Spiele-Grafik wird seit Jahren durch Rasterisierung dargestellt, bei der eine annähernd realistische Grafik durch geringen Rechenaufwand erreicht werden soll. Raytracing hingegen benötigt sehr viel Rechenleistung, da hier Licht und Material und deren Wirkung physikalisch korrekt berechnet werden.
Selbst aktuelle Hardware ist damit in Echtzeit und für Spiele sinnvollen Auflösungen und Details schlicht überfordert und dies dürfte laut Nvidia auch noch für ein weiteres Jahrzehnt so bleiben. Zwar werden zukünftige Grafikchips laut Bill Daily, dem Leiter der Forschungsabteilung von Nvidia, deutlich schneller rechnen und besser programmierbar sein. Dadurch werden die GPUs zwar vielseitiger einsetzbar, aber nicht unbedingt besser für Raytracing geeignet.
David Luebke, Director of Graphics Research, erklärte laut XbitLabs, dass man die Möglichkeiten für spezielle Raytracing-Hardwarefunktionen erforscht hätte. Aktuell habe er aber das Gefühl, dass es besser sei, die Grafikchips stattdessen lieber mit Verbesserungen auszustatten, die auch anderen Berechnungen zugutekommen. Langfristig würde diese Entwicklung dann auch Raytracing praktikabel machen.
Außerdem sei der Bereich der Grafik noch lange nicht komplett erforscht und gerade Spiele würden durch neue Berechnungsmethoden und Weg die Hardware zu verwenden die Innovation vorantreiben. Manche Probleme seien aber sehr komplex und durch Rasterisierung viel einfacher zu lösen, daher werde Rasterisierung auch noch mindestens weitere 10 Jahre lang nicht verschwinden, so Luebke.
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