Bing KI: Microsofts Antwort auf ChatGPT ist jetzt für alle verfügbar - und wird noch mächtiger

Microsofts Suchmaschine Bing macht seit einiger Zeit durch ihren KI-Chatbot auf GPT-Basis von sich reden. Seit heute ist das Feature für alle frei verfügbar.

Für Bings KI-Funktion braucht ihr euch ab heute nicht mehr bewerben. Für Bings KI-Funktion braucht ihr euch ab heute nicht mehr bewerben.

Ab heute könnt ihr Microsofts KI-Chatbot Bing AI ohne Warteliste nutzen. Die Text-KI wechselt heute von einer geschlossenen in eine offene Preview-Phase. Statt euch also erst für die Nutzung von Bing AI bewerben zu müssen, ist jetzt nur noch ein Login mit euren Microsoft-Anmeldedaten notwendig.

Über den Wechsel zu dem offenen Modell informiert unter anderem die US-Webseite TechRadar. Ihnen zufolge soll Microsoft zudem neue, mächtige Funktionen für den Textbot geplant haben.

Bing AI: Microsoft beendet geschlossene Preview-Phase

Im Februar hatte Microsoft die KI-Funktion für seine Suchmaschine Bing eingeführt und damit für ordentlich Aufmerksamkeit gesorgt. Das ging so weit, dass Google kurz darauf in Form eines eigenen KI-Bots reagieren musste. Deren Chatbot Bard gilt jedoch gemeinhin als unterlegen im Vergleich zu Microsofts Bing AI.

Wer Bings Text-KI nutzen wollte, musste sich bisher jedoch auf ein paar wenige, handverlesene Demo-Fragen beschränken oder sich für einen Zugang zur geschlossenen Preview bewerben. Seit heute ist die Funktion jedoch für alle registrierten Nutzer als Open Preview verfügbar.

Um Bing AI selbst auszuprobieren, müsst ihr die Microsoft-Suchmaschine lediglich im Edge-Browser öffnen. Daraufhin könnt ihr dem Bot per Chatfenster eure Fragen stellen.

Für Bing AI sind eine Reihe von Optimierungen geplant. (Bild: Microsoft) Für Bing AI sind eine Reihe von Optimierungen geplant. (Bild: Microsoft)

Microsoft plant neue Features für Bing AI

Wie TechRadar ebenfalls mitteilt, sind eine Reihe von Neuerungen für Bing AI geplant. Ganz oben auf der Liste steht dabei Multimodalität.

Das bedeutet: Bing AI soll künftig nicht mehr nur auf Text beschränkt sein. Stattdessen sollt ihr dem Chatbot künftig auch Bilder präsentieren können, auf die dieser dann entsprechend reagiert.

In einer Präsentation zeigte Microsoft das anhand eines Beispiels. Dabei wurde ein Bild eingefügt, das gehäkelte Tiere zeigte. Verbunden wurde das mit der Text-Anfrage, ob Bing AI zeigen könne, wie man den auf dem Bild gezeigten Affen nachhäkeln könne.

Auch soll Bing AI dank Multimodalität nicht mehr nur mit Text antworten können. Stattdessen soll die KI auch Bilder und sogar Videos als Antwort auf Fragen auswerfen. Auf die Frage Warum ist der Neptun blau? antwortete die KI in der Präsentation nicht nur, sondern fügte obendrein noch ein Bild des Planeten hinzu.

Weitere Neuerungen sollen eine Speicherfunktion für frühere Sessions mit Bing AI sowie eine Option zum Benennen früherer Chats sein. Eine Export-Funktion ist ebenfalls geplant, mit der Chats als Word-Dokument oder PDF abgespeichert werden können.

Dazu kommt eine tiefere Integration von Bing AI in den Edge-Browser, darunter etwa die Möglichkeit, geöffnete Tabs von der KI sortieren zu lassen. Plug-ins, die Partner wie OpenTable oder Wolfram Alpha integrieren, befinden sich ebenfalls in der Pipeline.

Jetzt seid ihr an der Reihe! Werdet ihr die Open Preview von Bing AI direkt ausprobieren? Nutzt ihr das Feature bereits seit der geschlossenen Phase? Oder steht ihr dem ganzen Hype rund um die KI-Chatbots eher kritisch gegenüber? Wie findet ihr die von Microsoft angekündigten Erweiterungen der Chatfunktion? Schreibt uns eure Meinung gerne in die Kommentare!

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