Fotograf baut eine funktionierende Kamera aus Lebkuchen und Zucker

Ein kanadischer Fotograf hat eine Kamera aus Lebkuchen und Zucker gebaut - und sie funktioniert sogar.

Eine funktionierende Instant-Kamera aus Lebkuchen und Zuckerglas: Ob sie auch lecker war? (Bild: Dmitri Tscherbadji) Eine funktionierende Instant-Kamera aus Lebkuchen und Zuckerglas: Ob sie auch lecker war? (Bild: Dmitri Tscherbadji)

Lebkuchenhäuser waren gestern: Dmitri Tscherbadji, ein in Kanada ansässiger Fotograf, hat eine Lebkuchen-Kamera gebaut - und sie funktioniert sogar. 

Das Kameragebäck ist rein analog und kommt ohne Elektronik aus. Als Aufnahmemedium kam der Instax Square-Film von Fujifilm zum Einsatz. Beim Bauen - oder Backen (?) - fand der tüftlerische Fotograf heraus, dass Lebkuchen kein schlechtes Material für Kameragehäuse ist (PetaPixel hat berichtet).

Das süßeste Objektiv der Welt

Um sein Projekt zu verwirklichen, hat Tscherbadji zuerst einen Prototyp aus Papier gebaut. Anschließend machte er sich ans Werk und entwarf zuerst das Objektiv aus Zuckerglas. Dabei musste er viel experimentieren, um die richtige Brennweite zu ermitteln.

Beim Gehäuse musste er besonders auf die Dicke der Wände achten, vor allem weil diese sich durch seine Materialwahl ausdehnen können und es lichtdicht bleiben muss. Seine Frau riet ihm eine Käsehobel zum Formen zu verwenden, was wunderbar funktioniert hat. 

Die Bilder von dieser Lebkuchen-Kamera mit Zucker-Optik haben wie erwartet nicht die beste Qualität. Sie sind kontrastarm, recht unscharf und verzerrt. Jedoch fand Tscherbadji jedes einzelne davon aufregend und auch witzig. 

Das ganze Projekt hat ihn etwa 220 US-Dollar gekostet, wobei der Großteil vom Geld in die Filmkassetten floss. Der Kern der Kamera wurde mit dem Jollylook Pinhole DIY-Kit für Instax Square-Kameras realisiert. Damit kann man eine Instant-Kamera aus Holz selber zusammenbauen. Tscherbadji hat einfach die Holzteile gegen Lebkuchen ausgetauscht.

Der Fotograf hat das Projekt seinen Social-Media-Followern präsentiert, bevor ihr sie aufgegessen hat. 

Diese Kamera ist übrigens nicht seine erste Lebkuchen-Kreation: Auf seiner Webseite teilt er das Rezept zu seiner ersten essbaren Kamera - diese schießt allerdings keine Bilder und ist nur für den Verzehr gedacht. 

Dscherbadji glaubt, er hat die erste essbare Kamera mit einem Zuckerobjektiv gebaut - womit er bestimmt auch recht hat. Wie findet ihr die Lebkuchen-Kamera von Dmitri Tscherbadji? Habt ihr schon einmal eine Pinhole-Kamera selbst gebaut? Kennt ihr noch andere coole DIY-Projekte, die besonders aufmerksamkeitserregend sind? Schreibt es uns unten in die Kommentare!

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