Die Kommunikation per Whatsapp ist bequem - kein Wunder also, dass der Messenger auch in deutschen Schulen häufig zum Einsatz kommt. Die Kultusministerkonferenz (KMK) warnt jetzt jedoch vor dem Gebrauch von Whatsapp durch Eltern, Schüler und Lehrer. Datenschutzrelevante Informationen dürften über die Software nicht geteilt werden, erklärte Alexander Lorz (CDU), Präsident der KMK und Kultusminister in Hessen.
Wie Heise berichtet, ist der KMK vor allem diejenige Kommunikation via Whatsapp ein Dorn im Auge, bei der personenbezogene Daten versendet würden. Dazu zählen unter anderem Krankmeldungen, Benotungen, aber sogar auch Hinweise zu Hausaufgaben und zum Unterricht. Bislang gibt es deutschlandweit allerdings keine einheitliche Regelung - weil Bildung Ländersache ist, entscheidet jedes Bundesland eigenständig darüber, ob Lehrer mit Schülern und Eltern via Whatsapp kommunizieren dürfen.
Über eine mögliche Lösung für das Problem herrschen ebenfalls unterschiedliche Meinungen vor: Das niedersächsische Kultusministerium wünscht sich eine Alternative zu Whatsapp, die über ausreichende Datenschutzoptionen verfügt. Währenddessen fordert die Gewerkschaft für Erziehung und Wissenschaft (GEW) eine gemeinsame Lösung, die von allen Landesregierungen erarbeitet wird und insbesondere den wachsenden Gefahren durch Cybermobbing und Datenmissbrauch entgegenwirken kann.
Der Deutsche Lehrerverband schlägt schließlich die Einrichtung spezifischer Elternportale vor, über die Eltern und Lehrer in einem passwortgeschützten Bereich miteinander kommunizieren könnten. Ebenso wie die GEW fordert auch der Lehrerverband mehr Engagement seitens der Landesregierungen in diesem Bereich.
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