Intels Antwort auf die Negativschlagzeilen - Xe-GPU mit Destiny 2 gezeigt

Im Rahmen der CES-Keynote zeigte Intel Gameplay aus Destiny 2 auf seiner ersten dedizierten GPU. Technische Details zum DG1-Chip blieben allerdings aus.

Mit DG1 macht Intel auf der CES den ersten offiziellen Schritt in Sachen dedizierter GPU. Mit DG1 macht Intel auf der CES den ersten offiziellen Schritt in Sachen dedizierter GPU.

Intel will im Markt für dedizierte Grafikkarten mitmischen und die Platzhirsche AMD und Nvidia auf breiter Front angreifen. Zuletzt jedoch war wenig Gutes von den Xe-GPUs zu hören.

Die Effizienz der Chips sei im Vergleich zur Konkurrenz sehr gering und auch der Treiber soll noch sehr viel Zeit zur Verbesserung benötigen.

Im Rahmen der CES 2020 antwortete Intel nun auf die Negativschlagzeilen und präsentierte die erste einsatzfähige Xe-Grafikeinheit.

Diskret, aber noch nicht für den Desktop

Intels DG1 (Discrete Graphics 1) ist dabei aber noch keine Grafikkarte für Desktop-PCs, sondern ein dedizierter Grafikchip für Notebooks respektive mobile Geräte. Intel Vice President Lisa M. Pearce zeigte auch nicht den Chip selbst, dafür aber darüber gerendertes Gameplay aus Destiny 2.

Der Loot-Shooter scheint auch einigermaßen flüssig zu laufen, Angaben zu Auflösung und Detail-Einstellungen wurden jedoch nicht gemacht. Zudem ist auch keine fps-Anzeige in dem kurzen Video zu sehen, weshalb eine endgültige Einschätzung kaum möglich ist.

Das Gameplay aus Destiny 2 verrät keine Details zu fps, Auflösung und Grafik-Details. Das Gameplay aus Destiny 2 verrät keine Details zu fps, Auflösung und Grafik-Details.

Was wissen wir über Intels DG1? Der Chip wird bereits seit Längerem mit Notebooks in Verbindung gebracht, soll im 10-nm-Verfahren gefertigt werden, GDDR6-Videospeicher anbinden und über 96 Execution Units (EUs) verfügen. In Form einer integrierten GPU (iGPU) wird er als »Gen12« bezeichnet.

Als iGPU soll die Xe-Architektur auch auf Intels Tiger Lake-CPUs Einsatz finden, die ebenfalls auf der Keynote vorgestellt wurden.

Dennoch hinterlässt Intels CES-Auftritt bei vielen Beobachtern gemischte Gefühle, denn der Durchbruch bei Desktop-PCs bleibt weiterhin aus, egal ob bei Prozessoren oder Grafikkarten.

Angesichts der immer noch bestehenden Probleme mit der 10-nm-Fertigung sind große Sprünge allerdings auch kaum zu erwarten.

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