Windows 10 Event - VR-Brillen, iMac-Konkurrenz, Gaming-Features und Paint 3D angekündigt

Microsoft hat im Rahmen eines Events in New York neue Hardware und Software angekündigt. VR-Brillen entstehen in Zusammenarbeit mit Drittanbietern, neue Surface-Geräte wurden angekündigt und das Creators Update für Windows 10 verspricht für PC-Spieler und Xbox-Nutzern gleichermaßen neue Features.

Microsoft macht in VR mit eigenen Geräten - allerdings von Drittanbietern wie Lenovo. Microsoft macht in VR mit eigenen Geräten - allerdings von Drittanbietern wie Lenovo.

Eine ganze Reihe an Ankündigungen und Vorstellungen gab es im Rahmen des jüngsten Microsoft Events in New York. Der Fokus lag dabei auf Kreativität und das einfache Erschaffen eigener Inhalte, egal ob Business oder Privat.

Wir stellen die wichtigsten Neuerungen im Bereich Software und Hardware unterhalb kurz vor.

Windows 10 Creators Update

Im Frühjahr 2017 soll das nächste große Update für Microsofts Betriebssystem erscheinen, das mittlerweile von über 400 Millionen Nutzern verwendet wird. Für kein Gerät und keinen Konsumenten sollen beim Upgrade Kosten entstehen.

Für Spieler bedeutet das Update vor allem ein einfacheres Teilen von Inhalten, beispielweise Streaming. Die kürzlich eingekaufte Plattform Beam wird Teil der Xbox App, ein Klick im Ingame-Menü startet ein Stream via Beam. Keine Twitch-Integration, allerdings extrem einfach in der Handhabung und fast ohne Lag zwischen Streamer und Zuschauer.

Via Beam können Streamer außerdem über kleine Umfragen mit ihren Zuschauern interagieren: In der Präsentation fordern die Zuschauer den Spieler in Forza Horizon 3 auf, quer durch den Dschungel zum Ziel zu fahren. Einzig die Fantasie des Streamers beschränkt die Auswahl an Optionen.

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Ebenfalls kinderleicht zu bedienen und nativ in die Xbox App verbaut ist Arena, eine Software zum schnellen erschaffen von Turnieren. Anhand von Killer Instinct wird gezeigt, wie ein solches Miniturnier entstehen kann.

Die Xbox One erhält zudem Dolby-Atmos-Unterstützung.

3D für Alle

Dreidimensionales Erschaffen war der große Kernpunkt zu Beginn der Präsentation.

Das Malprogramm Paint wird umfassend überarbeitet und in Paint 3D umbenannt. Das Zeichnen und Erstellen von 3D-Objekten ist die logische Neuerung. Mixed Reality und Virtual Reality stehen genauso im Vordergrund, wie die Paint-Integration von Minecraft für Kids. Ingame-Kreationen können in Paint 3D importiert werden und per 3D-Drucker auch in der echten Welt entstehen.

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Es geht aber auch anders: In der Präsentation wird auf der Bühne eine kleine Sandburg per Telefon kurz eingescannt, schon hat der Nutzer die 3D-Daten zur Weiterbearbeitung in den eigenen Händen.

Und nicht nur Paint erhält ein Update: Auch PowerPoint wird in Zukunft 3D-Objekte unterstützen, um Präsentationen noch anschaulicher zu gestalten.

VR-Headsets von Drittanbietern

Um 3D-Inhalte wirklich dreidimensional erleben zu können, benötigt es natürlich auch die richtige Hardware. Neben Microsofts eigener Hololens wird es auch eigene VR-Brillen für Windows 10 geben, allerdings von Drittanbietern. HP, Dell, Lenovo, Asus und Acer werden als Produzenten genannt, Startpreise sollen mit 299 Dollar sehr niedrig ausfallen.

Allerdings sollte niemand Spieleleistung erwarten, bei den Geräten geht es offensichtlich nur um Kreativanwendungen. Mehr Details folgen zu einem späteren Zeitpunkt.

Microsoft goes Apple

Neue Hardware wurde in Form des neuen Surface Book und des Surface Studio angekündigt. Während das Notebook doppelte Leistung und ganze 16 Stunden Akkulaufzeit verspricht, erinnert das Surface Studio bei Design und Intention klar an den iMac der Konkurrenz.

Verbaut wird eine Geforce 980M und der dünnste jemals produzierte LCD-Bildschirm mit einer Abmessung von 28 Zoll bei 13,5 Millionen Pixel. Wer den Touchscreen als Zeichenbrett verwenden möchte, kann den Aufstellwinkel des Geräts bis auf 20 Grad reduzieren.

Eine vollständige hinlegen auf eine Oberfläche ist allerdings nicht möglich. Dafür gibt es das so genannte Surface Dial, eine Drehscheibe, die auf den Bildschirm verschoben und kontextsensitiv verwendet werden kann.

Das Surface Book in der edelsten Variante kostet 2,399 Dollar, für das Surface Studio möchte Microsoft 2,999 Dollar.

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