Endlich echte Android-Konkurrenz für das iPad? Lenovo Tab Extreme im Test

Das Lenovo Tab Extreme ist ein Android-Tablet, das als Alternative zum iPad entwickelt wurde. Es bietet u.a. ein 14,5-Zoll-Display, Stylus und ein schwebendes Tastaturdock

Das Lenovo Tab Extreme im Komplettpaket inklusive Stylus und Tastaturdock sieht schon beeindruckend aus Das Lenovo Tab Extreme im Komplettpaket inklusive Stylus und Tastaturdock sieht schon beeindruckend aus

Ihr seid auf der Suche nach einem Android-Tablet, mit dem man professionell arbeiten kann? Dann könnte das Lenovo Tab Extreme genau das Richtige für euch sein! Ich habe das Gerät getestet und verrate euch alle Details zu Lenovos iPad Pro-Konkurrenz.

Ein starkes Stück Hardware

Das Lenovo Tab Extreme ist ein Android-Tablet, das von Lenovo als Alternative zum iPad (Pro) entwickelt wurde. Mit einem großen 14,5-Zoll-OLED-Display, einem Dual-Mode-Ständer, einer schwebenden Tastatur und Stylus-Unterstützung bietet das Tab Extreme eine Vielzahl von Funktionen, die es zu einem All-in-One-Gerät machen sollen.

Das Tablet selbst ist hervorragend verarbeitet, kommt mit einem dunkelgrauen Aluminiumgehäuse und abgerundeten Gehäusekanten daher. Zusätzlich gibt es hinten an der Oberseite des Tablets einen separaten Bereich, in dem die Kameralinsen untergebracht sind. Der clevere Tastaturständer sorgt für Vielseitigkeit, während das Display viel Platz bietet.

Das Tab Extreme ist zwar groß und nicht besonders leicht, aber dennoch schlank und gut verarbeitet. In Bezug auf die Konnektivität bietet das Tab Extreme verschiedene Anschlüsse, um sicherzustellen, dass es für den täglichen Gebrauch vielseitig und praktisch einsetzbar ist.

Insgesamt ist das Lenovo Tab Extreme eine gute Wahl für Nutzer, die nach einem leistungsfähigen Android-Tablet suchen, das auch als Laptop-Ersatz verwendet werden kann.

Lenovo Tab Extreme
Lenovo Tab Extreme
Mit dem Lenovo Tab Extreme bekommt man ein enorm vielseitiges Android-Tablet mit einigen Extras wie dem extragroßen 14,5-Zoll-OLED-Display, Dual-Mode-Ständer, einem Tastaturdock und Stylus – aber das hat seinen Preis und leider auch ein paar Nachteile. Es kann durchaus in einigen Szenarien einen Laptop ersetzen.
  • hohe Leistung, taugt zum Laptop-Ersatz
  • enorm flexibel, dank viel Zubehör
  • sehr gutes und großes Display
  • tolle JBL-Lautsprecher
  • Multitasking-Möglichkeiten eingeschränkt
  • eingeschränkte App-Auswahl
  • hohes Gewicht und stolzer Preis
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Design und Hardware: in jeder Beziehung riesig

Das Tab Extreme ist ein äußerst attraktives Tablet, das mit seinem schlanken und dennoch robusten Aluminiumgehäuse sowie seinen eckigen, aber abgerundeten Kanten einen Hauch von Eleganz ausstrahlt.

Hält man es zum ersten Mal in der Hand, ist man überrascht von der schieren Größe des Gerätes. Mit einem 14,5-Zoll-Bildschirm überragt es jedes iPad. Trotz seiner geringen Dicke von 5,85 mm bzw. 7,15 mm, mit Kamerabuckel und dem trotz der Größe geringen Gewichts von 740 g ist es schwierig, es mit einer Hand zu halten. Warum? Weil das Gewicht auf einer so langen und breiten Fläche verteilt ist.

Der Kickstand haftet magnetisch und kann, ähnlich wie man es vom Ständer der Microsoft Surface-Tablets kennt, unterschiedlich angewinkelt werden. Mal hoch... Der Kickstand haftet magnetisch und kann, ähnlich wie man es vom Ständer der Microsoft Surface-Tablets kennt, unterschiedlich angewinkelt werden. Mal hoch...

... und mal niedrig. Immer so, wie man es gerade benötigt. Das Tastaturdock ist leider nicht ganz so flexibel, aber lässt auch unterschiedliche Winkel in geringerem Maße zu. ... und mal niedrig. Immer so, wie man es gerade benötigt. Das Tastaturdock ist leider nicht ganz so flexibel, aber lässt auch unterschiedliche Winkel in geringerem Maße zu.

Die Verarbeitung und Konstruktion sind erstklassig: Die Tasten sind gut klickbar, der Aluminiumrahmen fühlt sich solide an und gibt an keiner Stelle nach. Die Kameralinsen, die sich rückseitig auf der Oberseite des Tablets befinden, sind subtil in das Design integriert und geben dem Gerät ein sehr professionelles Aussehen. Der mitgelieferte, magnetisch haftende Gehäuseständer ist clever gestaltet und ermöglicht es, das Tablet in verschiedenen Winkeln aufzustellen.

Der Precision Pen 3 kann dank der integrierten Magnete auf der Rückseite des Tablets befestigt und geladen werden, auch am unteren Gehäuserand hält der Stift, was sich noch als praktisch erweisen wird.

Das OLED-Display sieht großartig aus, bietet eine 3K-Auflösung von 3000 x 1876 Pixeln, unterstützt Aktualisierungsraten von bis zu 120Hz und hat Premiumfunktionen wie Dolby Vision und HDR 10+ zu bieten. Die Farbwiedergabe ist OLED-typisch ausgezeichnet, mit sattem schwarz und scheint genau abgestimmt zu sein. Allerdings ist das Panel mit maximal 500 Nits Helligkeit ein wenig dunkel, wenn es draußen im direkten Sonnenlicht verwendet wird.

Der Bildschirm ist groß genug, um mehrere Apps gleichzeitig zu öffnen, was bei der Produktivität wirklich hilfreich ist. Die Größe des Displays bietet auch ein fantastisches Videoerlebnis.

An der linken Seite des Tablets befinden sich der Power-Button, der Einschub für microSD- und SIM-Karten und zwei Lautsprecherabdeckungen für vier JBL-Lautsprecher. Oben sind die beiden Lautstärketasten und vier Mikrofone untergebracht. Links sind vier weitere JBL-Lautsprecher zu finden, sowie zwei USB-C-Slots, wovon der untere nur zum Laden, der obere jedoch auch zum Datenaustausch genutzt werden kann - und dank DisplayPort sogar einen externen Monitor unterstützt.

Lenovo bietet zusätzlich seine Freestyle-Software, die es dem Tablet ermöglicht, drahtlos als Zweitbildschirm zu fungieren. Der Freestyle-Modus funktioniert jedoch nur mit Windows- und Android-Geräten.

Die Qualität der acht JBL-Lautsprecher ist beachtlich. Mittels Dolby Atmos-Klang erzeugen sie ein wirklich beeindruckendes Klangbild, wie man es auch von besseren Laptops her kennt. Man darf also keine Basswunder erwarten, aber sie bieten genug Reserven, um auch mal ohne Kopfhörer oder externe Lautsprecher-Box unterwegs entspannt einen Film ansehen zu können.

Im Inneren des Tablets werkeln Komponenten, die durchaus leistungsfähig sind, aber leider nicht die allerbesten sind - abgesehen vom enormen 12.300mAh-Akku. Die MediaTek Dimensity 9000-CPU ist durchaus leistungsfähig, aber etwa auf dem Niveau des Qualcomm Snapdragon 8+ Gen 1 der letzten Generation und nicht des neueren 8 Gen 2.

Die 256 GB Speicher nutzen noch der UFS 3.1-Standard statt UFS 4.0. Es gibt erweiterbaren Speicher über eine microSD-Karte und die 12 GB LPDDR5X-RAM bieten ausreichend Reserven für eine jederzeit flüssige Nutzung, selbst bei leistungsintensiven Anwendungen wie Spielen oder Videoschnitt. Das Tab Extreme bietet somit eine erstklassige Performance und ist bestens für anspruchsvolle Aufgaben geeignet, sei es für arbeitsintensive Projekte oder intensive Gaming-Sessions. Das Tablet ist somit eine gute Wahl für alle, die nach einem leistungsstarken und schnellen Gerät suchen.

Die Kameras sind zweckdienlich, aber reichen so, wie sie sind, vollkommen aus. In der Regel macht man mit einem Tablet auch keine Fotos. Die Kameras sind zweckdienlich, aber reichen so, wie sie sind, vollkommen aus. In der Regel macht man mit einem Tablet auch keine Fotos.

Die 13-MP-Haupt- und der 5-MP-Ultra-Weitwinkelkamera auf der Rückseite des Geräts machen keine überragenden Fotos, sind aber zweckdienlich. Unterstützt werden sie von einem zweistufigen Blitz und sie bieten die Möglichkeit, Panoramabilder zu erstellen. Ähnlich sieht es bei der Frontkamera aus, die ebenfalls mit 13 MP aufwartet, ein Weitwinkel-Objektiv bietet und sogar automatisch schwenkt und zoomt, um den Nutzer immer im Fokus zu behalten.

Der Tastaturständer mit dem gewissen Extra

Der Ständer besteht aus zwei Teilen: einem kleinen Kickstand-Klappdeckel, der das Tablet sowohl im Quer- als auch im Hochformat stützen kann, und der eigentlichen Tastatur, die mit einem zweiteiligen Scharnier verbunden ist. Beide verbinden sich magnetisch mit dem Tablet, und jedes Teil kann unabhängig voneinander funktionieren.

Der Gehäuseständer mit Keyboard inklusive Tastaturbeleuchtung lässt das Tablet über der Tastatur schweben, ähnlich wie beim iPad Pro mit Magic Keyboard, was sehr praktisch ist. Die Größe und das Gewicht des Tablets können jedoch für einige Nutzer möglicherweise etwas zu viel des Guten sein. Der Ständer macht das Gesamtpaket noch einmal 20 mm dicker und bringt 750 g auf die Waage, damit wiegt das Tablet dann insgesamt 1,5 kg.

Dass das Tablet über der Tastatur schweben kann, ist nicht die einzige Design-Entscheidung, die man sich von Apple abgeschaut hat. Dass das Tablet über der Tastatur schweben kann, ist nicht die einzige Design-Entscheidung, die man sich von Apple abgeschaut hat.

Die Tastatur in normaler Größe bietet einen guten Tastenhub und eine Reihe von Fn-Tasten, die auch als Schnellzugriffstasten dienen. Zum Beispiel kann man mit einer einzigen Taste in den geteilten Bildschirmmodus wechseln. Das Trackpad ist jedoch nur unterdurchschnittlich – kein Vergleich zu Apples erstklassigem Magic Keyboard Trackpad. Es ist klein und empfindlich, sodass der Mauszeiger ständig über das Ziel hinaus schießt. Eine Maus schafft hier Abhilfe.

Auch die Lenovo-Trackpad-Gesten widersprechen dem Android-Gesture-Navigationssystem. Auf Android-Geräten, einschließlich dieses Tablets, wischt man von unten auf dem Bildschirm nach oben, um eine App zu beenden und zum Startbildschirm zurückzukehren. Auf Lenovos Trackpad hingegen wischt man mit drei Fingern nach unten, um dieselbe Aktion auszuführen. Diese Inkonsistenz wirkt im Alltag eher störend und verwirrt den Nutzer.

Den mitgelieferten Precision Pen 3 kann man, wie eingangs erwähnt, magnetisch an der Unterseite befestigen, wo er dann beim Zuklappen transportsicher im Tastaturscharnier verschwindet. Er wiegt 16 g, unterstützt 4096 Stufen Druckempfindlichkeit und sein Akku hält etwa 13 Stunden durch. Der Precision Pen 3 Stylus kann leider nur an der Rückseite des Tablets geladen werden. Immerhin ist das Laden nach knapp einer Stunde erledigt.

Der Precision Pen 3 hält lange durch und lädt schnell wieder auf. Ein tolles Zubehör, dass aber nicht jeder brauchen wird. Die Tastaturbeleuchtung lässt sich übrigens in zwei Stufen via Fn+Leertaste aktivieren. Der Precision Pen 3 hält lange durch und lädt schnell wieder auf. Ein tolles Zubehör, dass aber nicht jeder brauchen wird. Die Tastaturbeleuchtung lässt sich übrigens in zwei Stufen via Fn+Leertaste aktivieren.

Der Stift ist eine gute Ergänzung, um schnell Notizen zu machen und zeichnen zu können, wenn man unterwegs ist. Man kann präzise Eingaben machen und das Tablet dadurch wie Papier verwenden. Es gibt auch einen Knopf, mit dem der Stift als Bluetooth-Fernbedienung dienen kann, um beispielsweise Diashows und den Kamera-Auslöser zu steuern. Als kostenloses Zubehör gibt es hier wirklich nicht viel zu bemängeln.

Betriebssystem und Software

Das Lenovo Tab Extreme läuft auf dem aktuellen Android-13-Betriebssystem und bietet eine Vielzahl von Software-Ergänzungen, die das Tablet praktischer machen sollen. Eine der praktischsten Ergänzungen ist die Möglichkeit, bis zu vier Apps gleichzeitig auf dem Bildschirm anzuzeigen. Das Betriebssystem ist schnell und reaktionsschnell, und selbst bei anspruchsvollen Anwendungen wie Spielen oder Multitasking bleibt das Tablet stets flüssig.

Der Standard-Startbildschirm mit dem angepassten Dock. Die Information zum Ladezustand des Stylus erscheint nur kurz, wenn der Stift an die zugehörige rückseitige Ladefläche angeheftet wird. Der Standard-Startbildschirm mit dem angepassten Dock. Die Information zum Ladezustand des Stylus erscheint nur kurz, wenn der Stift an die zugehörige rückseitige Ladefläche angeheftet wird.

Die vorinstallierten Lenovo-Apps bieten zahlreiche nützliche Funktionen, wie beispielsweise die Möglichkeit, den Standby-Modus zu aktivieren oder ein automatisches Backup zu erstellen. Darüber hinaus kann man natürlich auf zahlreiche weitere Anwendungen aus dem Google Play Store zugreifen.

Lenovo hat einige nützliche Funktionen hinzugefügt, um die Software für die Verwendung auf einem großen Bildschirm zu optimieren. Das Android-Dock am unteren Rand des Startbildschirms wurde neu gestaltet, um nicht nur die Kern-Apps, sondern auch ein paar rotierende Plätze für kürzlich verwendete Apps bereitzustellen. Das Dock kann auch innerhalb jeder App angezeigt werden, sodass man schnell zu einer anderen App wechseln kann, ohne zunächst zum Startbildschirm zurückkehren zu müssen.

Lenovos One Vision kann mehrere Apps gleichzeitig darstellen. Zwei Fenster nebeneinander sind einfach einzurichten, drei oder vier Fenster dagegen sind etwas tricky - aber machbar. Lenovos One Vision kann mehrere Apps gleichzeitig darstellen. Zwei Fenster nebeneinander sind einfach einzurichten, drei oder vier Fenster dagegen sind etwas tricky - aber machbar.

Wenn man sich in einer App befindet, sieht man auch drei Punkte oben auf dem Bildschirm. Wenn man darauf klickt, öffnet sich ein Menü für Multitasking. Man kann entweder die aktuelle App auf einer Seite des Bildschirms für den geteilten Bildschirmmodus verschieben oder die App im kleineren schwebenden Fenstermodus starten, falls die App diese Funktion unterstützt.

Offensichtlich ist die dreipunktige Benutzeroberfläche eine direkte Kopie von iPadOS. Des Weiteren ist die Liste der Apps, die in den Modus des schwebenden Fensters wechseln können, bei Lenovo kleiner als bei anderen Android-OEMs. Beispielsweise kann Slack hier nicht im schwebenden Fenstermodus geöffnet werden. Es gibt auch keine Möglichkeit, ein schwebendes Fenster vorübergehend aus dem Bildschirm zu schieben.

Bei Lenovos Benutzeroberfläche muss die schwebende App entweder auf dem Startbildschirm geöffnet bleiben oder komplett geschlossen werden. Wenn man die App zurückholen möchte, muss man die ganze Multitasking-Geste erneut ausführen. Solche Dinge mögen wie kleine Ärgernisse erscheinen, aber sie summieren sich im Laufe eines Arbeitstages.

Leider bietet aber gerade die Software auch weit größeren Anlass zu Kritik. So ist das letzte Google-Play-Update vom Oktober 2022. Der Android-Sicherheitsstand hingegen ist zum Zeitpunkt des Tests von Mai 2023 – seit über einer Woche ist aber schon das Juni-Update draußen.

Über das dreipunktige Menü lassen sich die Apps unterschiedlich anordnen. Über das dreipunktige Menü lassen sich die Apps unterschiedlich anordnen.

Was wirklich negativ auffällt, ist die Software-Unterstützung. Dank des Mediatek-Prozessors muss man auf viele Apps verzichten. So lassen sich beispielsweise viele Spiele, die für ein Tablet prädestiniert wären, einfach nicht installieren. So fehlen beispielsweise Alien: Isolation, Tropico oder die Total War Spiele. Problemlos nutzen kann man hingegen GRID Autosport, Wreckfest, XCOM 2 oder Northgard. Auch LumaFusion zum Videoschnitt läuft problemlos.

Und hier liegt in meinen Augen der größte Schwachpunkt, für den Lenovo aber nur zum Teil etwas kann. Zum einen reduziert die Wahl des Prozessors die ohnehin schon geringe Auswahl an Tablet-tauglichen Apps, zum anderen sind diese aber auch einfach kaum vorhanden, wenn man sich zum Vergleich das App-Angebot von iPadOS anschaut.

Hier versteckt sich der Stylus im Scharnier des Tastaturdocks. So kann er auf Reisen nicht verloren gehen. Hier versteckt sich der Stylus im Scharnier des Tastaturdocks. So kann er auf Reisen nicht verloren gehen.

Akkuleistung und Ladezeit

Die Akkulaufzeit ist eine wichtige Überlegung für jeden, der ein Tablet benutzt. Das Lenovo Tab Extreme hat einen ausreichend dimensionierten Akku, der dafür sorgt, dass man das Gerät den ganzen Tag über nutzen kann - und das ohne Unterbrechungen. Selbst bei intensiver Nutzung wie z.B. Spielen oder Video-Streaming hält der Akku problemlos durch.

Der 12.300 mAh-Akku ist groß und wird mit dem mitgelieferten 68 W-Netzteil geladen. Aber es ist schwierig, eine allgemeine Schlussfolgerung über die Akkulaufzeit für ein vielseitiges Gerät wie ein Tablet zu ziehen, das auch als Laptop-Ersatz dient. Wenn man das Lenovo Tablet zum Netflix-Streaming verwendt, sind 12 bis 13 Stunden kontinuierliche Nutzungsdauer realistisch. Wenn man Spiele spielt, wird die Batterielebensdauer um etwa zwei Drittel reduziert.

Im produktiven Einsatz, also als Ersatz für einen Laptop, hatte ich einen Batterieverlust von etwa 18-22 Prozent pro Stunde, so dass das voll aufgeladene Gerät etwas über fünf Stunden durchgehalten hat.

Fazit

Zusammenfassend kann gesagt werden, dass das Lenovo Tab Extreme ein beeindruckendes Android-Tablet ist, das alle Erwartungen erfüllt. Mit seinem großen und hochwertigen Display sowie seiner vielseitigen Tastatur und Stift, bietet es eine Menge Flexibilität und Nutzen für den täglichen Gebrauch. Das Tablet ist auch gut verarbeitet und bietet eine lange Akkulaufzeit. Darüber hinaus bietet das Betriebssystem Android 13 in Verbindung mit Lenovos Anpassungen viele praktische Funktionen und Ergänzungen, die das Arbeiten und Surfen erleichtern.

Der Tastaturständer und Precision Pen 3 sorgen für Vielseitigkeit, während das Display viel Platz und Qualität bietet. Das Design ist hochwertig und das Aluminiumgehäuse verleiht dem Tablet eine gewisse Eleganz.

Jedoch hat das Tab Extreme auch Nachteile, wie beispielsweise das Gewicht und die Größe, die es schwierig machen, es ständig mit sich herumzutragen. Außerdem sind Android-Apps nicht immer gut auf Tablets optimiert, was zu Problemen bei der Nutzung führen kann. Auch die verfügbaren Apps sowie ein paar wenig durchdachte Besonderheiten bei der Bedienung trüben den Gesamteindruck.

Leider ist das Lenovo Tab Extreme somit keine echte Alternative zum iPad (Pro), kann sich aber locker mit anderen Android-High-End-Tablets messen. Wer die 1.600 Euro für das Komplettpaket ausgeben will, bekommt ein vernünftiges und vielseitiges Gesamtpaket, dass in vielen Situationen einen Laptop ersetzen kann.

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