Der komplexe Fermi-Grafikchip besteht aus mehreren Bereichen, die unterschiedliche Aufgaben übernehmen, beispielsweise die Shader-Einheiten oder der Cache der GPU. Die Kommunikation untereinander findet über Verdrahtungen in mehreren Schichten statt, dem sogenannten »Fabric« (Gewebe). Bei den ersten Fermi-GPUs funktionierten zwar die einzelnen Bereiche, die Verdrahtung war laut Huang aber durch gegenseitige Störsignale der Leitungen absolut unbrauchbar und damit auch der ganze Chip.
... nur eine Attrappe.
Aus diesem Grund konnte Nvidia anfangs auch nur einzelne Chips dieses A0-Steppings und Grafikkarten-Attrappen vorweisen, während man Fermi noch einmal neu designen musste und damit Monate hinter dem Zeitplan lag. Die Geforce GTX 480 erschien deswegen erst im März 2010.
Den Grund für den ursprünglich fehlerhaften Chip sieht Huang in der Organisation des Projekts. Die Experten für die eigentliche Chip-Architektur, die für die Funktionen zuständig waren, saßen in einer anderen Abteilung als die Physiker und niemand in den Teams hatte den Gesamtüberblick über das Projekt.
Daraus habe man gelernt, dass es immer einen »Piloten« für alle komplizierten Projekte geben sollte. Wie golem.de meldet, seien die Gründe für die Fermi-Verspätung noch nie derart genau außerhalb des Unternehmens besprochen worden.
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