Galaxy Z Fold5, Z Flip5, Tab S9 Ultra und Watch6 im Hands-On - Samsung Unpacked 2023

Galaxy Z Fold5, Flip5, Watch6 und Tab S9: Wir haben einen Blick auf die neuen Geräte von Samsung geworfen.

Auf dem Samsung Unpacked 2023 gab es zahlreiche neue Geräte Auf dem Samsung Unpacked 2023 gab es zahlreiche neue Geräte

Noch vor der IFA und wichtiger noch vor Apple stellt Samsung in diesem Sommer zahlreiche neue Geräte vor. Dabei versorgt das südkoreanische Unternehmen gleich mehrere Reihen mit frischen Upgrades. 

Von neuen Falt-Smartphones über Smartwatch bis hin zu Tablets hat Samsung auf dem Unpacked-Event viele Neuheiten im Gepäck, die ich mir genauer angeschaut habe.

Ausführliche Tests zu den Geräten folgen auf GameStar Tech in den nächsten Wochen.

Jährliche Modellpflege

Jahr für Jahr bringt Samsung neue Modelle zahlreicher Produkte auf den Markt. So gehen das Samsung Galaxy Z Fold und auch das Galaxy Z Flip bereits in die fünfte Generation und haben in der jüngsten Iteration diverse Detailverbesserungen erhalten, die ich gleich genauer vorstellen werde.

Galaxy Watch6: Neue Uhren mit alten Werken?

Die Modellpflege trifft auch die Galaxy Watch. Samsung läutet die nunmehr sechste Runde ein, die jedoch ohne Pro-Modell daherkommt. 

Die Südkoreaner halten stattdessen weiterhin die Galaxy Watch 5 Pro im Programm, während das Classic-Modell sein Comeback feiert, sodass sich  Freunde klassischer Uhren über ein zeitloses Design sowie die bekannte Lünette freuen dürfen. 

Laut Samsung ist das Gehäuse des Watch6 Classic gegenüber dem Vorgänger um 15 Prozent geschrumpft, während es bei der normalen Watch6 sogar 30 Prozent kleiner geworden ist. Im gleichen Atemzug ist die Displaygröße im Schnitt 20 Prozent angestiegen, sodass hier mehr Inhalte Platz finden.

Die »Classic« feiert sein Comeback bei der Watch6-Serie. Die »Classic« feiert sein Comeback bei der Watch6-Serie.

Den Akku vergrößert das Unternehmen ebenfalls, um die Laufzeiten weiter zu verlängern.

Besonders aufregend ist jedoch der neue One-Click-Verschluss, der noch schneller Armbänder tauschen lässt. Solltet ihr jetzt jedoch Sorgen haben, dass ihr eure alten Bänder nicht weiterverwenden könnt, haben wir eine gute Nachricht:

Samsung zufolge könnt ihr die alten Armbänder problemlos weiterverwenden und auch die neuen Armbänder an deiner bisherigen Galaxy Watch verwenden.

Es gibt viele, viele neue Armbänder für die Watch6. Es gibt viele, viele neue Armbänder für die Watch6.

Insgesamt soll es bis zu 704 Kombinationen aus der Watch6 und den Armbändern geben. In unserem frühen Hands-On konnten wir bereits einige Kombinationen ausprobieren und haben uns von dem praktischen One-Click-Wechselsystem überzeugen können.

Ein Armband lässt sich bald fast nicht noch schneller wechseln, sodass ihr quasi im Handumdrehen für jeden Anlass bereit seid.

Wie immer kommt die Galaxy Watch in verschiedenen Größen und Farben. Wie immer kommt die Galaxy Watch in verschiedenen Größen und Farben.

Galaxy Tab S9: Die ersten Premium-Tablets mit IP-Zertifizierung

Schon seit Jahren setzt die Samsung Galaxy Tab S-Serie hohe Maßstäbe an. Mit der S9-Reihe hebt Samsung alle drei neuen Modelle auf ein ähnliches Niveau, sodass sie sich fast nur noch durch ihre Displaygrößen unterscheiden.

Alle Geräte der neuen Reihe setzen nämlich auf Dynamik-AMOLED-Displays mit einer variablen Bildwiederholrate zwischen 60 und 120 Hertz. An den Bildschirmgrößen ändert sich allerdings nichts, sodass ihr weiterhin zwischen 11 Zoll (Tab S9), 12,4 Zoll (Tab S9+) sowie 14,6 Zoll (Tab S9 Ultra) wählen kannst.

Ein paar Besonderheiten gibt es dennoch: So setzen das Tab S9+ und Tab S9 Ultra auf ein Dual-Kamera-System auf der Rückseite, das mit 13 Megapxiel beziehungsweise 8 Megapixel im Ultra-Weitbereich auflöst, während im Tab S9 nur die 13-Megapixel-Kamera vorhanden ist.

Bei der Frontkamera setzen alle Modelle auf eine 12-Megapixel-Ultraweit-Kamera, die beim Tab S9 Ultra noch durch eine zweite 12-Megapixel-Kamera ergänzt wird.

Am »Look and Feel« hat Samsung nichts geändert, sodass ihr hier typische Kost auf hohem Niveau und mit hochwertiger Haptik erwarten dürft.

Im Inneren werkelt in allen neuen Modell der »Qualcomm Snapdragon 8 Gen 2 for Galaxy«, der auch im Galaxy Z Flip5 und Z Fold5 verbaut ist. In Sachen Arbeitsspeicher gibt es keine Überraschungen. Samsung hat alle Modelle mit 12 GByte RAM ausgestattet.

Ausnahmen sind das 128-GByte-Tab-S9 mit 8 GByte RAM und das 1-TByte-Tab-S9-Ultra mit 16 GByte RAM.

Das komplette Line-up des Unpacked Eventsauf einem Blick. Das komplette Line-up des Unpacked Eventsauf einem Blick.

Im Bereich der Konnektivität lässt euch Samsung wieder die Option, ein 5G-Modell zu erwerben. Auch am schnellen WLAN 6E hat sich nichts geändert: Beim Bluetooth-Standard wurde nachgebessert. Anstelle von Bluetooth 5.2 und kommt jetzt Bluetooth 5.3 zum Einsatz und soll stabilere Verbindungen garantieren.

Nach den eher drögen Zahlen und kleinen Detailverbesserungen bietet die Galaxy Tab S9-Serie gleich zwei Highlights, die mich im Hands-On positiv überrascht haben.

Neben dem brillanten Bild passt jetzt auch der Sound. Samsung überarbeitete ihn deutlich und vergrößerte die Quad-Lautsprecher mit AKG-Sound System um stattliche 20 Prozent.

Dadurch entsteht ein äußerst kräftiger und überraschend räumlicher Klang, der sogar in lauten Umgebungen noch eine gute Figur abliefert, sodass man tatsächlich hören kann, das Geräusche oder Klänge aus verschiedenen Richtungen zu kommen scheinen.

Damit wird die Tab S9-Serie dem Dolby-Atmos-Siegel wirklich gerecht, was bei anderen Herstellern nur selten der Fall ist.

Ebenso überraschend ist die Ankündigung der IP68-Zertifizierung, die ich im Premiumbereich bislang noch nicht gesehen habe. Die Tab S9-Reihe wird damit wasser- und staubgeschützt.

Laut der Schutzklasse lassen sich die Tablet für 30 Minuten problemlos in 1,5 m Wassertiefe dauerhaft untertauchen. Samsung zufolge gilt dies zumindest in dieser Generation nur für klares Wasser.

Bei Salzwasser, Alkohol oder anderen Flüssigkeiten kann dies (noch) nicht gewährleistet werden. Übrigens ist auch der mitgelieferte S Pen nach IP68 zertifiziert, sodass Tablet und Stift am Badesee, Pool oder auch der Badewanne nicht mehr »mit der Angst vor dem Wasser« genutzt werden können.

Hoffentlich ziehen andere Anbieter *hust* Apple *hust* mit der Zertifizierung ihrer Tablets nach.

Der Bildschirm auf der Rückseite des Flip5 ist jetzt endlich größer. Der Bildschirm auf der Rückseite des Flip5 ist jetzt endlich größer.

Gelungene Verbesserung des Galaxy Z Flip5

Nachdem Samsung die Gimmicks von Falt-Smartphones umfassend vorgestellt hat, möchte ich kurz sagen: An der Funktionsweise hat sich nichts geändert. Ihr könnt es weiterhin im geklappten Zustand verwenden und etwa dadurch bessere Selfies aufnehmen, aber … das Z Flip5 kann jetzt noch deutlich mehr.

Immerhin vergrößerte Samsung das »Flex Window« auf der Außenseite um den Faktor 3,78. Damit kommt es jetzt auf 3,4 Zoll und ist damit nur 0,1 Zoll kleiner als das Display des ersten iPhones!

Durch die neu gewonnene Fläche erweitert Samsung das One UI-Betriebssystem und bietet für das Frontdisplay zahlreiche Individualisierungsmöglichkeiten an.

Passend dazu soll es auch das neue Flip-Suit-Case geben, um das Gerät zu schützen und auch zu individualisieren. Darin verbirgt sich nämlich eine austauschbare NFC-Karte, die das Displaydesign ändert.

Von eigenen Hintergründen über Widgets könnt ihr hier schnell auf eine WhatsApp-Nachricht antworten. Dazu wird eine vollständige Tastatur eingeblendet, sodass ihr nicht auf Schnellantworten angewiesen seid.

Mit den Widgets lassen sich etwa Schnelleinstellungen vornehmen, Aktienkurse checken oder auch die Musikwiedergabe steuern, ohne das Gerät aufzuklappen.

Apropos klappen: Samsung hat den Klappmechanismus der beiden neuen Modelle grundlegend überarbeitet und setzt jetzt auf ein »Zero-Gap-Design«.

Konkret bedeutet das, dass beim zusammenklappen keine sichtbare Lücke mehr vorhanden ist, sodass sich das Z Flip5 auf schlanke 15,1 Millimeter schließen lässt, während beim Vorgänger ein leichter Keileffekt zu sehen war, der es auf 15,9 bis 17,1 Millimeter am Scharnier brachte.

Im ersten Moment mag dies nicht viel klingen, macht aber im Hands-On einen deutlichen Unterschied und gibt den Geräten ein noch eleganteres Auftreten.

Der Falz in der Mitte ist deutlich weniger sichtbar. Der Falz in der Mitte ist deutlich weniger sichtbar.

Übrigens möchte ich an dieser Stelle eine wichtige Verbesserung in Bezug auf das faltbare Display erwähnen. Samsung hat es in der neuen Generation geschafft, dass die Falte im aufgeklappten Zustand deutlich weniger prominent sichtbar ist. Beim Fotografieren der Falz hatte ich somit meine Schwierigkeiten.

Im Inneren des Geräts kommt der Snapdragon 8 Gen 2 for Galaxy zum Einsatz, den ihr bereits aus den Galaxy S23-Modellen. Unterstützt wird der SoC mit 6 GByte RAM.

Neu ist hingegen die Unterstützung von WLAN 6E sowie Bluetooth 5.3, die das Gerät zukunftssicher machen. Als weitere Speicheroption stehen jetzt außerdem 256 GByte zur Verfügung.

Galaxy Z Fold5: Etwas leichter mit wenig Neuerungen

Ähnlich wie beim Z Flip5 hat Samsung die Flex Hinge überarbeitet, sodass es jetzt vollständig zuklappt und keine Lücke mehr hinterlässt.

Durch das neue Design konnte das südkoreanische Unternehmen nicht nur 10 Gramm Gewicht einsparen, sondern es auch dünner gestalten. So ist es zusammengeklappt nicht mehr 14,2, bis 15,8 Millimeter dünn, sondern bringt es nur noch auf 13,4 Millimeter. Die Falte im Inneren ist ebenfalls nur noch schwer erkennbar. 

Das Z Fold5 bietet im Vergleich zum Vorgänger wenige Neuerungen. Das Z Fold5 bietet im Vergleich zum Vorgänger wenige Neuerungen.

Das Z Fold5 teilt den Snapdragon 8 Gen 2 for Galaxy mit der S9-Serie sowie dem Z Flip5. Anders als bei Letzterem wird das Falt-Handy von 12 GByte Arbeitsspeicher unterstützt und erlaubt euch neue Multitasking-Möglichkeiten.

So könnt ihr bis zu vier Apps gleichzeitig auf dem geöffneten Display darstellen und via Drag-&-Drop aus der Taskbar austauschen beziehungsweise wechseln.

Ein kleines Highlight stellt das optionale S Pen Case dar, das Samsung deutlich überarbeitet hat, um es schlanker zu machen. Dafür war auch Arbeit am S Pen notwendig, der in der neuen Generation etwas flach geworden ist, um das neue Case zu ermöglichen. 

Das Z Fold5 klappt wie der Vorgänger auf. Das Z Fold5 klappt wie der Vorgänger auf.

Damit ist es kaum dicker als die normalen Cases. Insgesamt ist das Z Fold5 eher ein marginales Upgrade mit diversen Detailverbesserungen gegenüber dem Vorgänger. Gegen meine Erwartungen lässt mich das neueste Modell bisher enttäuscht zurück.

Preise und Verfügbarkeit

Ähnlich enttäuschend klingen auch die Preise.

Samsung erhöhte sie bei den beiden Galaxy Z-Geräten, sodass das Galaxy Z Flip5 mit 256 GByte bei 1.199 Euro startet, während für das Z Fold5 mit 256 GByte 1.899 Euro fällig werden. 

Allerdings gibt es positive Nachrichten für Vorbesteller: Samsung verdoppelt wieder die Speicher und gibt eine Tauschprämie von bis zu 200 Euro (Z Fold5) zum Wert eures Altgeräts hinzu. Habt ihr kein altes Gerät, dann gewährt euch Samsung dennoch einen Sofortabzug von 100 Euro.

Auch bei der Watch6 und Watch6 Classic lässt sich bei der Vorbestellung sparen. Hier beträgt die Tauschprämie 75 Euro (oder 50 Euro Sofortabzug ohne Altgerät) und dazu gibt es ein kostenloses Nylonarmband. 

Die Preise sehen bei der Uhr wie folgt aus

  • 319 Euro für die Galaxy Watch6 40 Millimeter (Bluetooth), 
  • 349 Euro für die Watch6 44 Millimeter (Bluetooth), 
  • 419 Euro für die Watch6 Classic 43 Millimeter 
  • 449 Euro für die Watch6 Classic 47 Millimeter (Bluetooth).

Für die LTE-Modelle kommen jeweils 50 Euro hinzu.

Leichte Anpassungen gibt es auch bei der Tab S9-Serie. So startet das kleinste S9 (Wi-Fi) mit 128 GByte bei 899 Euro, während für das S9+ (Wi-Fi) mit 256 GByte bereits 1.119 Euro fällig werden. 

Für das Tab S9 Ultra (Wi-Fi) verlangt Samsung stolze 1.339 Euro. Für die 5G-Modelle verlangen die Südkoreaner jeweils 150 Euro zusätzlich. 

Jedoch lässt sich auch hier etwas sparen, wenn ihr vorbestellt. So gibt es wieder den doppelten Speicher sowie Tauschprämien oder einen Sofortabzug von bis zu 50 Euro.

Alle Geräte können ab sofort vorbestellt werden und sollen zum 11. August 2023 ausgeliefert werden. Bis zum 10. August gelten dabei die Vorbestellerangebote mit doppelten Speicher und den Tauschprämien.

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