Seite 2: Vorschau auf die Playstation 4 - Was kann die PS4?

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Speicher & übrige Hardware

Sollte Sony eine AMD-CPU mit integrierter Grafikeinheit verwenden, könnte die Playstation 4 je nach benötigter Leistung zwischen der integrierten Grafik und dem »Liverpool«-Grafikchip wechseln, um Strom zu sparen. Entsprechende Gerüchte über das von Notebooks bekannte GPU-Switching gibt es zumindest. Die weiteren Informationen über die Hardware-Ausstattung stammen wohl von aktuellen Entwickler-Kits, die oft mehr Speicher und nur annähernd gleiche Hardware-Komponenten wie die fertige Konsole besitzen. Da diese Dev-Kits angeblich 8,0 oder 16,0 GByte Arbeitsspeicher besitzen, dürfte man bei der Playstation 4 von 4,0 oder 8,0 GByte ausgehen, den sich Grafikchip und Hauptprozessor anders als bei der PS3 teilen können, was den Freiraum für die Entwickler vergrößert.

Unreal Engine 4 - Elemental Demo zeigt Grafikpracht Video starten 02:33 Unreal Engine 4 - Elemental Demo zeigt Grafikpracht

Die letzten Informationen tendieren eher in Richtung 4,0 GByte, weil Sony wohl besonders schnellen GDDR5-Speicher verwenden möchte, der ansonsten nur auf Grafikkarten zum Einsatz kommt und den es maximal als 512 MByte große Chips gibt. 8,0 GByte GDDR5 wären nicht nur teuer, Sony müsste in der PS4 auch Platz für 16 Speicherchips einplanen. Microsoft scheint in der Xbox 720 hingegen 8,0 GByte zu verbauen, allerdings in der langsameren DDR3-Variante. Das kostet weniger und erlaubt, mehrere Programme im Arbeitsspeicher zu behalten. Wie die erste Xbox soll aber auch die neue Microsoft-Konsole zusätzlich 32 MByte extrem schnellen ESRAM-Speicher als Grafik-Cache haben, was bei der 360 dafür verantwortlich war, dass in vielen Spielen im Gegensatz zur PS3 zumindest zweifache Kantenglättung verwendet wurde.

Auch eine Festplatte mit 160 GByte wurde in den Entwickler-Kits gesichtet, es gibt aber auch Meldungen über Laufwerke mit 256 GByte, bei denen es sich um eine besonders schnelle SSD handeln soll. Diese auf Flash-Speicher basierenden Laufwerke sind allerdings noch immer vergleichsweise teuer, so dass Sony schon aus Kostengründen wahrscheinlich eine normale Festplatte verbauen wird. Als sicher kann wie bei der Playstation 3 die Existenz eines Blu-ray-Laufwerks gelten, das neben dem üppigen Speicherplatz für Spiele auch für die Home-Entertainment-Funktionen der Playstation 4 wichtig ist. WLAN, Netzwerk-Anschluss, USB 3.0 und HDMI wird die neue Sony-Konsole ebenfalls bieten.

Controller

Das klassische Design dürfte auch beim Playstation-4-Controller wieder verwendet werden. Das klassische Design dürfte auch beim Playstation-4-Controller wieder verwendet werden.

Seit der ersten Playstation hat Sony den eigenen Controller nur evolutionär weiterentwickelt. Und auch bei der Playstation 4 könnte der Dualshock-Controller mit seinen beiden Analog-Sticks in der Mitte und den je vier Schulter- und Feuertasten zumindest in Sachen Design wieder die Richtung vorgeben. Angeblich besitzt der neue Controller aber zusätzlich ein Touchpad an der Vorderseite, das die bisherigen Start- und sowie Select-Buttons und eventuell auch den Playstation-Ball ersetzen könnte.

Von einem großflächigem Touchpad an der Rückseite wie bei der Playstation Vita fehlt bislang aber jede Spur. In einem Sony-Patentantrag wurde stattdessen ein Dualshock-ähnlicher Controller mit zwei Move-Bällen gesichtet, der die Fähigkeiten der beiden Controller-Arten vereinigen soll. Ob es tatsächlich einen Zusammenhang zur Playstation 4 gibt, ist aber bislang nicht bekannt. Neu scheint beim PS4-Controller allerdings ein sogenannter Share-Button zu sein, mit dem bestimmte Funktionen für soziale Netzwerke aufgerufen werden könnten. Ein Hinweis auf eine besonders starke Netzausrichtung der neuen Konsole?

Ob zwischen diesem Controller-Patent mit Move-Bällen und der Playstation 4 ein Zusammenhang besteht, ist nicht bekannt Ob zwischen diesem Controller-Patent mit Move-Bällen und der Playstation 4 ein Zusammenhang besteht, ist nicht bekannt

Die neuesten Gerüchte nennen zudem eine »Dual Camera«. Dabei dürfte es sich um einen möglichen Eye-Toy-Nachfolger mit zwei Kameras und einer HD-Auflösung von 1.280x720 Pixeln (720p), Weitwinkelobjektiven und gleich vier Mikrofonen handeln. Diese Kamera soll sowohl für Gesten- und Bewegungsteuerung verwendet werden, aber auch Sprachsteuerung, Voicechat und sogar den Login per Spracherkennung unterstützen. Was an diesen Spekulationen dran ist, lässt sich schwer einschätzen. Ziemlich unwahrscheinlich dürfte aber sein, dass Sony diese Kamera der Konsole als Grundausstattung beilegt, wie teilweise behauptet wird.

Multimedia

Ein Blu-ray-Laufwerk wie bei der Playstation 3 gehört sicher zur Ausstattung des Nachfolgers. Um 4K-Filme wiedergeben zu können, müsste es aber mindestens 100-GByte-Blu-rays unterstützen. Ein Blu-ray-Laufwerk wie bei der Playstation 3 gehört sicher zur Ausstattung des Nachfolgers. Um 4K-Filme wiedergeben zu können, müsste es aber mindestens 100-GByte-Blu-rays unterstützen.

Die Playstation 4 wird wie ihr Vorgänger über ein Blu-ray-Laufwerk verfügen, das auch zum Ansehen von Filmen verwendet werden kann. Dabei ist durchaus interessant, dass der kommenden Konsole nachgesagt wird, sie würde den brandneuen und erst vor kurzem festgezurrten 4K-Standard, auch »Ultra HD« genannt, unterstützen. Dabei wird erst jetzt daran gearbeitet, einen Standard für Ultra HD-Filme auf Blu-ray-Medien zu entwickeln. Obwohl die Zeit bis zum Start der PS4 Ende 2013 knapp ist, wäre das für uns keine Überraschung: Bisher hat noch jede Playstation einem optischem Medium zum Durchbruch verholfen – die Playstation 3 galt sogar lange als der beste Blu-ray-Player überhaupt.

Den 4K-Standard soll auch ein in Gerüchten erwähnter »Omniviewer« darstellen können, eine Art halb-transparenter 3D-Brille mit AMOLED-Technik, die neben Filmen auch für Spiele gedacht ist. Damit sollen angeblich 3D-Spiele auf jedem Fernseher und zudem Augmented-Reality-Funktionen möglich werden. Sogar von Biofeedback-Funktionen ist die Rede, die beispielsweise den Puls eines aufgeregten Spielers messen, um den Spielverlauf anzupassen. Selbst wenn der Omniviewer mit einigen der genannten Fähigkeiten Realität würde, der teils vermutete Aufpreis von nur rund 100 US-Dollar im Vergleich zu einem Basispaket der Playstation 4 ist unrealistisch, da die notwendige Technik für diesen Preis nicht zu haben ist. Ein ähnliches Produkt namens »Glass«, an dem Google arbeitet, kostet als Entwicklerversion momentan noch 1.500 US-Dollar.

Ob Sony bei der Playstation 4 wieder die von der PS3 bekannte Cross Media Bar (XMB) verwendet, liegt noch völlig im Dunklen. Ob Sony bei der Playstation 4 wieder die von der PS3 bekannte Cross Media Bar (XMB) verwendet, liegt noch völlig im Dunklen.

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