RTX 4000: Erste Grafikkarten-Specs nach Nvidia-Hack geleakt

Nach dem Hack auf Nvidias Server vor ein paar Tagen sind nun erste Daten den neuen Geforce RTX 4000 Karten geleaked.

Nach dem Hack auf Nvidia leaken die ersten Infos zur RTX-4000-Serie. Nach dem Hack auf Nvidia leaken die ersten Infos zur RTX-4000-Serie.

Der Grafikkartenhersteller Nvidia hat es momentan nicht leicht. Vor einigen Tagen gab es einen Hacker-Angriff, in dem über 1 Terabyte an sensiblen Informationen vom Server des Unternehmens gestohlen wurde. Einige dieser Infos kommen nun nach und nach durch die Hackergruppe zutage. 

So haben wir zum Beispiel erfahren, dass der Codename der Nachfolgegeneration von Hopper Blackwell sein wird. Außerdem hat Tech Power Up scheinbar den Source-Code von Nvidias DLSS-Technologie veröffentlicht. 

Jetzt sind wohl auch die ersten Specs zu Nvidias neuer Grafikkartengeneration, den RTX-4000-Karten geleaked. Diese tauchten in einer Tabelle auf Twitter auf, von dem Nutzer La Frite David, der scheinbar Einsicht in die gehackten Daten und sie in einer Tabelle aufbereitet hat: 

Zu sehen ist hier die Anzahl der Streaming-Multiprozessoren (SM) pro Grafikkarten-Chip der drei letzten Generationen im Vergleich. TU bezieht sich auf Turing, also die RTX-2000-Karten, GA steht für die Ampere-Generation, also die aktuellen RTX-3000-Karten. AD steht schließlich für Ada Lovelace und beschreibt die kommende Generation, also die RTX-4000-Karten. 

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Das bedeuten die Zahlen

Die Chips in der Tabelle reichen von AD102 bis AD107. Das sind die Chips für Nvidias kommenden Desktop und Laptop Grafikkarten. Dabei ist AD102 der stärkste Chip und mit aufsteigenden Zahlen werden die Chips leistungsschwächer. 

AD102 wird deshalb aller Wahrscheinlichkeit nach in den Top-Modellen der neuen Generation verbaut sein, also der RTX 4090, RTX 4080 Ti und vielleicht sogar der RTX 4080.

Dieser Chip bekommt auch den größten prozentualen Anstieg an SM-Einheiten von satten 71 Prozent verglichen mit der Vorgängergeneration. Die restlichen Chips zeigen einen Anstieg von unter 50 Prozent. 

Aus der Anzahl der SM-Einheiten lässt sich gleichzeitig die Anzahl der CUDA-Kerne errechnen, sollte Nvidia die Zahl der Kerne pro Einheit nicht ändern, das sähe dann wie folgt aus: 

Chip SM-EinheitenCUDA-Kerne
AD10214418.432
AD1038410.752
AD104607.680
AD106364.608
AD107243.072

Die Kerne stellen die theoretische Rechenleistung der Karten dar. Allerdings bedeutet ein Anstieg von 71 Prozent an Kernen oder SM-Einheiten nicht gleich ein Anstieg von 71 Prozent Leistung in Videospielen. 

Vor allem über Generationen hinweg sind die Zahlen nicht vergleichbar. Das liegt daran, dass neue Generationen mit einer neuen Architektur arbeiten, die die Kerne unterschiedlich effizient nutzt. Dazu kommen neue Technologien und Aufgaben, die die Grafikkarten bewältigen sollen, wie RayTracing, oder DLSS. Diese und weitere Abkürzungen für Grafikkarten-Technologien erklären wir euch in diesem Artikel: 

So wird die Rechenpower teilweise auf diese Techniken verwendet oder CUDA-Kerne müssen für andere Recheneinheiten Platz machen, die auf etwas anderes spezialisiert sind, wie es bei Raytracing und Raytracing-Kernen der Fall ist. 

Verfügbare Grafikkarte: RX 6500XT

Wie sich die RTX-4000-Karten von Nvidia also in Videospielen schlagen, werden wir erst herausfinden, wenn wir sie testen konnten. Denn dafür spielen noch weitere Faktoren wie die Spiele selbst, Treiber und mehr eine Rolle. Derweil könnte die neue Generation ein regelrechter Stromfresser sein. Wie viel sie verbrauchen könnten, erfahrt ihr hier: 

Was haltet ihr von den ersten Specs der RTX-4000-Reihe und von dem Hack auf Nvidia? Freut ihr euch auf die kommende Generation oder lassen die aktuellen Preise und die Verfügbarkeit die Lust vergehen? Lasst es uns gerne wissen.

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