Update, 5. März 2019: Auf USB 3.2 Gen 1, Gen 2 und Gen 2x2 folgt USB 4. Die USB Promoter Group kündigte den neuen Standard kürzlich im Rahmen einer offiziellen Pressemitteilung an (via Golem). USB 4 basiert dabei auf Intels Thunderbolt-Protokoll und verdoppelt die Datendurchsatzrate von USB 3.2 Gen 2x2 von 20 GBit/s auf 40 GBit/s.
Dazu setzt USB 4 auf die in USB-C verbauten doppelten Operationsbahnen mit je zwei Datensträngen, weshalb der neue Standard ausschließlich mit USB-C kompatibel sein wird. Die Kombination aus USB-C und Thunderbolt 3 bedeutet, dass USB 4 auch Bildsignale mittels Displayport-1.2 und HDMI- übertragen und Geräte mit bis zu 100 Watt laden kann.
Im Unterschied zu Thunderbolt 3 müssen Hersteller keine Lizenzgebühren für USB 4 zahlen, sie können die Vorteile von Thunderbolt 3 also ohne zusätzliche Kosten ausnutzen und eigene Controller entwickeln. Außerdem will Intel ab Ende 2019 Prozessoren mit nativer Thunderbolt-3-Unterstützung veröffentlichen, sodass dedizierte Controller hierfür nicht mehr benötigt werden.
Originalmeldung: USB 3.2 mit dem Zusatz »Gen 1«, »Gen 2« und »Gen 3« - so sollen die USB-3.x-Spezifikationen künftig heißen, wie das USB Implementers Forum (USB-IF) im Rahmen des Mobile World Congress 2019 bekannt gab.
Die bisherigen Standards USB 3.0 und USB 3.1 gelten damit künftig als Generationen von USB 3.2, wie ComputerBase berichtet. Demzufolge ändern sich die Bezeichnungen auf technischer Seite folgendermaßen:
- USB 3.0 (beziehungsweise USB 3.1 Gen 1) mit 5 Gbit/s wird USB 3.2 Gen 1
- USB 3.1 (beziehungsweise USB 3.1 Gen 2) mit 10 Gbit/s wird USB 3.2 Gen 2
- USB 3.2 mit 20 Gbit/s wird USB 3.2 Gen 2x2 (wegen der Anwendung zweier Adernpaare im USB-C-Stecker - USB 3.1 nutzt nur ein Adernpaar zur Datenübertragung)
Als zusätzliche Markennamen schlägt das USB-IF folgende Bezeichnungen vor:
- USB 3.2 Gen 2x2 = SuperSpeed USB 20 Gbps
- USB 3.2 Gen 2 = SuperSpeed USB 10 Gbps
- USB 3.2 Gen 1 = SuperSpeed USB 5 Gbps
Damit hat das USB-IF die im vergangenen Jahr vorgestellten Bezeichnungen USB 5, USB 10 und USB 20 vorerst verworfen. Inwiefern die OEM-Hersteller die genannten Bezeichnungen adaptieren ist unklar - ComputerBase geht davon aus, dass die meisten Firmen stattdessen eher auf das allgemeine USB 3.2 wechseln werden.
Wer von den hohen Geschwindigkeiten bei der Datenübertragung profitieren möchte, die USB 3.2 Gen 2x2 bietet, muss allerdings zwangsläufig auf einen USB-C-Port zurückgreifen. USB-A unterstützt lediglich Geschwindigkeiten von bis zu 10 Gbps und damit bis USB 3.2 Gen 2.
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