärte er sich zur Rückzahlung von knapp 50 Millionen US-Dollar des gestohlenen Geldes bereit - wohin die übrige Summe geflossen ist, bleibt unklar, auch wenn Facebook erklärte, man habe den Großteil des Geldes bereits kurz nach dem Vorfall zurückgeholt.

Als Strafe muss Rimasauskas mit 30 Jahren Gefängnis rechnen - das Urteil fällt am 24. Juli 2019.

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