E-Autos besitzen im Gegensatz zu konventionellen Fahrzeugen mit Diesel- und Benzinmotoren kein Fahrgeräusch. Das kann im Straßenverkehr zu Problemen führen, weil andere Verkehrsteilnehmer herannahende E-Autos nicht hören können.
Deshalb müssen E-Autos seit Juli 2019 ein künstliches Motorengeräusch erzeugen. Die jüngste Variante von VW klingt dabei aber eher wie ein Raumschiff als wie ein Auto (via Golem).
Komponist statt Konserve
Die Autohersteller setzen bei der Erstellung der passenden Sounds nicht auf schnöde Sounds aus der Konserve, sondern gehen teils Kooperationen mit bekannten Komponisten ein, was auch in diesem Fall gilt.
Volkswagen hat für den eigenen ID.3 einen Sound veröffentlicht, der in Zusammenarbeit mit dem Komponisten Leslie Mandoki entstanden ist.
Mandoki arbeitete in der Vergangenheit unter anderem für Phil Collins, Sido und den FC Bayern München und ist als Musical Director für Audi und Volkswagen tätig.
Star Wars trifft Straßenverkehr
Eine Hörprobe der Klangkomposition findet sich in der offiziellen Pressemitteilung von VW. Der Klang beim Beschleunigen und Abbremsen klingt futuristisch, statt Fahrgeräusche von PKWs mit Benzin- oder Dieselmotor nachzuahmen.
Volkswagen legte bei der Entwicklung laut eigener Aussage neben dem Sicherheitsaspekt auch viel Wert auf die Einzigartigkeit des Klangs. Der Leiter der Volkswagen-Designabteilung, die zusammen mit Mandoki den Sound entwickelt hat, erklärte:
"Mit dem Sound bekommt das E-Fahrzeug eine eigene Stimme, die wir vollkommen unabhängig von mechanischen Geräuschen selbst gestalten können."
Das Fahrgeräusch wird bei Volkswagens ID.3 für »für Geschwindigkeitsbereiche bis 30 km/h« hörbar sein. Das sogenannte Acoustic Vehicle Alerting System (AVAS) erzeugt den Sound dabei sowohl im Innenraum des Fahrzeugs als auch außen.
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