Seitdem ich einen E-Scooter habe, will ich nicht mehr ohne - Darum ist es mein Gadget des Jahres

Seit einigen Wochen nutze ich einen E-Scooter und bin von ihm begeistert. Der Navee V40 im Test.

Der Navee V40 ist ein solider E-Scooter zum kleinen Preis. Der Navee V40 ist ein solider E-Scooter zum kleinen Preis.

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Ich wohne auf dem Land und habe in den Städten die E-Scooter immer nur belächelt. Jetzt habe ich den Navee V40 ausprobiert und kam zum Schluss, dass ich mich geirrt habe und mir schon viel eher einen E-Scooter hätte zulegen sollen. Was die Gründe sind und was es bei den Kleinstfahrzeugen zu beachten gibt, erfahrt ihr in meinem Test.

Navee V40
Navee V40
Mit dem Navee V40 bietet der Hersteller einen soliden Elektroroller zum kleinen Preis. Die hohe Reichweite von bis zu 40 km lässt euch auch längere Strecken problemlos zurücklegen, da der V40 über ein System verfügt, mit dem er Energie beim Fahren zurückgewinnt. Besonders bei Fahrten bergab kann dies den Akku wieder füllen.
In der Lenkstange lässt sich zudem ein AirTag verstecken, um die Chance zu erhöhen, den Roller etwa nach einem Diebstahl wiederzufinden. Auf technischer Seite wird neu dem 600-Watt-Motor, der den Roller bis auf 20 km/h beschleunigt, auch ein Bordcomputer geboten, der euch über den Fahrmodus sowie eure aktuelle Geschwindigkeit informiert. Anstelle einer Hupe ist nur eine Fahrradklingel verbaut, die jedoch einen weiteren Nutzen hat.
  • 20 km/h schnell
  • Kein Helm notwendig
  • 40 km Reichweite
  • Große Luftreifen für erhöhten Fahrkomfort
  • Starkes Bremssystem
  • Kleiner Preis
  • Keine Blinker
  • Keine Hupe, sondern nur eine Klingel
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So habe ich getestet

Ich hatte den Navee V40 zwei Wochen lang im Einsatz. Ich habe es regelmäßig für kürzere (unter 1 Kilometer) und längere (bis 5 Kilometer) Ausflüge auf Asphaltstraßen und Schotterwegen genutzt. 

Ich bin sowohl bei Tag als auch in der Dämmerung gefahren. Die meiste Zeit über habe ich den Sportmodus genutzt, da mit 15 km/h im normalen Fahrmodus meist zu langsam waren. Meine Gesamtreichweite liegt bei etwa 25 Kilometern. Ich musste den Akku in dieser Zeit nicht aufladen.

Der E-Scooter wurde mir für den Test von Geekmaxi zur Verfügung gestellt. Der Anbieter hatte kein Mitspracherecht beim Artikelinhalt. Mit dem Coupon NAVEEV40GS bekommt ihr nochmal Rabatt, was den Preis auf 389 Euro senkt. 

Einrichtung und Regeln

Bevor ihr euch auf einen eigenen E-Scooter schwingen könnt, müsst ihr mehrere Sachen beachten. Auf der rechtlichen Seite benötigt ihr für den Elektroroller eine Haftpflichtversicherung sowie ein Kennzeichen. Dies kann einfach und unkompliziert bei einer Versicherung erworben werden und kostet für ein Jahr nur wenige Euro.

Gesetzlich ist vorgeschrieben, dass bis zu einer Geschwindigkeit von 20 km/h kein Helm getragen werden muss, aber dieser ist dennoch empfehlenswert.

Auch nachdem ihr ein Kennzeichen habt, kann es beim Navee V40 noch nicht losgehen. Via „Xiaomi Home“-App richtet ihr zunächst den Roller ein. Hier leistet der Hersteller großartige Arbeit, um den Nutzer langsam an das Gerät heranzuführen. Neben einer Videoanleitung zum Aufbau erklärt die App alle wichtigen Funktionen Schritt für Schritt, bevor es schließlich an die Aktivierung geht.

In der App könnt ihr den Ladestand, geschätzte Reichweiten und mehr einsehen. In der App könnt ihr den Ladestand, geschätzte Reichweiten und mehr einsehen.

Sobald die Einrichtung abgeschlossen ist, gibt die App Überblick über die aktuelle Ladung, die voraussichtliche Restreichweite und eure letzten Fahrten. Außerdem könnt ihr auswählen, ob der Scheinwerfer sensor-gesteuert eingeschaltet werden soll oder manuell durch euch. Auch die mögliche Energierückgewinnung lässt sich hier einstellen.

Am interessantesten dürfte jedoch die Möglichkeit sein, den Elektroroller zu sperren, sodass ihn niemand anders verwenden kann. Dies kann praktisch sein, wenn er einmal in der Stadt draußen stehen bleiben muss oder ihr ihn nicht immer im Blick behalten könnt.

Dabei ist etwas schade, dass sich das Smartphone nicht als digitaler Schlüssel koppeln lässt, was aber angesichts des Preises zu viel erwartet wäre.

Hinten ist der Navee V40 mit einer Schreibenbremse ausgestattet. Hinten ist der Navee V40 mit einer Schreibenbremse ausgestattet.

Ab auf die Straße

Nach der Einrichtung und der Anbringung des Klebekennzeichens ging es sofort raus auf die Straße, um ein Gefühl für den E-Scooter zu bekommen. Dabei ist anzumerken, dass ich nicht gleich mit voller Geschwindigkeit loslegen musste, sondern ich habe zunächst den Fahrmodus „Gehen“ aktiviert, um ein paar Testmeter mit bis zu 6 km/h zurückzulegen.

Anschließend ging es im Gang „Normal“ (D) weiter, der das Tempo schon auf 15 km/h erhöht. Zweimaliges Drücken des Startknopfes wechselt dabei den Fahrmodus und der schnellste ist „Sport“ (S), der den Elektroroller auf bis zu 20 km/h beschleunigt.

Am Lenkrand ist eine Klingel, ein Bordcomputer, die Bremse sowie der Beschleunigungshebel. Am Lenkrand ist eine Klingel, ein Bordcomputer, die Bremse sowie der Beschleunigungshebel.

Die großen 10-Zoll-Reifen sorgen nicht nur auf glatter Straße für ein gutes Fahrgefühl, sondern auch auf unebeneren Fahrbahnen, wie etwa Radwegen auf dem Land. Kleinere Schwellen und abgesenkte Bordsteinkanten stellen ebenfalls kein Problem dar.

Laut Hersteller soll der Motor Steigungen von bis zu 15 Prozent mühelos schaffen. Dies können wir so nicht bestätigen. Auch steile Straßen können mit dem Navee V40 gemeistert werden, wobei ihr euch hier auf einen leichten Geschwindigkeitsverlust einstellen müsst.

Bergab braucht ihr keine Angst haben. Einmal kann die integrierte Motorbremse hoch eingestellt werden, um gleichzeitig Energie zurückzugewinnen. Daneben ist der kleine Roller mit einem dualen Bremssystem ausgestattet, um ihn schnell zum Stehen zu bekommen. Am Hinterreifen ist dazu eine Scheibenbremse verbaut, um eine optimale Bremsleistung zu gewährleisten.

Die kleinen Dinge

Dem Hersteller zufolge ist der Navee V40 mit IP55 zertifiziert und widersteht damit Staub und Regen.. Hier müssen wir dem Hersteller glauben schenken, da wir während unserer Testphase nur nächtlichen Regen hatten. Mit dem hellen LED-Scheinwerfer wäre es natürlich kein Problem gewesen, aber angesichts des zusätzlichen Herbstlaubs auf den Straßen, ist es ratsam, das Risiko nicht unbedingt einzugehen.

Ebenfalls an der Lenkstange ist eine Klingel zu finden. Natürlich hätte ich mir hier eine Hupe gewünscht, aber die Fahrradglocke tut auch ihren Dienst und noch viel mehr. Denn der Hersteller nutzt den Betätigungshebel auf eine zweite Weise.

Löst man die Verriegelung an der Lenkstange, dann lässt diese sich umlegen und der Hebel rastet am Schutzblech des Hinterrads für den Transport ein.

In der Lenkstange verschwindet auf Wunsch ein AirTag. In der Lenkstange verschwindet auf Wunsch ein AirTag.

Ist der Roller zusammengeklappt, offenbart sich eine weitere Funktion. In der Lenkstange bietet sich zudem die Möglichkeit, optional ein AirTag zu verstecken. Dazu wird eine Schutzhülle aus Silikon mitgeliefert, die einfach eingesteckt wird, sodass sich der Roller bei Diebstahl orten lässt.

Neben der Hupe, die wohl den Preis etwas erhöht hätte, gibt es noch ein Feature, dass ohne zusätzliche Kosten umsetzbar gewesen wäre: Im Bordcomputer lässt sich der Fahrmodus, das Licht, die Geschwindigkeit sowie den Akkustand als Balken einsehen. Bei Letzterem wäre ein prozentualer Ladestand oder eine Restreichweite deutlich praktischer einzusehen.

Was ist eure Meinung zu E-Scootern? Schreibt es gerne unten in die Kommentare!

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