Der Kampf gegen Computerwürmer soll in Zukunft die Natur nachahmen. Genauer gesagt sollen »digitale Ameisen« gegen die Schädlinge eingesetzt werden und sich dabei ähnlich verhalten wie echte Ameisen. Wenn dort eine Ameise eine Bedrohung erkennt, wird sehr schnell mit Hilfe anderer Ameisen eine Verteidigung aufgebaut. Dies soll auch auf Computern erreicht werden.
Errin Fulp, Professor of Computer Science, will dazu 3.000 verschiedene digitale Ameisentypen in Netzwerken aussetzen, die alle nach Anzeichen von Bedrohungen Ausschau halten. Sie hinterlassen digitale Spuren, die den Geruchsspuren von Ameisen in der Natur nachempfunden sind. Diese digitalen Spuren werden umso stärker, je öfter eine Ameise einen Hinweis auf eine Rechner-Infektion findet. Je stärker die Spur, umso mehr Ameisen werden davon angezogen und lassen einen Schwarm entstehen, der auf eine mögliche Infektion hinweist, die Virenscannern womöglich noch vollkommen unbekannt ist.
In einer ersten Studie infizierte Fulp ein Netzwerk mit einem Wurm, der dann tatsächlich von den Ameisen aufgespürt wurde. Das Projekt soll nun erweitert werden, ist aber zumindest momentan vor allem für große Netzwerke mit vielen identischen Rechnern geeignet, wie sie in Universitäten, Firmen oder Regierungen zu finden sind. Die Ameisen würden auch selbst keine Gefahr darstellen, da sie »Wächter« benötigten, die auf jedem Rechner installiert werden und ihrerseits ihre Meldungen an einen »Segeant« weiter geben, der von Menschen überwacht wird. Diese überwachen die digitale Ameisenkolonie und üben die eigentliche Kontrolle aus.
Sicherheit - Ameisen sollen Computerwürmer bekämpfen
Die Natur war Vorbild für eine neue Vorgehensweise gegen Computer-Schädlinge. Verschiedene, digitale Ameisen sollen Netzwerke überprüfen und bei Verdacht Spuren hinterlassen. Je stärker die Spur, umso deutlicher der Hinweis auf eine Infektion.
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