Intel hat kürzlich eine neue schnellste CPU veröffentlicht - was ihr über die »Special Edition« wissen solltet

Die Special Edition des Intel Core i9-14900KS ist definitiv speziell - im Guten wie im Schlechten.

Wenn die Brechstange nicht ausreicht, muss wohl Dynamit her: Nachdem Intels Core i9-14900K unseren Tech-Redakteur Nils bereits an der Sinnhaftigkeit einiger CPU-Entwicklungen hat zweifeln lassen, (siehe Video unten), legt der Hersteller mit einer »Special Edition« noch einmal einen drauf.

Grundsätzlich unterscheidet sich der Core i9-14900KS nur in zwei Punkten vom »regulären« i9-14900K - welche das sind, erfahrt in der nachfolgenden Übersicht.

Das Wichtigste in Kürze

Intel veröffentlicht Core i9-14900KS als »Special Edition« zum 14900K
Unterscheidet sich vom regulären 14900KS durch höheren Boosttakt und leicht erhöhte TDP
Unverbindliche Preisempfehlung liegt bei ca. 770 Euro

Die Eckdaten: Beim Core i9-14900KS handelt es sich um einen Prozessor mit 24 Kernen respektive 32 Threads, die wiederum in acht Performance-Cores (P-Kerne) sowie 16 Efficiency-Cores (E-Kerne) aufgeteilt werden.

Der Basistakt dieser P-Kerne bleibt im Vergleich zum i9-14900K unberührt, weiterhin liegen hier 3,2 Gigahertz vor.

18:55 Intel packt die Brechstange aus: Was kann der Core i-14000?

Angehoben wird indes der maximale Boosttakt: Zwei der P-Kerne »dürfen« hier auf bis zu 6,2 GHz hochtakten; werden alle acht P-Kerne zeitgleich betrieben, verbleiben diese bei den aus dem 14900K bekannten 5,9 GHz.

Daraus resultiert auch eine leicht erhöhte TDP, die Intel mit einem Wert von 150 Watt (statt 125 Watt) angibt. Der maximale Turbo-Boost soll bei 253 Watt verbleiben.

Als unverbindliche Preisempfehlung für den Core i9-14900KS gibt Intel rund 770 Euro an und ist damit rund 100 Euro teurer als sein kleiner Bruder.

Jusuf Hatic

@J_Hatic

Das meint der Experte: Wenn ihr nicht gerade zu den extremsten aller Übertaktern gehört, solltet ihr wohl besser Abstand von dem Intel Core i9-14900KS halten.

Mal ganz abgesehen von den horrenden Zahlen bei der Leistungsaufnahme; wie die Kollegen von PCGamesHardware in ihrem Test festgestellt haben, ist die CPU so dermaßen hochgezüchtet, dass die von Intel spezifizierten Werkslimits schon unter Teillast (bei regulären Spielen!) triggern und die vermeintlich gigantische Taktung regelmäßig herunterfahren.

Das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen: Dieser Prozessor will für seine versprochene Maximal-Performance so viel Leistung, dass er im Werkszustand gar nicht mehr hinterherkommt und Nutzer zwingend selbst noch mal Hand anlegen müssen. So etwas kommt dann eben dabei raus, wenn man den Titel »schnellste CPU der Welt« um jeden Preis erzwingen will - und wenn's die Limits der Physik sein müssen.

Der Intel Core i9-14900KS ist da - was haltet ihr von dem neuen Spitzenreiter unter den Intel-Prozessoren? Wollt ihr Taktrekorde fallen sehen oder haltet ihr die reine Effizienz für wichtiger? Lasst uns eure Meinung in den Kommentaren da!