Mit der Radeon X600 XT bringt ATI die erste PCI-Express-Grafikkarte auf den Markt. Die Namensgebung, angelehnt an die Topmodelle der X800-Serie, ist allerdings grob irreführend. Denn der verbaute RV380 gleicht in den Leistungsdaten dem RV360 aus der alten Radeon 9600 XT wie ein Ei dem anderen; einziger Unterschied ist der PCI-Express-Anschluss. Laut ATIs Technical Marketing Manager René Fröleke soll die Radeon 9600 XT mit AGPStecker ihren Namen behalten. Wir finden: Unwissenden suggeriert das eine - fehlende! - Überlegenheit der PCI-Express-Version.
Leise, aber zu langsam für den Preis
Die angenehm leise X600 XT taktet wie die 9600 XT mit einem Chip- und DDR-Speicher von 500/740 MHz. Das Video-RAM ist 128 MByte groß und hängt über eine 128 Bit schmale Datenleitung am Grafikchip. In Far Cry erreicht die X600 XT mit dem aktuellsten Treiber 17,5 fps (1280x1024x32), genauso viel wie eine Radeon 9600 XT. Eine Radeon 9800 Pro kommt hier auf schnelle 26,7 fps. Für 200 Euro bietet die Radeon X600 XT damit ein nur unterdurchschnittliches Preis-Leistungs-Verhältnis. AGP-Versionen der deutlich schnelleren Radeon 9800 Pro und Geforce FX 5900 XT bekommen Sie für das gleiche Geld. Und diese Platinen passen in Ihren derzeitigen Rechner!
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