Intel Meteor Lake: Wer keine eigene Grafikkarte hat, soll von diesem neuen Feature profitieren

Intels kommende CPUs der Generation Meteor Lake bekommen eine neue Komponente. Die soll nicht nur die CPU schneller machen, sondern auch die Grafik beschleunigen.

Intels neuer Cache soll der Grafik zugutekommen. Intels neuer Cache soll der Grafik zugutekommen.

2024 soll mit Meteor Lake eine neue Generation von Intel-CPUs erscheinen. Die setzen nicht nur auf eine komplett neue Architektur der einzelnen Bestandteile, sondern erweitern den Prozessor auch um eine neue Komponente.

Denn mit Meteor Lake erweitert Intel die Anzahl der Cachetypen. Der sogenannte L4-Cache soll dabei für mehr CPU-Leistung sorgen, aber auch der Grafik zugutekommen. Dabei ist er vorraussichtlich noch einmal ein gutes Stück größer als der aktuell größte Cachetyp in Form des L3-Caches.

Denn von dem L4-Cache, den Intel intern Adamatine nennt, profitiert auch der GPU-Tile der Meteor-Lake-Prozessoren. Dieser Chip ist für die Grafikleistung des Prozessors zuständig und wird mit Meteor Lake neu eingeführt.

Was ist ein Chiplet-Design?

Bei einem Chiplet-Design besteht der Prozessor aus mehreren verschiedenen Tiles, die alle für verschiedene Zwecke optimiert wurden. Damit stehen sie im Gegensatz zum monolithischen Design, das bisher bei Intels Hauptserie zum Einsatz kam.

Mit Meteor Lake wechselt Intel nun auf ein solches Chiplet-Design. Der Prozessor soll aus einem zentralen CPU-Tile, einem GPU-Tile für die Grafik und einer Reihe weiterer spezialisierter Komponenten bestehen.

Dass der L4-Cache gerade jetzt zurückkommt, hat vermutlich zwei Gründe. Zum einen kann Intel den L4-Cache durch das neue Chiplet-Design seiner Meteor-Lake-CPUs besser und vor allem wirtschaftlicher nutzen. Zum anderen hat AMD in den letzten Jahren mit seinen Ryzen-X3D-Prozessoren ordentlich vorgelegt.

Was die so besonders macht? Ein besonders großer Cache in Form des 3D V-Caches. Klar, dass Intel hier nachlegen möchte.

Allerdings ist die Idee eines L4-Caches auch für Intel nicht ganz neu. Schon die Broadwell-Prozessoren von 2014 hatten ein entsprechendes Feature, damals noch unter der Bezeichnung eDRAM. Nach Broadwell hatte man den L4-Cache aufgrund mangelnder Performance-Gewinne wieder verworfen.

Was haltet ihr von der Rückkehr des L4-Caches? Kann Intel damit zu den X3D-Modellen von AMD aufschließen? Oder ist er ein überbewertetes Gimmick in Zeiten, wo man von Top-Prozessoren bei den FPS am Ende nur wenig merkt? Wir freuen uns auf eure Meinung in den Kommentaren!

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