Was passiert eigentlich, wenn wir in Zukunft unsere Arbeitsprozesse durch eine Künstliche Intelligenz steuern lassen? Dieser Frage geht der japanische Regisseur Keiichi Matsuda in seinem Kurzfilm »Merger« nach - mit ganz schön dystopischem Ergebnis:
Der Film handelt von einer Zukunft, in der KIs die volle Kontrolle übernommen haben, weil sie effektiver arbeiten als Menschen. Eine der Protagonistinnen erklärt, mittlerweile wisse niemand mehr genau, was eigentlich vor sich gehe. Die Algorithmen seien außer Kontrolle geraten. Deshalb versucht sie, die Limitierungen des menschlichen Körpers zu überwinden und mit »laserscharfem Fokus« zu arbeiten.
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Beängstigende Technologie
Darüber hinaus streift der Film auch Themen wie menschliche Beziehungen im Kontext dieses Anspruchs an das eigene Arbeitsverhalten. Selbstoptimierung auf Kosten der Menschlichkeit ist ein Ergebnis, das »Merger« beschreibt.
Gegenüber Motherboard erklärte Matsuda, er wolle eine andere Idee über die Zukunft liefern, als man sie beispielsweise traditionell aus Hollywood-Filmen kenne - jenseits fliegender Autos und Hologramme. »Ich gehe auf zweierlei Art an die Sache heran«, sagt der Japaner. »Ich extrapoliere die dunkle Seite der Technologie und versuche dann herauszufinden, welche Dinge wir tun können, um eine bessere Zukunft zu bauen, indem wir die Technologie nutzen«.
Einen ähnlichen Ansatz verfolgte der Regisseur bereits in seinem ersten Kurzfilm, Hyper-Reality, der sich mit den Extremformen von Augmented Reality befasst. Beide Filme können Interessenten auf Youtube ansehen. Übrigens ein nettes Detail in »Merger«: Auf dem Schreibtisch der Protagonistin ist immer wieder das berüchtigte Word-Helferlein Karl Klammer zu sehen.
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