Windows ist für uns nicht mehr das Wichtigste, sagt Microsoft

Microsoft durchlebt einen Wandel - und will sich neu orientieren. Statt Windows liegt der Fokus jetzt auf Cloud und KI.

Windows rückt bei Microsoft zunehmend hinter Cloud- und Mobile-Anwendungen in der Priorität. (Bildquelle: Microsoft) Windows rückt bei Microsoft zunehmend hinter Cloud- und Mobile-Anwendungen in der Priorität. (Bildquelle: Microsoft)

Wer an Microsoft denkt, verbindet das Unternehmen fast automatisch mit Windows. Das Betriebssystem hat den US-Konzern zu dem gemacht, was er heute ist: eine der größten und wichtigsten Technologie-Firmen der Welt.

Doch die Zeiten ändern sich - und das bemerkt auch Microsoft. Hatte Bill Gates vor Jahren nicht so recht an den Erfolg des Internets glauben wollen, hat sein Unternehmen dort längst Fuß gefasst. Um diese Position zu stärken, will sich Microsoft in Zukunft verstärkt auf Mobile- und Cloudanwendungen fokussieren.

Windows verliert an Bedeutung

Windows - einst das Herzstück von Microsoft - wird daher signifikant an Bedeutung für das Unternehmen verlieren. Gegenüber Wired erklärte Microsofts CEO Satya Nadella im Kontext der Präsentation von Surface Duo und Surface Neo:

"Das Betriebssystem ist für uns nicht mehr der wichtigste Ableger."

Stattdessen soll der Fokus auf Microsoft Graph liegen, einer API-Sammlung, die über Microsofts Clouddienste funktioniert.

Das Redmonder Unternehmen will die Fehler nicht wiederholen, die es mit Windows Mobile begangen hat. Trotzdem soll Microsoft Graph dem Technologie-Giganten einen Anteil am Mobile-Markt sichern.

Android und Google als Partner?

Um das zu ermöglichen, soll Microsoft-Software auf jedem Betriebssystem funktionieren - nicht nur unter Windows. Dementsprechend arbeitet Microsoft mit Google zusammen, um »Kunden das [zu] geben, was sie wollen, in dem Formfaktor, den sie nutzen«.

Android sei in diesem Fall die offensichtliche Wahl, sagt Panos Panay, Microsofts CPO. Das Surface Duo, das mit Android läuft, ist der Beleg für die neue Firmenstrategie.

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Wie eng Microsoft tatsächlich mit Google im Rahmen des Surface-Projekts zusammenarbeiten wird, lässt das Unternehmen noch offen - ebenso wie es keine Details zur längerfristigen Zukunft von Windows verrät. Fest steht aber - Windows soll nicht mehr Microsofts Hauptstandbein sein.

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