Eine komfortable iPhone-Funktion sorgt in den USA für Aufsehen - dabei gibt es wenig Grund zur Aufregung

Was in der Theorie sicher gut gemeint war, hat in der Praxis zu Fehlinformationen und Verwirrung geführt.

Was denkt ihr - könnte so etwas auch unseren deutschen Polizisten passieren? Manchmal ist gut gemeint nicht immer gut in der Praxis. Fehlinformationen zu beseitigen ist deutlich aufwendiger, als sie unbeabsichtigt zu verbreiten. (Symbolbild, Foto von Matt Popovich auf Unsplash) Was denkt ihr - könnte so etwas auch unseren deutschen Polizisten passieren? Manchmal ist gut gemeint nicht immer gut in der Praxis. Fehlinformationen zu beseitigen ist deutlich aufwendiger, als sie unbeabsichtigt zu verbreiten. (Symbolbild, Foto von Matt Popovich auf Unsplash)

MacRumors berichtete am 27 November 2023 über Meldungen rund um das Feature NameDrop – hier soll ausgerechnet die amerikanische Polizei Fehlinformationen verbreiten.

NameDrop wurde mit der iOS-Version 17.1 und watchOS 10.1 eingeführt und soll es Nutzern ermöglichen, schnell und einfach Kontaktinformationen auszutauschen, indem zwei iPhones übereinander gehalten werden.

Wahlweise können Kontaktinformationen via NameDrop zwischen einer Apple Watch und dem Apple-Smartphone geteilt werden.

NameDrop soll ungewollt Daten austauschen

Der Austausch von Kontaktdaten über NameDrop ist sehr einfach. Eine Polizeibehörde in den USA war jedoch der Ansicht, dass eine Bestätigung der Übertragung durch die Parteien nicht erforderlich sei. So schreibt das City of Chester Police Department in Ohio:

WICHTIGES PRIVACY UPDATE: Wenn Sie ein iPhone haben und das jüngste iOS 17-Update aufspielen, haben sie eine neue Funktion namens NameDrop standardmäßig auf ON gesetzt. Diese Funktion ermöglicht die Freigabe Ihrer Kontaktinformationen, indem Sie Ihre Telefone einfach in die Nähe bringen. Um diese Funktion zu deaktivieren, gehen Sie zu Einstellungen, Allgemein, AirDrop, Geräte zusammenbringen. Stellen Sie es auf AUS.

City of Chester Police Department, Facebook

Diese Nachricht wurde fast 4000-mal geteilt. Zwar stimmt es grundsätzlich, dass NameDrop standardmäßig eingeschaltet ist. Wie oben erklärt, reicht es aber nicht aus, einfach nur zwei iPhones aneinander zu halten.

Damit Kontaktinformationen auf dem iPhone ausgetauscht werden können, braucht es die ausdrückliche Erlaubnis der Besitzer – zudem müsst ihr die zwei Geräte in der Nähe des jeweils anderen platzieren.

Sobald zwei iPhones einander erkennen, öffnet sich ein Pop-up-Fenster. Dieses fordert den Benutzer auf, Kontaktinformationen zu teilen.

Versehentlich kann das nur passieren, wenn der Nutzer sein iPhone entsperrt und zusätzlich die Aufforderung für das Teilen seiner Kontaktinformationen bestätigt. Das ist in dieser Kombination also sehr unwahrscheinlich.

Apple iPhone 15 (6,1 Zoll)
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Tausendfach geteilt: Selbst lokale Nachrichten verbreiten diese Informationen

Über Facebook wurde diese Information weit verbreitet – nicht nur bei der oben genannten Polizeistelle. So hat das Noble County Sheriff’s Office in Ohio alleine 70.000 Shares.

Diese Story griffen neben Polizeistationen auch lokale Redaktionen wie KDKA-TV auf, die Interviews führten und diese Fehlinformation ebenfalls weiterverbreiteten. Inzwischen gingen zahlreiche Tech-US-Medien auf diese Mitteilung ein und stellten die Information richtig.

NameDrop deaktivieren: So gehts

Wie bereits erwähnt, ist NameDrop auf dem iPhone standardmäßig aktiviert. Wer diese Funktion trotz der Sicherheit nicht nutzen möchte, kann wie folgt vorgehen:

  • Öffnet die Einstellungen auf dem iPhone und wechselt zu »Allgemein«.
  • Tippt jetzt auf den Punkt »AirDrop«.
  • Entfernt den Haken für »Geräte aneinanderhalten«.

Anschließend ist das Feature auf eurem iPhone deaktiviert.

Was haltet ihr von NameDrop? Habt ihr diese iPhone-Funktion bereits ausprobiert oder nach dem iOS-Update sofort deaktiviert? Schreibt es gerne unten in die Kommentare!

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