Ein neuer Hauptprozessor hält auch nach zwei Jahren noch mit neuen Spielen Schritt. Bei Grafikkarten ist das anders: Wer möglichst immer mit maximalen Details spielen will, muss oft bereits nach einem Jahr nachrüsten, spätestens aber nach zweien. Das unübersichtliche Angebot erschwert die Kaufentscheidung: Aktuell verkaufen die Hersteller mehrere Hundert Grafikkarten mit zig verschiedenen Grafikprozessoren. Um Ihnen den Weg durch das Chaos zu bahnen, testen wir insgesamt 25 Grafikkarten mit elf erschiedenen Grafikchips. Für jede Kategorie haben wir realistische Benchmark-Einstellungen ausgewählt. Die zwei Preisklassen »bis 200 Euro« und »bis 400 Euro« entsprechen denen in unserem Einkaufsführer am Ende jeder Ausgabe. Die jeweiligen Artikel haben wir darüber hinaus in sinnvolle Unterkategorien aufgeteilt. Mangels interessanter Karten ab 400 Euro bleibt die High- End-Klasse in diesem Schwerpunkt außen vor – einzig die Geforce 8800 Ultra kostet momentan mehr als 400 Euro, wird aber nicht mehr hergestellt.
AMD geht in die Offensive
Ende letzten Jahres gelang es AMD nach langer Zeit wieder, Nvidias Dominanz zu brechen. Zwar bleiben Radeon HD 3870 und Radeon HD 3850 hinter der Leistung der einen Monat früher vorgestellten Geforce 8800 GT zurück, aber sie kosteten deutlich weniger und waren im Segment zwischen 150 und 200 Euro konkurrenzlos schnell und besser verfügbar als die bis vor kurzem mindestens 250 Euro teure 8800 GT. Im Januar schob AMD dann seine erste richtige High-End-Grafikkar te seit der eher enttäuschenden Radeon HD 2900 XT nach. Die Radeon HD 3870 X2 basiert auf einem internen Crossfire- Verbund zweier Radeon HD 3870, fiel in unserem Test in der letzten Ausgabe jedoch durch. In der Theorie hätte diese 400-Euro- Platine eine Geforce 8800 Ultra problemlos schlagen müssen. Der von AMD zum Test freigegebene Treiber bremste die X2 allerdings aus: Statt Benchmark- Rekorden gab es beispielsweise in Crysis nur Leistung der 200- Euro-Klasse. Der Grund: Die Crossfire-Technik streikte und somit war nur einer der beiden Grafikchips tatsächlich im Dienst. Mittlerweile hat AMD nachgebessert, so dass wir diesen Schwerpunkt nutzen, um die X2- Karten mit den neuen Treibern nochmals zu bewerten.
Pünktlich zu diesem Test konnten uns AMDs Partner auch die ersten Einsteiger- und Mittelklasse- Karten mit den Grafikchips RV620 beziehungsweise RV635 liefern. Die neuen Radeon HD 3450, HD 3470 und HD 3650 ersetzen die HD-2400- und HD- 2600-Serien. Spieler können die knapp 50 Euro billigen HD-3400- Platinen getrost abhaken, wo hingegen die HD-3600-Modelle (100 Euro) Gelegenheitsspieler durchaus zufrieden stellen.
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