Diverse Persönlichkeiten aus der Musik-Branche haben sich in einem offenen Brief an die Allgemeinheit gewandt und wollen so auf die Bedrohung für Künstler aufmerksam machen, die laut ihnen von künstlicher Intelligenz ausgeht.
Warum ist das wichtig? KI-Funktionen werden immer allgegenwärtiger. Deshalb haben bereits in der Vergangenheit künstlerische Gruppierungen wie zum Beispiel die Authors Guild ihre Sorgen rund um KI geäußert. Die Bedenken weltbekannter Musiker unterstreichen diese Sorgen nun erneut.
- Diese Aktionen könnten in Zukunft auch Auswirkungen auf das Verhalten von KI-Unternehmen oder Gesetzgebern haben.
- Sicher ist wohl, dass sie die generellen Diskussionen rund um das Thema KI sowie die Vor- und Nachteile davon stärker in den Fokus rücken.
Musiker gegen »unverantwortlich eingesetzte« KI
Im Detail: Rund 200 Musiker und Bands haben den offenen Brief unterzeichnet – darunter Künstler wie Aurora, Billie Eilish oder Greta van Fleet. Im Brief wird KI als »Angriff auf menschliche Kreativität« bezeichnet. Doch nicht nur das: die Musiker betonen gleichzeitig das enorme Potenzial der Technologie.
- Den Künstlern geht es um den verantwortungsvollen Umgang mit KI und den Kunstwerken, die genutzt werden, um sie zu trainieren.
- Am Anfang des Schreibens wird eingeräumt, dass künstliche Intelligenz, verantwortungsvoll eingesetzt, die menschliche Kreativität fördern kann.
- Dennoch würden manche Plattformen und Entwickler KI nutzen, um Künstler zu »sabotieren«.
- Sie weisen darauf hin, dass die KIs meist ohne Zustimmung des Urhebers genutzt werden, um KI-Modelle zu trainieren.
- KI-Unternehmen könnten gezielt Werke menschlicher Künstler ersetzen, heißt es in dem Schreiben.
- Die Musiker stellen konkrete Forderungen an Unternehmen und Entwickler:
»Wir fordern alle KI-Entwickler, Technologieunternehmen, Plattformen und digitalen Musikdienste auf, sich zu verpflichten, keine KI-Technologien, -Inhalte oder -Tools zu entwickeln oder einzusetzen, die die menschliche Kunstfertigkeit von Songwritern und Künstlern untergraben oder ersetzen oder uns eine faire Vergütung für unsere Arbeit verweigern.«
Künstler und KI im Einklang: Bisher gibt es wohl kaum Künstlerinnen und Künstler, die der rasanten Entwicklung von KI-Technologien nicht skeptisch gegenüberstehen. Eine der vermutlich wenigen Ausnahmen ist die Musikerin Grimes.
Sie hat angekündigt, dass sie anderen Künstlern, die KI einsetzen, erlauben wird, ihre Stimme zu verwenden. Im Gegenzug soll sie 50 Prozent der Einnahmen erhalten, die mit ihrer Stimme erzielt werden (via Forbes).
Was haltet ihr vom Thema Kunst und KI? Sollten sich Unternehmen zum Schutz der Kunst verpflichten? Schreibt es uns gerne in die Kommentare!
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