Der beliebte Messenger Whatsapp bietet auch eine Web-Version, die der Softwareentwickler Robert Heaton mit einer selbst geschriebenen Browser-Erweiterung zur Überwachung anderer Nutzerverwenden konnte. Dabei kommen keine besonders komplizierten Sicherheitslücken zum Einsatz, sondern die schlichte Tatsache, dass sich über den Web-Client der Status anderer Nutzer abfragen lässt und dafür nur die Telefonnummer notwendig ist. Wird der Online-Status sehr oft und regelmäßig angefordert, lässt sich darauf beispielsweise schon schließen, wann die Zielperson vermutlich aufsteht, aktiv ist oder schlafen geht.
Kommunikation zwischen Nutzern erkennbar
Werden mehrere Personen auf diese Weise überwacht, so kann durch Abgleiche sogar festgestellt werden, ob, wann und wie lange diese beiden Personen miteinander kommuniziert haben. Mit recht geringem Aufwand werden so Informationen gesammelt, die theoretisch auch missbraucht werden können.
Heaton nennt als Beispiel, wenn etwa jemand daran zweifelt, dass ein Freund einen geplanten Lauf zu einem wohltätigen Zweck nicht ernst nimmt und statt ausreichend zu schlafen, lieber stundenlang Call of Duty spielt. Der Whatsapp-Status, der beispielsweise alle 10 Sekunden abgefragt wird, zeigt dann, ob der Freund etwa um 23:00 Uhr schlafen geht oder erst um 3:00 Uhr morgens.
Telefonnummer reicht schon aus
Bei Facebook wäre so eine Überwachung zwar auch denkbar, allerdings muss man dafür mit der Zielperson befreundet sein. Bei Whatsapp hingegen reicht es, nur die Telefonnummer zu kennen. Zwar könnte man in den Einstellungen die Anzeige der letzten Aktivität deaktivieren, doch dann könne man diese Information auch bei anderen nicht mehr sehen - außerdem lässt sich die Anzeige des Online-Status überhaupt nicht ausschalten.
Damit gibt es laut Heaton für Whatsapp-Nutzer keine Chance, der beschriebenen Überwachung zu entgehen.
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