Dieses Jahr hat der eSport, in Form der ESL One Katowice, wieder einmal bewiesen, wie weit der elektronische Sport inzwischen ist, was Zuschauerzahlen und Atmosphäre angeht.
Diese Atmosphäre. Wow!
Dieses Event - bei dem Spiele wie: Counter Strike: Global Offensive, StarCraft 2 und League of Legends gespielt wurden - zeigte wieder, dass doch dieser spezielle Sport durchaus Olympiareife besitzt. Aber nicht nur anhand den Tatsachen, welche oben genannt wurden, sondern auch was Spannung und Sportsgeist betrifft. Zum Beispiel beim CS:GO - Finale saß in den letzten entscheidenden Runden niemand mehr auf den Sitzen. Selbst mir als Außenstehender ging das so. Nicht nur, weil ich absoluter eSport-Fan bin, sondern weil das Publikum, welches sich in der randvollen(!) Arena versammelte, und die Moderatoren eine elektrisierende Wirkung hatten. Teilweise saß ich mit Gänsehaut und Herzklopfen vorm Rechner und fieberte mit.
Mehr Zuschauer, als beim FC Bayern
Auch in Sachen Zuschauerzahlen war dieses Event absolut überragend. Allein beim CS:GO-Finale waren 900.000 Spectator Ingame dabei. Dazu kommen noch 400.000 Twitch-Viewer und die Zuschauer, die Live im Stadion dabei waren. Also kommt man insgesamt, in Sachen Viewer auf über 1,3 Millionen, was ein absoluter Spitzenwert ist. Selbst ein Bundesligaspiel vom FC Bayern München erreicht diese Zahl bei weitem nicht und das ist immerhin einer der größten Fußballvereine der Welt. Einfach beeindruckend!
Diese Zahlen zeigen aber auch, dass der eSport immer mehr Zulauf findet. Immer mehr Leute spielen nicht nur Spiele, wie Dota 2, LoL oder StarCraft, sondern schauen sich außerdem noch professionelle Spieler an. Nicht nur Übertragungen von Turniere stehen bei den Leuten hoch im Kurs, auch immer mehr schaue sich ihre Idole an, wie sie trainieren. Zum Beispiel Danil "Dendi" Ishutin, der wohl bekannteste Dota 2-Spieler, hat auf Twitch inzwischen über 260.000 Follower und mehr als 35 Mio. Views.
Lebensunterhalt verdienen durch zocken
Mittlerweile kann man "eSportler" auch sehr gutes Geld verdienen. Eben nicht nur durch Preisgelder, sondern auch durch Twitch/YouTube Einnahmen kommt einiges zusammen. Die Spieler der großen Teams haben zum groß Teil sogar Verträgen, wie bei in "richtigen" Sportarten eben auch.
Kehrseite der Medaille
Doch wie bei jeder anderen Sportart auch, denken Manche, dass sie sich einen unfairen Vorteil verschaffen müssen, sei es durch Cheats, Spionage - ja, sowas gibt es wirklich - oder andere Dinge. Das ist natürlich ein fader Beigeschmack, weil man sich bei Spielern, welche konstant Spitzenleistungen bringen, nie sicher seien kann, ob sie wirklich hart für ihren Erfolg trainiert haben, oder ob sie einfach ein Cheat nebenher laufen haben. Aber das gibt es leider nun mal in jeder Sportart.
Fazit: Meine Meinung zum Thema: "eSport als olympische Disziplin" ist, dass es durchaus denkbar und auch gut wäre, wenn man zukünftig neben Leichtathletik und Fußball, auch Counter Strike und League of Legends sehen würde, denn damit würde man vor allen Dingen die jüngere Generation ansprechen, denn wenn man mal ehrlich ist, ich glaube nicht, dass der Großteil der Zuschauer Schaft, bei einer Olympiade, aus jungen Zuschauern besteht. So etwas würde die Olympischen Spiele wieder anschaulich machen.
Kommentare
Kommentare sortieren nach