Wie Kevin Brown von der IBM Software Group Emerging Technologies schreibt, war Spracherkennung lange Zeit der große Wurf bei der Bedienung von Computern, doch heute könne man Autos, Smartphones und automatisierte Telefonsysteme mit Sprache steuern.
Spracherkennung ist daher wie Touchscreens oder Gestenerkennung nichts Besonderes mehr, so Brown, der jedoch bis 2017 große Sprünge in »Bioinformatics« erwartet, also Sensoren, die Gedanken verstehen können. Schon jetzt gibt es Geräte wie EPOC, die komplett gelähmten Menschen durch an den Kopf angebrachte Sensoren helfen können, über einen Computer wieder mit der Außenwelt zu kommunizieren.
Die Fortschritte, die Brown in dem Bereich erwartet, sind enorm. So geht er davon aus, dass die Sensoren kleiner sind, nicht mehr direkt am Kopf befestigt werden müssen und beispielsweise in einer Baseball-Kappe Platz finden. Durch genaueres Erkennen von Gedankenmustern und der Verbindung zu Geräten wie einem Smartphone sei es dann beispielsweise möglich, sich in Gedanken zu fragen, ob es auf dem Nachhauseweg Stau gibt und direkt die Information zu erhalten, ohne dass dabei ein Finger gerührt werden müsste.
Wenn viele Menschen derartige Technik verwenden, ließe sich sogar der »Geisteszustand« einer ganzen Stadt ermitteln. Es wäre aber auch denkbar, dass Künstler nur durch ihre Gedanken gemeinsame Werke schaffen. Natürlich sind auch Einsätze in ganz anderen Gebieten denkbar. Der Spielebereich und auch medizinische Behandlungen könnten ganz neue Impulse erhalten.
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