Musik-Streaming wird immer beliebter, das belegen aktuelle Zahlen des Bundesverband Musikindustrie e.V. (BVMI) (via heise). Demnach haben Audio-Streams bei Spotify, Apple Music und Co. im Jahr 2018 einen Umsatzanteil bei Musikverkäufen von 46,4 Prozent ausgemacht.
Zusammen mit gekauften Downloads wie beispielsweise im iTunes Store (7,8 Prozent) und sonstigen digitalen Inhalten (2,6 Prozent) kommt der digitale Vertrieb von Musik im vergangenen Jahr auf 56,7 Prozent, entsprechend rückläufig sind die Verkäufe von Datenträgern wie der CD.
Die Umsätze belaufen sich hier aber immer noch auf 43,3 Prozent des Gesamtmarktes, davon entfällt der Löwenanteil mit 36,4 Prozent auf CD-Verkäufe. Auch die in den letzten Jahren wieder stärker vertretenen Vinyl-Schallplatten verzeichnen Umsatzeinbrüche und kommen nur noch auf einen Anteil von 4,4 Prozent.
Damit hat sich der Umsatz von digitaler Musik im Vergleich zu 2017/2018 um 21,2 Prozent erhöht, der Umsatz mit auf Tonträgern gepresste Musik sank hingegen um 19,2 Prozent.
Streaming wächst weiter stark
Laut des Marktforschungsunternehmen GfK Entertainment haben die Deutschen im letzten Jahr 79,5 Milliarden Streams angehört. Die Statistik stützt sich dabei sowohl auf werbefinanzierte als auch im bezahlten Abo-Modell konsumierte Streams und deckt dabei 96 Prozent des Marktes ab.
Vor fünf Jahren, im Jahr 2013, betrug die Zahl der abspielten Streams noch 5,9 Milliarden. Seitdem sind Musikstreams Jahr für Jahr signifikant gewachsen. Nur drei Jahre später spielten die Deutschen bereits 36,4 Milliarden Streams ab - ein Anstieg um den Faktor 6. Im Jahr 2017 wuchs die Zahl auf 56,4 Milliarden an.
Vom Download zum Stream
Auch der Blick auf die Statistik der Umsatzentwicklung digitaler Musikverkäufe ist interessant. Während 2012 fast 90 Prozent der digitalen Musik per Download konsumiert wurde, schrumpfte dieser Wert im Jahr 2018 auf 13,7 Prozent zusammen. Gleichzeitig stieg in diesem Zeitraum der Umsatz mit Musikstreaming von unter 10 Prozent auf 81,7 Prozent an.
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