Sensationsfund: Jetzt hat auch Europa große Mengen der wichtigsten Hardware-Ressource der Welt

Im Sommer letzten Jahres hat die Türkei ein riesiges Vorkommen von seltenen Erden gefunden. Schweden hat diesen Fund jetzt übertroffen. Hier gibt’s alle Infos.

Windkrafträder, Smartphones, Grafikkarten und viele andere elektrischen Geräte auf diesem Planeten sind auf seltene Erden angewiesen, um überhaupt zu funktionieren. Ein schwedisches Staatsunternehmen hat jetzt ein enormes Vorkommen von diesen Ressourcen gefunden. 

Was die seltenen Erden tatsächlich so »selten« macht, ist die Tatsache, dass sie momentan fast nur aus China exportiert werden. Das Land hat somit die Kontrolle darüber, wer mit den begehrten Ressourcen versorgt wird.  

Mehr zur Bedeutung Chinas im Handel mit seltenen Erden findet ihr im Artikel von Alex, der euch im Sommer letzten Jahres von einem ähnlichen Fund in der Türkei berichtet hat, bei dem rund 694.000 Tonnen der Ressourcen gefunden wurden: 

Von den wichtigsten Hardware-Ressourcen der Welt wurden gerade gigantische Mengen entdeckt 

Größtes Seltenerdenoxid-Vorkommen Europas entdeckt 

(Bild: LKAB) (Bild: LKAB)

Das von Schweden staatlich geführte Bergbauunternehmen LKAB hat nach eigenen Angaben ein Vorkommen von seltenen Erden entdeckt, das eine Million Tonnen der begehrten Ressource enthält. Es befindet sich im Kiruna-Gebiet, ganz im Nord-Osten Schwedens und wurde noch nicht vollständig untersucht. Es ist also möglich, dass noch mehr Mineralien gefunden werden. 

Die LKAB schreibt in einer Erklärung, dass die Nachfrage nach Seltenerden enorm ansteige. In Europa würden momentan aber keine Vorkommen gefördert werden. Der Fund sei von großem Vorteil für Europa. 

»Das sind gute Nachrichten, nicht nur für LKAB, die Region und das schwedische Volk, sondern auch für Europa und das Klima. Es könnte ein wichtiger Baustein für die Herstellung der kritischen Rohstoffe werden, die für den grünen Übergang absolut entscheidend sind.«   

Jan Moström, Geschäftsführer LKAB 

(Bild: LKAB) (Bild: LKAB)

Bis die Rohstoffe gefördert werden könne, steht laut LKAB aber noch eine Menge Arbeit an. Das Unternehmen geht von weiteren Entdeckungsarbeiten aus und will noch 2023 eine Abbauzulassung beantragen. Es soll allerdings noch viele Jahre dauern, bis die Ressourcen tatsächlich abgebaut werden können.  

LKAB-Geschäftsführer Jan Moström geht im Hinblick auf die bisherigen bürokratischen Prozesse in der Branche davon aus, dass man frühestens in 10 bis 15 Jahren mit dem Abbau beginnen könne. 

Vielleicht gibt es bis dahin sogar eine Alternative für Seltenerden, die für den Massenmarkt geeignet ist. Ansätze dafür gibt es bereits, wie euch Kollege Alex hier verrät: 

Für einige der wichtigsten Ressourcen der Welt könnte es bald eine günstige Alternative geben 

Was haltet ihr von der langen Zeit, bis Schweden die Ressourcen tatsächlich abbauen kann? Wie findet ihr es, dass Europa nun auch so ein enormes Vorkommen an Seltenerden hat? Schreibt es uns gerne in die Kommentare! 

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