Klimawandel als »Risiko für die Internet-Infrastruktur« - 6.000 km Glasfaserleitungen in den USA droht Überschwemmung

Laut einer Studie von US-Wissenschaftlern könnten bis 2030 über 6.000 Kilometer Glasfaserleitungen an den US-Küsten überschwemmt werden.

Das Ansteigen des Meeresspiegels im Zuge des Klimawandels könnte den Glasfaserleitungen an der US-Küste in Zukunft große Probleme bereiten. Das Ansteigen des Meeresspiegels im Zuge des Klimawandels könnte den Glasfaserleitungen an der US-Küste in Zukunft große Probleme bereiten.

Eine Studie der Universitäten von Oregon und Wisconsin sollte den Internet-Providern in den USA zu denken geben. Demnach könnte der Klimawandel und das damit verbundene Ansteigen des Meeresspiegels bis zum Jahr 2030 zu einem großen Problem für an der US-Küste verlegte Glasfaserleitungen werden.

Tausende Kilometer solcher Leitungen liegen in Gebieten, für die die Wissenschaftler in diesem Zeitraum mit einer Überflutung rechnen. Laut Heise seien Glasfaserleitungen zwar grundsätzlich wasserfest, allerdings nicht in dem Sinne, dass sie permanent im Wasser liegen könnten, ohne Schaden zu nehmen.

Der Forscher Ramakrishnan Durairajan hat gegenüber Heise angegeben, dass die Annahmen der Studie noch eher konservativ ausgelegt seien, während neueste Forschungen davon ausgingen, dass acht Millionen Menschen von den durch den Klimawandel verursachten Problemen betroffen sein werden. Zudem seien extremere Wetterbedingungen wie ein häufigeres Auftreten von Stürmen nicht in der Studie mit berücksichtigt.

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Einen Eindruck davon, wie stark die US-Küsten von möglichen Überschwemmungen betroffen sein könnten, liefert unter anderem der Sea Level Rise Viewer der Wetter- und Ozeanografie­behörde der USA (NOAA's Office for Coastal Management), der auch im Bild zu Beginn dieses Artikels zu sehen ist.

Die Forscher raten den Netzbetreibern dringend dazu, solche und ähnliche Daten bei der zukünftigen Planung zu berücksichtigen, gleichzeitig wollen sie aber auch an Lösungen für die bereits bestehende Infrastruktur forschen.

Laut Heise ist das US-Heimatschutzministerium an der Finanzierung der entsprechenden Studien interessiert, wobei gleichzeitig betont wird, dass das im Widerspruch zu Aussagen der US-Politik (beziehungsweise von US-Präsident Donald Trump) stehe, die den Klimawandel verleugnen.

Sehr hilfreich wäre natürlich auch das wohl generell wünschenswerte Aufhalten (oder zumindest Verlangsamen) des Klimawandels, soweit das noch möglich ist (in Bezug auf die durch Handlungen der Menschen veränderten Ausgangsbedingungen der Dynamik des Klimawandels und potenziell negative Folgen wie das hier thematisierte Ansteigen des Meeresspiegels). Die wiederholt von Trump dazu geäußerte Einstellung lässt allerdings zumindest mit Blick auf die USA nicht unbedingt hoffen, dass die Bemühungen in diesem Bereich in naher Zukunft verstärkt werden.

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