TossingBot statt Paperboy - Roboter wirft zielgenau bis zu 500 Objekte pro Stunde

Ein Forscherteam der Princeton University hat einen Roboter entwickelt, der über Kamerabilder und Deep-Learning-KIs unterschiedliche Objekte werfen und wieder auffangen kann.

KI-Berechnungen ermöglichen Maschinen so einiges. Inzwischen gehört auch das präzise Werfen von Objekten dazu. KI-Berechnungen ermöglichen Maschinen so einiges. Inzwischen gehört auch das präzise Werfen von Objekten dazu.

Dinge zu Werfen, kann nicht nur Spaß machen, sondern auch hilfreich sein, etwa um Hindernisse zu überwinden oder um sich Laufwege sparen - der Paperboy lässt grüßen. Wie der TossingBot zeigt, können diese Aufgabe inzwischen auch Roboter zielgenau übernehmen.

Dabei handelt es sich nicht um einen Aprilscherz, sondern um ein Projekt, das an der Princeton University unter anderem mithilfe von Google AI durchgeführt wurde. Der Roboter wirft laut einem Bericht von ExtremeTech bis zu 500 Objekte pro Stunde und fängt sie selbst in einer Kiste wieder auf.

Dazu kombiniert der Roboter grundlegendes physikalisches Wissen mit einer Deep-Learning-KI, die dem Roboter das Werfen und Fangen von Objekten mithilfe von Trial and Error beibringt.

Roboter mit drei KIs und Deep Learning

Link zum YouTube-Inhalt

Das Forscherteam hat den TossingBot zu diesem Zweck mit einer Kamera ausgestattet, die die zu werfenden Objekte aufnimmt. Eine KI erkennt anhand dieser Aufnahmen, um was für ein Objekt es sich handelt, während eine zweite dem Roboter sagt, wie es das Objekt aufnehmen soll. Eine dritte KI berechnet die optimale Geschwindigkeit und Richtung für den Wurf.

Mithife von Deep Learning bringt der Roboter sich innerhalb einiger Stunden selbst bei, welches Objekt er wie werfen muss, damit es wie vorgesehen in der entsprechenden Kiste landet. Dazu unternimmt die KI diverse Wurfversuche mit möglichst vielen unterschiedlichen Gegenständen, um sich die entsprechenden Kenntnisse über die Beschaffenheit der Wurfobjekte anzueignen.

Als Anwendungsmöglichkeiten für den TossingBot bieten sich laut der Forscher unter anderem Lagerhäuser an, wo der Roboter verschiedene Objekte erkennen, sortieren und in einen Behälter werfen kann.

Je mehr Wurfwissen der Tossingbot sich aneignet, desto schneller kommt er auch mit neuen Objekten gut zurecht. Je mehr Wurfwissen der Tossingbot sich aneignet, desto schneller kommt er auch mit neuen Objekten gut zurecht.

zu den Kommentaren (23)

Kommentare(18)
Kommentar-Regeln von GameStar
Bitte lies unsere Kommentar-Regeln, bevor Du einen Kommentar verfasst.

Nur angemeldete Benutzer können kommentieren und bewerten.