A Song of Salt and Fury – Ein Game of Thrones Blog

Von Crickethill · 29. August 2017 · Aktualisiert am 29. August 2017 ·
Kategorien:
  1. Länge: 2621 Wörter

    SPOILER STAFFEL 7



    Die siebte Staffel von Game of Thrones ist beendet, das Finale ausgestrahlt. Und im Internet ergießt sich, wie schon die ganze Staffel über, eine Woge der Kritik über die Serie. Das Tempo, die Szenen, die Momente, die Tode (oder das Fehlen ebendieser), der Sex. Und dabei wird ob dieser Kritik oft der Kern des Mediums ignoriert oder missverstanden. Es wird dabei versagt, die Sprache von Film zu verstehen. Das mag für den normalen Zuseher in Ordnung sein, für alle die, die eine Serie einfach sehen und genießen wollen. Aber wir, die wir hier sitzen, sind schließlich auch diejenigen, die Fazits und Reviews lesen, weil uns interessiert, was andere denken. Wenn aber eben den Bewertenden die Fähigkeit fehlt, das Medium richtig zu verstehen, amplifizieren sie ihre Ansichten dadurch, dass sie mit ihrem „nit-picking“ und ihrer „Nörgelei“ diejenigen überzeugen, die eben nicht das Interesse für eingehendere, tiefgründigere Betrachtung von Film mitbringen.



    Es ist im Grunde das Dilemma der „Everything Wrong With ...“ Mentalität. Zur Erklärung: „Everything Wrong With ...“ ist eine Reihe von „CinemaSins“, einem Youtube-Kanal, der sich zum Ziel gesetzt hat alle „Sünden“ eines Filmes offenzulegen. Erst kürzlich wurde die Kritik an CinemaSins durch Jordan Vogts-Roberts, den Regisseur von Kong: Skull Island, erneut aufgeflammt, der sich kritisch mit dem Video zu seinem Film, und Looper, auseinandergesetzt hat, und die Denkprozesse und Gründe der Regisseure für bestimmte Entscheidungen, die als „Sins“ betitelt wurden, erklärt. Das Problem dabei ist, dass CinemaSins einzelne Dinge für herausnimmt, und sie zu „Sünden“ erklärt, ohne die tiefere Bedeutung, oder eine vorherige oder spätere Erklärung dafür (im Film selbst), einfach ignoriert. Und genau das widerfährt auch Game of Thrones.



    Ich glaube, die Erwartungshaltung des Game of Thrones-Fans ist es, was den Game of Thrones-Fan letztendlich töten wird – um es melodramatisch auszudrücken. Wir haben über viele Staffeln hinweg Charaktere sterben sehen, Vergewaltigungen, Mord, Sex. Und überall liest man, die siebte Staffel hätte so wenige Charaktere geopfert, und überall wird nach Blut geschrien, die Zuseher wollen ihre Tode haben! Gleichzeitig aber liest man, dass die Tode nicht befriedigend seien. Vorhersehbar. In einem Artikel etwa wird Littlefingers Tod kritisiert, weil „wir alle wussten, dass er sterben würde“. Aber ist das der Fehler der Serie? Wir sind über die Staffeln eben inzwischen darauf konditioniert worden, zu erahnen, wer das Zeitliche segnen könnte, und wir wissen, dass der Tod ein Begleiter ist, in Game of Thrones (buchstäblich, eine Armee der Toten nämlich). Und wenn die Serie dann doch unsere Erwartungshaltung gewissermaßen (naja, ein wenig) auf den Kopf stellt, indem das Abenteuer im Norden, das die Gefangennahme eines Wights zum Ziel hatte, nur (?) Thoros von Myr und Viserion (einen von drei Drachen!) das Leben kostete, wird dieser geringe (?) Blutzoll kritisiert. Einerseits wollen wir überrascht werden, andererseits aber sind wir nicht zufrieden damit, wenn wir überrascht werden. Dabei spielt Game of Thrones inzwischen viel stärker damit, dass es den Tod androht und doch nicht exekutiert (Cersei und Tyrion, Cersei und Jaime, ...).



    Ich glaube allerdings fest, dass Game of Thrones missverstanden wird. Für viele ist es „die Serie mit Blut, Morden, Brüsten“. Die Serie in der alle Charaktere die wir lieben das Zeitliche segnen. Dabei sagt George R.R. Martin selbst im Interview, dass in seinem kommenden Buch über zwanzig Charaktere, die in der Serie bereits starben, seit sie von den Büchern divergiert ist, noch leben werden. Der Blutzoll in den Büchern fällt geringer aus als in der Serie, vermutlich auch, weil die Autoren und Showrunner wissen was die Zuseher erwarten, und ihnen genau das in gewissem Ausmaß auch geben. Und doch wird noch mehr Blut gefordert, noch mehr Tod. Weil Game of Thrones eben genau das ist. Die Serie mit dem Blut. Nein! Ist sie nicht.



    Die Stärke von Game of Thrones ist das tiefe Verständnis für Charaktere, die Loslösung von Charakterwissen und Zuseherwissen, der Respekt, den die Bücher und die Serie für ihre Charaktere haben. Wenn Jaime gegen den Drachen anreitet um Daenerys zu töten weiß Tyrion dass es dumm ist, Jaime weiß dass es dumm ist, Bronn weiß dass es dumm ist. Aber Jaime tut es trotzdem, weil er ein ehrbarer Ritter ist, der versucht den Krieg zu beenden indem er die feindliche Königin tötet. Er weiß dass es seinen Tod bedeuten kann und wird, aber er will es trotzdem versuchen. Der Zuseher denkt „Jaime, das ist dumm, warum tust du das? Das macht keinen Sinn, also ist es schlechte Arbeit von den Autoren!“ und ignoriert dabei die Jaime inhärente Motivation, die seinen Charakter auszeichnet. Charaktere treffen dumme Entscheidungen, und das mag uns als Zusehern missfallen, aber diese Konsequenz mit der die Charaktere ihrem eigenen Weg folgen, und wie sie mit dem begrenzten Wissen, das sie haben, im Gegensatz zu uns allwissenden Zusehern, umgehen, zeichnet die Reihe aus. Nicht das Blut, nicht der Tod, die Charaktere, die vielfältig und vielschichtig sind. Jons Entscheidungen mögen dumm wirken und sein, aber wie uns die Szene in King’s Landing in der letzten Folge der Staffel zeigt, ist es das, was seinen Charakter ausmacht.



    Und immer wieder taucht auch die Kritik auf, dass die Serie zu „Hollywood“ mutiere, sie wäre langsam nichts Besonderes mehr. „Gute“ Charaktere gegen „böse“ Charaktere. Aber das war schon immer der Kern der Serie. Der zentrale Konflikt (den jede gute Geschichte haben sollte) im Lied von Eis und Feuer ist der zwischen Leben und Tod, nichts geringeres, und es grenzt an Brillianz, dass wir als Zuseher ebenso hereingefallen sind darauf, die Politik und den Eisernen Thron als primäres Ziel auszumachen, anstatt die Bedrohung durch die Toten als wahre Priorität zu erkennen. Game of Thrones hatte immer seine Protagonisten, seine Kerngeschichte, nur hatte George R.R. Martin diese Charaktere und diesen Konflikt tief eingewoben in die restliche Geschichte von Westeros. Im Kern ist Game of Thrones eine Auserwähltengeschichte, mit seinen Göttern, Prophezeihungen und Mythen. Und im Kern waren die vorherigen Staffeln oft Seifenoper-esque. Und nichts daran ist falsch. Nichts muss „originell“ sein, oder nie dagewesen. Es muss nur der „Trope“ sich zu Eigen gemacht werden, und genau das hat Martin mit seiner Reihe. Der ganzen Geschichte zugrunde liegen uralte Tropes, die Martin aber geschickt mit interessanten Charakteren und einer spannenden Welt vermengt, und sich so zu Eigen macht. Was aber eben nicht bedeutet, dass diese Dinge nicht existent wären.

    Auch Star Wars ist nichts anderes als die Heldenreise, und der Film aus Inspirationen von Kurosawa oder Luftschlacht um England zusammengepflückt. Trotzdem hat George Lucas daraus das größte Weltraum-Epos der Welt geschaffen.



    Auch wird gerade an der siebten Staffel die Menge an „Fanservice“ kritisiert. Die Wiedersehen verschiedenster Charaktere, die nach langer Zeit wieder zueinander finden. Dabei wird meiner Meinung nach aber ein wichtiger Punkt übersehen: Es ist kein Fanservice, sondern die logische Folge für viele dieser Charaktere. Wir nähern uns dem Finale der Reihe, und die Allianzen haben sich inzwischen gefestigt, nachdem zuvor viele Bündnisse gebrochen sind, viele Charaktere ihren Platz in der Welt noch nicht gefunden haben. Es musste die Schlacht der Bastarde geben, damit Winterfell die Starks vereinen konnte. Davos musste Jon an der Mauer treffen, um an seiner Seite zu dienen. Und je weiter die Geschichte foranschreitet, umso schneller überschlagen sich auch die Ereignisse, umso mehr muss in kurzer Zeit passieren (was nicht bedeutet, dass keine Zeit vergeht, und vielleicht muss hier die nächste Staffel aus den Schwächen dieser lernen, und Zeit klarer darstellen). Und dass diese Allianzen sich gefestigt haben, die Charaktere ihre Fraktionen gefunden haben, bedeutet auch, dass viele sich wiedersehen werden. Es ist also einerseits Fanservice, wenn Daenerys und Jon sich das erste Mal gegenüberstehen, es ist aber auch eine logische Konsequenz daraus, was diese Charaktere brauchen und wollen. Daher empfinde ich die Kritik am Fanservice als invalide, oder zumindest als Kritik der Kritik willen, weil es doch eben für alle Sinn macht. Genau wie die Liebe zwischen Jon und „Dany“. Immer wieder liest man wie überhastet doch alles sei, dass alles viel zu schnell ginge. Und ja, das könnte stimmen, aber sind wir uns ehrlich: Wer hat es noch nicht erlebt? Jemanden zu treffen, und sich Hals über Kopf wegen Aussehens und Gebarens der Person gegenüber zu verlieben. Daenerys wird als die wunderschöne Drachenkönigin beschrieben, und sie imponiert Jon, genau wie Jons Auftreten und seine Ehre, und trotz anders lautender Behauptungen, seine Heldenhaftigkeit Daenerys begeistern. Genau diese gegenseitige Anziehungskraft schaffen es Harrington und Clarke so gut zu transportieren, ich hatte kein Problem mit dieser Liebelei, im Gegenteil. Die Intensität dahinter, die die Darsteller so wunderbar transportieren, macht sie unglaublich greifbar.



    Es wird also missverstanden, was Game of Thrones im Grunde ist. Selbst nachdem uns mehr Blut gegeben wurde als der Autor selbst vergossen hätte, schreien wir nach mehr, selbst nachdem unsere Erwartungen gegen uns verwendet werden kritisieren wir, weil wir es doch anders wollten. Aber nicht nur der Kern der Geschichte von Game of Thrones wird missverstanden, auch die Techniken mit denen die Serie arbeitet.

    Game of Thrones kann bisweilen sehr subtil sein, oder sehr deutlich. Die Subtilität, oder die Bedeutung von Gesprächen und Szenen wird aber offenbar zu häufig verpasst. Viele Szenen haben Bedeutung, die sich uns nur offenbart, wenn wir uns fragen „Was fühle ich bei dieser Szene“ und „Was will mir die Szene zeigen?“. Und es ist, gerade im Medium Film oder Fernsehen nicht die Aufgabe des Autors das zu schreiben, sondern die Aufgabe des Regisseurs, das zu zeigen. Zwei unterschiedliche Aufgabengebiete, die oft durcheinandergeworfen werden. Es ist nicht der Fehler der Autoren, nicht beschrieben zu haben wie lang Jon und seine Kumpanen auf der Insel im Eis ausharren, sondern wenn dann der Fehler des Regisseurs, uns nicht genügend Anhaltspunkte zu geben (wobei der Regisseur selbst meinte die Zeit im Unklaren lassen zu wollen, durch das ewige Dämmerlicht im Norden).



    Und gerade bei Jon sollen bestimmte Szenen uns bestimmte Dinge vor Augen führen. Nicht nur ist Jon wiedererweckt worden (was schon damals für Kritik im Internet gesorgt hat, warum man den offensichtlichen Hauptprotagonisten, der noch einiges vor sich hat, nicht einfach sterben hat lassen – der Konsequenz wegen nämlich! ... naja ...), am deutlichsten zeigt auch Miguel Sapochnik, der Regisseur von „Battle of the Bastards“, dass Jon eben kein einfacher Sterblicher ist. Die Pfeile fliegen, Jon steht alleine der Kavallerie von Ramsay Bolton gegenüber, atmet ein, im Angesicht des (erneuten) Todes. Die Pfeile schlagen ein, alle verfehlen ihn, er blickt sich verwirrt um (das Internet schreit laut auf, es ruft „PLOT ARMOR!“), dann reitet die feindliche Kavallerie an, und Jon überlebt erneut wie durch ein Wunder durch das Heranreiten seiner eigenen Soldaten. Plot armor ist ein gemütlicher Begriff um diese Szene zu beschreiben und zu kritisieren. Dabei ignoriert der Kritiker aber die überdeutliche Andeutung die hier gemacht wird. Jon wird nicht sterben. Er ist der Auserwählte und R’hllor, der Lord of Light, hat ihn aus einem bestimmten Grund zurück ins Leben geholt, und das ist nicht um hier zu sterben. Gerade das Spiel mit Licht, und diese Symbolik, die in der ganzen Folge und ebendieser Szene deutlich wird, beschreibt eine Meta-Ebene, über der eigentlichen Plot-Ebene, die der Zuseher lesen kann.



    Nur durch diese subtilen Andeutungen, kleinste Anmerkungen, ist es dem Internet überhaupt gelungen, Jons Herkunft herauszufinden, weil kleinste Häppchen der Information gesät wurden, die sich zu einem Puzzle zusammenfügen ließen. Und so geschieht es auch im Film. Als visuelles Medium ist es in der Lage, Dinge zu zeigen, und durch Dinge die passieren, andere Dinge anzudeuten. Dass Jon im Eis einbricht, und nicht stirbt, sich nach Oben kämpft und überlebt, gerettet wird, verdeutlicht den selben Punkt nocheinmal. Und auch dass Beric Dondarrion nicht stirbt, beinhaltet Information. Er wurde schon sechs Mal vom Lord of Light wiedererweckt, und er starb auch nicht nördlich der Mauer, das heißt er hat seinen Zweck noch nicht erfüllt. Und viel zu oft werden nicht nur diese filmischen Andeutungen nicht verstanden, viel zu oft werden auch einfach Erklärungen ignoriert. Dialoge, die explizit so geschrieben sind, dass sie eine Bedeutung oder Erklärung liefern. Wenn Cersei betont, dass sie erwartet dass „der Sohn von Ned Stark“ sein Wort hält, dann wissen wir als Zuseher eigentlich, dass Jon eben nicht der Sohn Neds ist. Jon weiß das nicht, aber wir schon. Die Autoren geben uns ein Stück Information. Wenn Daenerys über die Geschichte der Drachen referiert, gibt sie uns einen Happen Information, mit dem wir die Taktik des Nachtkönigs verstehen können. Über Jahrhunderte wurden die Drachen zu Winzlingen, erst jetzt traten wieder die gewaltigen Echsen in Erscheinung wie zu Aegon I. Zeiten. Und die Toten konnten die Mauer nicht überwinden, erst das Erscheinen der Drachen gab ihnen eine Möglichkeit die Mauer zu zerstören, eine Möglichkeit die sie Jahrhunderte vorher nicht hatten. All das erklärt zum Teil die Motivation des Nachtkönigs in der vorhergehenden Folge. Manchmal beinhaltet eine Zeile Dialog so viel Information, wir müssen diese Information nur herausfiltern.



    Und weil Game of Thrones eben eine teilweise sehr subtile Serie ist, ist es nicht immer einfach, aber umso wichtiger ist es, sich wirklich damit zu beschäftigen, Szenen zu analysieren und zu verstehen, die visuelle Komponente zu verstehen, die dem Film eigens ist, all die Storytelling-Mechanismen zu verstehen, die verwendet werden, um wirklich kompetente Zusammenfassungen zu schreiben.



    Game of Thrones lebt nicht von Blut, Charaktertoden und Sex. Game of Thrones lebt von einer relativ realistisch gehaltenen Welt, die besondere Kohärenz aufweist und durch ihre zahlreichen Mythen und historischen Ereignisse Leben versprüht. Game of Thrones lebt von ambivalenten Charakteren - Jaime der einen Jungen vom Turm stößt, und sich zum edlen Ritter entwickelt, Daenerys die „Rebellen“ verbrennen kann, aber doch eine faire und gerechte Herrscherin sein kann, die Hoffnung versprüht – und vom Respekt für diese Charaktere, und dafür wie diese Charaktere sich verhalten würden. Game of Thrones lebt von dem zentralen Konflikt, Leben gegen Tod, der sich lang unter dem politischen „Alltagsgeschäft“ versteckte. Aber Game of Thrones ist eben auch nicht einfach, um alles zu verstehen muss man auch einmal tiefer blicken. Aber das ist doch das Schöne daran? Man kann es als wundervolle Serie begreifen, die uns Charaktere bietet die wir mögen und Spannung und Action, und gleichzeitig, wenn man will, kann man aufgrund der hohen Qualität der Serie, immer tiefer in die Materie tauchen, und subtile Andeutungen und neue Dinge entdecken. Gute, ja herausragende, Filme und Serien haben diese Qualität. Diese Qualität der Mehrschichtigkeit, die auf viele Arten gesehen werden können. Wo sich immer mehr offenbart, je genauer man hinschaut. Nur darf man nicht den Fehler machen Dinge oberflächlich zu kritisieren, denn viel zu oft könnte sich genau diese Kritik als falsch herausstellen.



    Vermutlich ist es die Überraschung, die die Zuseher so lang begeistert hat. Der Neuheitswert, die Unsicherheit. Und ja, die Überraschung mag nach einiger Zeit, nach inzwischen sieben Staffeln, inzwischen etwas geschwunden sein. Aber es braucht keine plötzlichen Charaktertode um zu überraschen. Vor allem aber glaube ich auch, dass es Zeit für die Charaktere ist, ihren Lohn oder die Konsequenzen zu ernten, für ihre Reisen der letzten Jahre. Und dass dieser Lohn für die Charaktere sich manchmal nach Fanservice anfühlt ist doch eigentlich nichts falsches, oder?



    Wer sich über die mangelnden Tode beschwert, hat den Fokus aus den Augen verloren. Und trotzdem bemüht man sich noch, unsere Erwartungshaltung zu betrügen (im positivsten Sinn). Wer dachte, dass Jaime nach seinem Gespräch mit Cersei lebend gehen würde? Ich nicht. Und ja, die Staffel hatte Schwächen, genauso wie Staffel 5, mit ihrer absoluten Langeweile ihre Schwächen hatte. Es gibt immer Schwächen, aber diese Freude an der Kritik halte ich für fehlgeleitet. Und was wollen wir am Ende? Wollen wir, dass der Night’s King Westeros auslöscht? Alles Leben vernichtet und jeder unserer Hauptcharaktere tot ist, im Schnee oder unter Eis liegt? Ich denke nicht. Die Richtung in die sich Game of Thrones bewegt ist nur natürlich, jetzt, da wir dem Finale immer näher kommen.

Kommentare

Um einen Kommentar zu schreiben, melde dich einfach an und werde Mitglied!
  1. Crickethill
    Ist mir, ehrlichgesagt, noch gar nicht aufgefallen, dass man das ja auch so interpretieren könnte, ups :D

    Ich hab mir das mit der Wortanzahl eigentlich von einer Tageszeitung abgeschaut, die das bei ihren Premium-Artikeln im Internet so macht, mit Wortzahl und Lesezeit. Ich weiß nur eben auch nicht wie ich die Lesezeit einschätzen soll, vermutlich gibts da schon irgendeinen mittleren Wert. Aber vorerst wollte ich es bei der Wortanzahl belassen. Man kann ja abschätzen ob man etwas lesen will, wenn es 500 Wörter oder 3000 Wörter lang ist. Je länger umso länger das Konzentrations- und Zeit-Investment logischerweise.
      1 Person gefällt das.
  2. Matt Gore
    Ich hab eigentlich keine Ahnung von Game of Thrones, durch die Vorschau im Blogbereich sah ich jedoch was vor der Spoiler-Warnung stand und musste jetzt unbedingt kommentieren: "Länge: 2621 Wörter"
    Wie geil ist das denn bitteschön mit einem Schwanzvergleich einzusteigen :D Wäre echt cool wenn das auch die GS-Redaktion machen würde und dann alle paar Artikel jemand schreit: "Ich hab den LÄNGSTEN!!!"

    Ne, aber Spaß beiseite, hab selbst schon überlegt, wie man Lesern bequem den Umfang (oh, der ist ja meist ebenso wichtig) eines Beitrags mitteilt - man hat ja keine Seiten wie im echten GameStar-Bereich. Hatte irgendwo auf einer anderen Webseite auch einmal Zeitangaben gesehen, nur ließt nicht jeder gleich schnell und nacher wird sich noch über die eigene Zeitangabe lustig gemacht, da man selbst viel zu langsam ließt ^.^
    Manchmal passte mir ein Inhaltsverzeichnis gut, aber die Wortanzahl ist eine nette Idee, werde ich mir merken. Ach, und da wir es gerade zufällig davon haben, also ich will jetzt nicht angeben, aber mein aktueller ist 5814 lang. Wär eigentlich schon mit der Hälfte zufrieden, aber manchmal kann man es sich nicht einfach aussuchen. Wenn man es drauf ankommen lässt kann aber natürlich so ein langes Ding auch etwas schmerzhaft sein.
Top