Ein Stehschreibtisch zieht ein
Die von mir so hochgelobte Flexibilität meines neuen Bürostuhls hält mich im Sitzen gut in Bewegung. Noch bessere Abwechslung habe ich mir im Homeoffice von einem höhenverstellbaren Schreibtisch erhofft. Meine Anforderungen dafür waren schnell abgesteckt.
Die Beine sollten kräftig genug für eine richtig große Tischplatte, zwei Monitore sowie PC-Systeme und das nötige Zubehör sein. Leise Motoren und ein, im ausgefahrenen Zustand, stabiler Eindruck waren mir wichtig. Da ich mir eine Massivholz-Tischplatte mit knapp 200 x 90 Zentimetern anfertigen wollte, musste der Unterbau eine entsprechende Spannweite abdecken können. Ein schönes Bedienpanel sollte das Gesamtpaket abrunden.
Mein höhenverstellbarer Schreibtisch: Stand XT
Mit dem Stand XT bin ich jetzt schon seit Langem echt zufrieden. Die Konstruktion ist massiv und auch im voll ausgefahrenen Zustand noch sehr stabil. Der Aufbau klappte trotz stattlicher 35 kg reibungslos und das Gestell lies sich sogar ein wenig breiter als angegeben einstellen. Die Höhe lässt sich exakt einstellen und die drei Memory-Speicherplätze nutze ich persönlich für produktives Arbeiten, Arbeiten im Stehen und ganz niedrig, wenn ich den Gaming-PC anwerfe.
Was mir sonst noch am Stand XT gefällt:
- Die Kollisionserkennung funktioniert schnell (z.B.: wenn ein Kabel spannt)
- Das Display zeigt die Höhe millimetergenau
- Die Stärke der Tischplatte kann eingespeichert werden
- Das Display geht im Standby vollständig aus – nichts leuchtet
- Ein Timer erinnert auf Wunsch regelmäßig an's Aufstehen
Nachtrag – Januar 2024: Das Tischgestell ist seit meinem Kauf auf Amazon vor knapp zwei Jahren deutlich im Preis gesunken. Ich habe diesen negativen Bewertungspunkt (hoher Preis) entfernt. Das Tischgestell ist seinen aktuellen Preis auf jeden Fall wert und die Qualität überzeugt.
Probleme und Lösungen mit dem neuen Schreibtisch
Da sich meine Tischplatte letztes Jahr noch in der Entstehung befand, habe ich vorübergehend einen unschönen, dünnen Plattenrest montiert. Damit haben sich erste Probleme abgezeichnet: Mit zwei PC-Systemen, Monitoren und einer Menge Zubehör stand ich vor einer Mammut-Aufgabe in Sachen Kabelmanagement. Für meine alte Logitech-Anlage mit Subwoofer sollte außerdem zukünftig ein adäquater 2.0 Ersatz Einzug finden, denn einen Subwoofer will ich weder auf noch unter den Tisch stellen.
Kommentar-Feedback: Ich bekam den Tipp zu einer Gaming-Soundbar und ich war nicht abgeneigt von der Idee. Da mir die Ästhetik von klassischen Boxen aber sehr gefällt, habe ich mich letztendlich für eine andere Lösung entschieden, die mich sehr glücklich macht. Alles dazu erfahrt ihr im zweiten Teil.
Sauberes Kabelmanagement am Gaming-Schreibtisch
Um den Schreibtisch zu komplettieren und mich dem Thema Kabelmanagement zu widmen, habe ich mir noch eine aufklappbare Kabelwanne und eine qualitativ hochwertige 8-fach Steckdosenleiste angeschafft. Die beim Tisch mitgelieferte Kabel-Lösung war nicht nur zu klein, sondern auch Mittig unter dem Tisch angebracht. Nachdem meine Knie ein Dutzend Mal damit kollidierten, habe ich das Ding abgeschraubt. Mit der neuen aufklappbaren Kabelwanne lässt sich der Kabelsalat recht schnell und einfach aufräumen. Falls ich doch mal an ein Kabel ran muss, geht alles ganz schnell.
Was in Teil 2 folgt: Monitorhalterung, Lautsprecher, Laufband?
Ein paar Schritte fehlen noch, auf dem Weg zum perfekten Setup. Was neue Lautsprecher betrifft, bin ich fündig geworden und überglücklich. Auch das ganze weiße Zubehör konnte ich bereits größtenteils ersetzen – ihr könnt gespannt auf den zweiten Teil sein!
Am meisten störten mich die Monitore, oder genauer gesagt deren Aufstellung. Auch hier habe ich eine hervorragende Lösung gefunden, die meinen Schreibtisch optisch, ergonomisch und funktional sehr aufwertet. Nach einer eher enttäuschenden Erfahrung mit der weißen, günstigen Halterung von Amazon (siehe Bilder) waren meine Ansprüche hoch und ich bin nicht enttäuscht worden. Ein Test zu meiner neuen Monitorhalterung folgt ebenfalls im zweiten Teil.
Nach wie vor begleitet mich mein weiß-schwarzer Gaming-PC. Der ist zwar ansehnlich, aber passt einfach nicht mehr so richtig zu dem, was ich mir vorstelle. Obwohl ich kaum etwas lieber mache, als einen schönen Rechner zu konfigurieren und bauen, schrecken mich Preise und Produktauswahl momentan eher ab. Bis mein Hardware-Hunger wieder wächst, weiß ich hoffentlich auch, wie es in Sachen PC für mich weitergehen soll. Klein aber oho im ITX-Formfaktor oder doch eine Custom-Wasserkühlung im voll-gläsernen Case?
Bevor Nvidia, Intel und AMD spannendere Produkte oder – besser noch – eine angenehmere Preispolitik an den Tag legen (wer's glaubt!), steht erst mal ein neues MacBook für mich auf dem Plan. Mein treues 13 Zoll MacBook Pro aus 2017 sieht zwar keineswegs danach aus, aber kommt doch in die Jahre und im Alltag an seine Quadcore-Grenzen.
Philips Hue rückt unser Homeoffice ins rechte Licht. Auch die ollen Deckenlampen sind mittlerweile einer deutlich intelligenteren Lösung gewichen. Warum ich mich (mal wieder) für den Marktführer für smartes Licht entschieden habe und wie mein Fazit dazu ausfällt, lest ihr schon bald.
Folgt noch mehr Abwechslung, Ergonomie und Bewegung mit einem Laufband? Seit ich regelmäßig beim Arbeiten stehe, merke ich, dass ich mich alleine deswegen nicht viel mehr bewege. Ich hatte mich zur Veröffentlichung dieses Artikels also gefragt, ob ein Schreibtisch-Laufband die Lösung sein könnte. Das Interesse in den Kommentaren daran war groß. Mittlerweile ist nach einem Test bei einer Bekannten meine Entscheidung gefallen: Optik, Lärmpegel und große Schwierigkeiten beim Tippen sprechen für mich gegen ein Laufband. Stattdessen gehen wir (zu selten) in der Mittagspause spazieren.
Was haltet ihr von einem Laufband unterm Schreibtisch? Nutzt ihr selbst eines? Was ist euch wichtig an eurem Arbeitsplatz oder Gaming-Setup? Teilt gerne eure Erfahrungen in den Kommentaren. Im kommenden zweiten Teil dieses Artikels berichte ich euch schon bald, wie sich mein Setup bis jetzt entwickelt hat. Bleibt gespannt!
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